Wenn man als unbeteiligter und mental offener Mensch dieses Gespräch liest, kann man leicht erkennen, dass die Standpunkte zwischen den Gesprächspartnern sehr viel unterschiedlicher nicht sein könnten.
Überspitzt gesagt werden hier die Standpunkte: "Es soll das Gesetz eingehalten werden und darf auch gerne unterschritten werden" - und - "Lautes Bollern ist ein Muss und das gehört so laut es geht" vertreten.
Aber eine Sache wird dabei gerne vergessen:
Das Leben ist nicht Schwarz oder Weiß, sondern hat unzählige Grautöne
Was der Eine absolut super findet, kann den Anderen total stören. Es kommt daher nicht darauf an, dem Anderen seine eigene Meinung aufzudrücken oder ihn zu denunzieren, sondern vielmehr darum, einen Mittelweg zu finden, mit dem alle gut leben können.
Um bei diesem Fall hier zu bleiben, so hat es auf dem Großmarktgelände bestimmt niemanden gestört, wenn der Auspuff so laut es nur geht ist. Meinetwegen sogar ganz ohne Schalldämpfer. Aber ob das auf dem Hin- und Rückweg auch sein muss, wage ich aber zu bezweifeln.
Die gemessenen 110db sind ja mehr als die doppelte Lautstärke des erlaubten. Ob das nun wirklich so zwingend notwendig ist, oder ob vielleicht erträglichere 105db auch ausgereicht hätten, muss jeder für sich selber entscheiden.
Aber stellen wir uns mal vor, dass es nicht das geliebte V2 Bollern vom Nachbargrundstück mit 110db ist, was durch die Mittagsruhe dröhnt, sondern vielleicht startende Flugzeuge, Straßenbaumaschinen, DB Züge, ein LiveKonzert mit absolut gehasster Musikrichtung oder was auch immer… Dann würden sich die Standpunkte der Gesprächspartner bestimmt wesentlich anders darstellen…
Also einfach leben und leben lassen und sich auch mal in den Anderen versetzen. Und bis dahin ruhig einen erweiterten Toleranzbereich pflegen.
Soweit meine Meinung