Moin,
bin Dee, neu hier, 54 Jahre alt und wohne in HH und Spanien. Fahre gut Motorrad, bin aber kein grosser Schrauber. Ich habe ein Problem und benötige eure Erfahrung und geballten Wissens

Hintergrund:

Hab mir im Juni 2020 in Spanien folgende Maschine gekauft:  Sportster XL1200X fortyeight, BJ. 2011, ohne CanBus. Letzte Inspektion vom Vorbesitzer war in 2018 bei 10.000km bei Harley Davidson Händler Da gabs auch ne neue Batterie. KM Stand bei Kauf: 12.900km  und  jetzt KM Stand: 14.300 km . Nach dem Kauf 600 km gefahren, alles super. Danach in die deutsche Schrauber Werkstatt vor Ort gebracht, um ein paar Anpassungen vorzunehmen. Und danach fingen die Probleme an:

Probleme: 

• Blinkerfrequenz schnell
  
• Tachonadel funktioniert mal und mal nicht, Warnblinker Alarmanalge leuchtet dauerhaft
  
• Batterie schwach (2 Jahre alt)
  
• Motorkontrolleuchte leuchtet
  
• Eigendiagnose: mit folgenden Fehlermeldungen : P0505, P0501, P0152
  

Hier tiefere Details für eine Diagnose:

--> Folgendes wurde in der Werkstatt gemacht: 

1. Neuer Hollywood Bar Lenker montiert mit Kabel innen Verlegung.
   
2. Neuer Hauptscheinwerfer, 7´  montiert
   
3. Vorne neue LED Blinker von Heinzbikes
   
4. Hinten neue LED Blinker, 3 in 1
   
5. Neuen Tank angepasst, d.h. Original Tank runter, neue Tank zum Check drauf, dann wieder den Original Tank drauf.
   
6. Zündspüle versetzt an die Seite, kürzere Zündkabel
   

Alles in allem: Viel Kabel und Elektrik--> Danach tauchte folgendes auf, was bis heute nicht gelöst ist:

• Blinkerfrequenz zu schnell  und rote Anzeige „Alarmanlage“ leuchtet im Tacho dauerhaft. --> Hab ich gleich moniert: Aussage: Ja, dann musste nochmal kommen und wir rüsten Widerstand nach !  Tsss...logisch..
  
• Erste Fahrt:  Tacho funktioniert mal und fällt dann plötzlich aus. Dann geht er mal wieder und fällt wieder aus. 
  

Ausfall heisst konkret: Tachonadel bewegt sich nicht und bleibt auf 0 km/h, km Zähler geht nicht, Blinkerzeitschalter schaltet nicht mehr automatisch ab (wahrscheinlich weil Tacho nicht geht) . Leuchtinstrumente wie Reserve, Motorkontrolleuchte etc. gehen aber. Nach 1 - 2 km fahrt geht der Motor während der Fahrt aus —> und startet sofort wieder (als wenn kurzfristig kein Sprit). Dann irgendwann nach 10 km plötzlich: Tacho funktioniert wieder, Blinkerzeitschaltung auch ( ausser Blinkfrequenz).

Also zurück in die Werkstatt: Aussage:  Ja... mal abwarten und wiederkommen, wenn die Nadel gerade nicht funktioniert (!). Ihr merkt schon, leider ist das mit der Werkstatt hier ein kleines Problem. 

--> Daher Eigene Diagnose, benötigte Hilfe,Fragen: 
Seitdem war ich 2 Wochen nicht gefahren. Danach war beim Starten die Batterie zu schwach und ich habe die Batterie über Nacht aufgeladen. Danach Probefahrt, alles ok.
Nach drei weiteren Tagen, Batterie wieder schwach und Anlasser dreht schwer, springt aber an.  Kleine 100km Runde gedreht, aber bei 10km geht der Tacho wieder nicht mehr und die Motorkontrollleuchte leuchtet. Also:

Diagnoseknopf gedrückt zum Check: Tachonadel schwenkt voll aus, Kontrolllampen Lampen leuchten vorschriftsgemäss. Folgende Fehlercodes ausgelesen

 EMC Fehlercode    Priorität                 Beschreibung

—> P0501              43          VSS Sensor Spannung zu niedrig (Geschwindigkeitssendor)
—> P0505              47          Leerlaufdrehzahlregelung ausgefallen
—> P0152              53          Hintere Lamdasonde: Zu fettes Gemisch des Motors


Diese Hilfe brauche ich: 

Ich denke, dass irgendwas mit der Verkabelung nicht stimmt, deswegen der Tacho ausfällt und damit die Motorsteuerungberechnung nicht mehr stimmt, d.h. Lambdasonde, Einspritzanlage. Aber was ist mit der Batterie? Blinkerfrequenz. Spielt das ne Rolle dabei? 

1. Habt ihr eine Hinweis bzw. Empfehlung:   Was ich wie selber beheben kann / sollte (ausser nochmal in diese Scheiss Werkstatt zu fahren) ? Muss ich den Tank runter nehmen, um Steckverbindungen oder Elektrik zu prüfen?

2.  Welche Lösung für das Blinkerfrequenz  Thema würdet ihr präferieren (mir gehts dabei um die beste einfachste  Lösung, nicht den günstigsten Preis) z.B. LOAD EQUALIZER »III« VON BADLANDS, für 80 € (Vorteil: keine          Wärmeentwicklung, Nachteil..gross) oder einen normalen BLINK-FREQUENZGEBER für ca. 26 € (wärmeentwicklung?) 

Puh, hoffe das war nicht zu umfangreich.

Freu mich auf Tipps. Dee

Wow. Danke für die schnelle Antwort.

Das werd ich gleich mal probieren. Ich denke auch, dass es irgendwas einfaches sein muss.

Ich empfehle auch ein Batterie Erhaltunsgerät anzuschließen. 
z. B.  Optimale. Deine  Batterie wird‘s dir zukünftig danken.

@Sticki1 

Sorry, aber SO kannste das nicht schreiben.

Je nachdem WIE VIELE (oder WIE WENIGE) elektrische Verbraucher am Moped in Betrieb sind, reichen auch schon 1000 u/min
aus, damit die Batterie nicht entladen wird. Fährt man hingegen wie ein Christbaum durch die Gegend (am besten noch mit
eingeschalteter Boom-Box inkl. zweier Verstärker auf voller Lautstärke), können auch 2000 u/min zu wenig sein.

Und: Bei ALLEN unseren Mopeds ( egal ob Sportster, V-Rod, EVO, TC oder M8 ) ist der LiMa-Regler DIREKT mit der Batterie verbunden.
Da ist KEIN Steuergerät dazwischen, das entscheidet, WAS nun gerade mit Spannung versorgt werden muss. Jeder Verbraucher bekommt
je nach Bedarf seinen Anteil an LiMa-Leistung ab, den er gerade benötigt, und wenn dann noch etwas übrig ist, wird damit die Batterie
versorgt... oder halt eben nicht.


Greetz  Jo

Brauche ich nicht hinein zu schauen... Habe serienmäßig ein Voltmeter in der Fairing verbaut und kann recht
genau ablesen, ab welcher Drehzahl die Spannung - gemessen an der Batterie - ansteigt, und das ist bei MEINEM
Moped etwa ab 1200 u/min der Fall.

Greetz  Jo

Kleines Missverständnis.... Ich schrieb von MEINEM Moped (Electra Glide).

Gib mal bei Gugel "Spannungsanzeige Motorrad" ein. Da wirst Du unter Garantie fündig.

Greetz  Jo

Ich meine, das ist Ansichtssache. 
Fakt ist, dass meine 11er und 12er Sportster  noch immer beide die ersten Batterien drin haben. 
Hängen beide am Erhaltungsgerät. 
Vielleicht stehen sie aber auch am Ende vom Regenbogen