Ich weiß der Thread ist alt...

Aber es ist laut StVO nicht verboten an wartenden Autos (rote Ampel) vorbei zufahren. Einzig eine durchgezogene Linie darf nicht überfahren und der Gegenverkehr (auch der zu überholende) sollte nicht behindert werden.

So wurde es vom ADAC berichtet, bei Galileo gab es auch einen Bericht dazu (Thema Rechtsirrtürmer) und selbst mein Fahrschullehrer hat mir gesagt, dass ich dies darf.

Praktiziere ich auch so und auch wenn in der Schlange die Rennleitung steht fahre ich dran vorbei... passiert ist nie was.

Ich schlängel mich grundsätzlich nach vorne bei Stillstand, wenn der Verkehr langsam rollt bleib ich in Reihe.
Wenn mich einer blockiert schnapp ich mir den bei nächster Gelegenheit und erkläre ihm verbal und mit einem durchaus aggressiven Unterton dass er seine Rente nicht er/überlebt falls er das nochmal probiert.
Klappt dann immer

Ich gehe recht defensiv ran. Innerorts und auf zweispuriger Landstraße nur, wenn es wirklich eine lange Schlange ist. Oder wenn, wie beispielsweise gestern, ein Traktor mit Anhänger der erste an der Ampel ist. Staus kommen bei uns in letzter Zeit auch auf Landstraßen häufig vor, weil die umliegenden Autobahnen regelmäßig dicht sind und dann auf den Nebenstrecken gerne mal der Zweit- und Drittstau aufgemacht wird. Wenn kein Gegenverkehr kommt, fahr ich mit Abstand vorbei.

Auf vierspurigen Straßen außerorts fahre ich bei Stau in der Regel durch. Aber halt nur etwas schneller als Schritttempo. Rücksichtnahme erwarte ich nämlich nicht nur von Autofahrern, was das Zulassen der Tür angeht, sondern das dürfen die auch von mir erwarten. Wenn der Verkehr einigermaßen rollt, reihe ich mich ein.

BRD: Im Stau warte ich keinesfalls --> Rettungsgasse; in der Stadt mal so mal so
Schweiz: Nachdem ich an der Abfahrt auf dem Standstreifen überholt habe und dafür 1350 CHF (damals knapp 1300€) gelöhnt habe, bin ich da vorbildlicher unterwegs, aber auch nicht zu 100%

In der BRD sind die Strafen so lächerlich gering und die Rechtslage schwammig, dass mich das sowieso nicht abschreckt. Hatte noch nicht den Fall, aber ich würde das dem Anwalt übergeben und noch nichtmal mit einer ernsthaften Strafe rechnen.

Hat in der BRD irgendwer Erfahrungen mit Rettungsgasse / Ampel und Widerspruch per Anwalt?

Ich guck halt vorher ob der stärker ist

Autobahn grundsätzlich ab durch die Mitte.  Die meisten machen sowieso Platz wenn sie sehen das ein Bike kommt. Bedanke mich da auch immer ordentlich.  Die Lücke zufahren kommt natürlich auch vor.  Vor allem sind mir da Ausländische Kennzeichen aufgefallen.  Natürlich auch mal der Opa mit Hut der es gar nicht versteht das einem der Arsch wegkocht oder wenn der Bock vor Hitze abkackt er dann erst recht dahinter im Stau steht. 
Rote Ampel kommt es darauf an wie eilig ich es habe und wie heiß es ist. 

Durch die Mitte habe ich in meinen Zwanzigern gemacht, heute, 30 Jahre später, riskiere ich das nicht mehr. Bei Stau und + 30° oder kübelartigem Regen fahre ich allerdings gerne mal auf der Standspur. Hatte auch noch nie den Eindruck, dass es die Dosenfahrer stört, selbst die Rennleitung habe ich mal so überholt  . Nix passiert.

Und wenns mal kostet: Ich unterstütze den Staat gerne auch mal mit einer kleinen Spende. Solange ich nicht laufen muss...
In der Schweiz rate ich davon ab,, siehe oben...