Damaszener Klingen lehrten schon die Kreuzritter das Fürchten. Heute sind es die Helden am Herd, die neuen Ritter der Tafelrunde, die von derart superscharfen Küchenwunderwaffen träumen. Um mit feinmamorierter Klinge einer Ochsenbrust zu Leibe zu rücken, eine diffizile Operation am offenen Lammherzen oder die Totalamputation einer Poulade mit schnellem, glatten Schnitt für alle am Vorgang beteiligten unfallfrei zu bewerkstelligen. Auch Tomaten, Rote Beete oder Möhrchen lassen sich damit Ratzfatz ohne Kraftaufwand in durchscheinende Scheibchen verwandeln, wenn man’s kann.
Scharfer Preis
Alljährlich gibt es Luxus-Editionen mit Zwingen aus Edelmetall von Silber bis Gold und Griff aus exklusivem Edelholz wie Palisander oder Cocobolo in der Klavierlackschatulle. Das Jahrhundertmesser übertrifft als exklusives Statussymbol alle Modelle. Köche hüten ihre Chefmesser stets wie Schätze. Dieses ist bei einem Preis von 80.000 Euro ein besonders hochkarätiger Schatz. Die Klinge besitzt 640 Schneidlagen und wird durch eine Platin-Zwinge, besetzt mit 25 lupenreinen Brillanten, mit dem Griff aus 5.000 Jahre alter Mooreiche verbunden.
Falls ihre Lebenspartnerin süffisant darauf anspielt, das teuerste aller Nobelmesser trage mehr Karat als sie selbst an ihrem – leider, leider – nackten Ringfinger, ist Nesmuk Brillant die Wahl der Koch-Stunde. Mit zum Messerset gehört der passende Brillantring für die Herzallerliebste. Schlappe 31.000 Euro, um den Haussegen wieder gerade zu rücken - fast geschenkt.
Das hochwertig handgearbeitete weiße Penislederetui kostet extra. Wenn man sanft darüber streichelt kann es als Seesack verwendet werden.