die calimoto app leitet mich durch die kleinsten straßen, jagt mich die pässe hinauf. ich nutze das kleine beeline navi, damit die optik des bikes nicht gestört wird.
heißt - calimoto app erstellt die route, dann gpx datei exportieren, die beeline app öffnen und in beeline die gps datei importieren.
erster stopp auf dem heimweg war briancon. ein bergstädchen mit einer alten historischen burganlage
dort auf dem campingplatz ist mir aufgefallen, daß ich in st.tropez meinen eurostecker für den camping strom hatte an der steckdose stecken lassen. also kein aufladen.
aber am nächsten morgen, hat mein nachbar, ein 71 jähriger biker mein handy an seinen strom angehängt....so war die navigation nach norden vorerst gesichert.

auf dem weg nach albertville wurde auf der westlichen route das wetter schlechter, so habe ich einfach das tal über den col du gabilier (2600m) nach osten hin gewechselt und konnte weiterhin bei strahlendem sonnenschein fahren.
dazu bin ich einen winzigen pass (col de chaussy bis auf 1500m hochgefahren, der zur überraschung eine lauschige hütte auf dem pass hat, wo ich eine kleine stärkung zu mir nahm.
über den col de madleine ging es richtung albertville.
von dort aus wurden die cols kleiner....endstation für den tag war genf.
dort bin ich auf einem campinplatz der von zigeunern und wanderarbeitern bewohnt wird, gelandet. schon eine interessante kultur die zigeuner. luxuriöse zugfahrzeuge und ebenso die caravans.
ich war das einzige zelt am platz....und wieder kein strom, weil kein kasten vorhanden war, denn sonst wäre ich kurz los und hätte mir einen neuen stecker gekauft.
aber die herrin über den campingplatz hat mein handy über nacht geladen.
am nächsten morgen kündigte sich nieselregen an. mein zelt habe ich nass zusammengelegt.
und ab geht die post in die vogesen mit regenausrüstung und bubblevisier zum anclipsen.
in den vogesen besserte sich das wetter. ich wurde von einem einheimisch biker an einer baustelle überholt, wo sich ein kleiner stau bildete....an den habe ich angehängt und in sehr flottem tempo ging es durch hügel und schluchten.
die reservelampe der 48 meldete "ich habe durst" und schon tauchte die nächste tankstelle auf.
auch mein führungsbiker steuerte diese tankstelle an. in bestem deutsch sprach er mich an und meinte....er hätte nie gedacht, daß ein US eisenhaufen so schnell fahren kann.
ich meinte dazu: naja, ich habe grenzen, weil es in den kurven schleift, deshalb muß ich hang off anwenden, damit die maschine möglichst aufrecht bleibt.
er daraufhin mit einem grinsen: das hat er im spiegel gesehen, daß ich turnübungen mache.
da ich abends noch bandprobe hatte, wollte ich etwas schneller nach hause....fuhr ich autobahn.....genug der pässe.
2500km, viel spaß, viele eindrücke
verluste: ein eurostecker kabel
Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von DarkStar679 am 04.09.2021 10:39.