Na na na, Jungs ganz so arg schwarz würde ich das alles nicht sehen.
Sicherlich entwickelt sich eine elektrische Mobilität neben der bereits vorhandenen Konventionellen, im praktikablen Rahmen ist mir das auch ziemlich Wurscht, ob in den Großstädten diverse Nahverkehrsleistungen, die von elektrischen Fahrzeugen sinnvoll darstellbar sind, ausgeführt werden. Das finde ich auch nicht schlimm, was kümmerst einen, ob man künftig von einer elektrisch betriebenen Taxe gefahren oder die Pizza vom E-Auto geliefert wird.
Was aber auch sicherlich nicht funktionieren kann und wird, ist innerhalb der Großstädte sämtlichen Verkehr elektrisch darzustellen. Dort ist weder innerhalb der nächsten Jahre die elektrische Ladestruktur für den zivilen Verkehr in vollem Umfang herzustellen, noch diverse Stadtbusse und weitere vergleichbar notwendige Fahrzeuge ad hoc zu ersetzen, ebenfalls begleitet von erforderlichen Umstrukturierungsmaßnahmen. Abgesehen davon bezweifle ich, dass die Industrie im Stande wäre, ihr Angebot von heute auf morgen entsprechend zu elektrifizieren, um den potentiellen Bedarf zu decken.
Studien und Gutachten sind das Eine, die wirkliche und konsequente Umsetzbarkeit flächendeckend in der Praxis das Andere. Impulse werden gesetzt und man erkennt eindeutige Tendenzen, von mir aus entwickelt sich gerne eine sinnvolle Koexistenz aus beiden Welten. Wer aber jetzt schon Angst hat, gleich in ein paar Jahren sein Motorrad nicht mehr betreiben zu dürfen, weil es Benzin verbrennt, möchte evtl. etwas übers Ziel hinausschießen.
Gruß,
Christian
P.S. Obiger Beitrag bezieht sich auf das Eröffnungsthema Innenstädte vs. Verbrennungsmotoren.