Eine gepflegte, unverbastelte Maschine mit lückenloser Servicehistorie ist nach ein paar Jahren ziemlich wertstabil. So ein Motorrad kann man auch zwei- bis dreitausend Kilometer im Jahr fahren und wird dennoch kaum Wertverluste erleiden. Die - normalerweise - geringen Wartungskosten, den verbrauchten Sprit, die Reifen und natürlich Steuer und Versicherung verbucht man halt unter laufenden Betriebskosten. So ein Motorrad frißt auf jeden Fall nicht viel Brot, man kann daran lange Spaß haben ohne dass es viel Geld kostet.
Ein Motorrad als Wertanlage einzusetzen (im Sinne von Wertzuwachs) ist weit schwieriger. Wenn überhaupt, dann haben IMHO nur gefragte und seltene CVO-Modelle eine Chance darauf, Wertzuwächse zu erleben. Was natürlich immer geht, ist mit entsprechendem Know-How einen günstig erworbenen Scheunenfund selbst zu restaurieren und dann gut zu verkaufen. Aber das wissen andere auch - es wird schwer sein, an so etwas heran zu kommen.
Mein Rat: Lass es und investier dein Geld anderweitig. Wenn du dagegen ein Motorrad suchst, mit dem du die eine oder andere Feierabendrunde drehen kannst und dabei nicht viel Geld kaputt machen möchtest, dann kann du bei einer unverbastelten, jungen gebrauchten Harley-Davidson zugreifen.
__________________
Mein Motorrad besteht aus mattschwarz lackiertem Stahl, glänzendem Chrom und ein wenig Gummi an den richtigen Stellen...