Ich sag jetzt einfach mal, dass das bei einem S&S - Super E - Vergaser unmöglich ist.

Und bin mir ziemlich sicher, bei allen anderen Vergasern auch.

Dann dürfte der Hobel über einen längeren Zeitraum nur auf einem Topf laufen.

Ansonsten haut es den überflüssigen Sprit über's Auslaßventil raus, bzw. verbrennt halt dann doch, wenn der Zylinder doch mal zündet.

Im Stand läuft der Hocker nur auf einem Zylnder und ab Halbgas auf Beiden ?

Jo, exakt

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Nein absolut nicht. Ich hab das Dingen im letzten Winter neu aufgebaut. Gibt hier auch ein Thread von mir. Motor lief wie gesagt weitestgehend einwandfrei. Hat zwar in der Warmlaufphase etwas geruckelt aber dann war alles okay. Lief wie Hölle das Teil. Aber wie gesagt ich habe es auch heute bei der kurzen Probefahrt nicht gemerkt dass der vordere Zylinder nicht zündet. Da ich meist etwas derber am Gas drehe und nicht mit 30 im 4. Gang dahintröte. Wie gesagt kann sein dass das Problem schon länger ist und ich es nicht bemerkt habe. Und Glück gehabt habe dass ich nicht irgendwann einen Fresser bekommen habe. Hab mit dem Dingen ca 500 bis 600 Meilen gemacht.
Gruß C53

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Dann ist am vorderen Zylinder ein Ventil undicht, oder es geht Druck am Kolben vorbei.
Wobei Kolben und Zylinder warscheinlicher ist, das würde auch die Ölverdünnung erklären.

Gruß Matthias

Meine Idee dazu: der Funke ist da, aber bei niedriger Drehzahl reicht die Kompression nicht mehr. Bei niedrigen Drehzahlen fährt man üblicherweise ja nicht mit Vollgas, sondern mit geringer geöffneter Drosselklappe , was den Verdichtungsdruck merklich reduziert (wohlgemerkt bei gleichem !!! Verdichtungsverhältnis für alle !!! Betriebszustände). Auch dann wird die Zündkerze mangels Entflammumg des Gemisches nass.  Verschärfend kommt hinzu, dass bei niedrigen Drehzahlen die Labyrinth-Abdichtung durch die Kolbenringe schlechter funktioniert. Wenn dann der Funken voll da ist, muss der Rest der nötigen Wärmeenergie zur Zündung durch den Verdichtungsdruck erbracht werden. Wenn also nicht genug Verdichtungsdruck, reicht Erwärmung durch Verdichtung zusammen mit der Energie des Zündfunkens nicht zur Zündung des Gemisches. Heißt auch, dass der Effekt bei kaltem Zylinder schlimmer ist als bei warmem. Ein Ausfall von ein paar Zündungen kühlt den vorderen Zylinder ganz schön aus, vom Kaltstart ganz zu schweigen. Gegenmaßnahme vor 1965: Zündung manuell auf spät stellen. Der Evo hat schon eine Unterdruckverstellung der Zündung, d.h. nochmal verschärfend kommt dazu, dass bis zur bei hohem Unterdruck durch gering geöffnete Drosselklappe automatisch eingestellten Frühzündung der Kolbenweg bis zum Zeitpunkt der Frühzündung nicht ausreicht, um ausreichend Verdichtungsdruck = Gemischerwärmung = Zündenergie zusammen mit dem Zündfunken zum Entflammen des Gemisches zu erzeugen.


Daher mein Tipp: Dreh mal die Zündung auf viel zu spät. Wenn dann der vordere Zylinder bei gering geöffneter Drosselklappenstellung oder Kaltstart wieder mitläuft , weißt Du, dass es, wie von meinen Vorrednern / äh - Schreibern schon gesagt, am Verschleiß von Verdichtungsdruck erzeugenden Bauteilen liegen muss (Ventile, Ventilsitze, Kolbenringe). Aber bei diesem Experiment bitte keine größere Öffnung der Drosselklappe, sonst schmelzen Dir durch die extreme Spätzündung die Auslassventile wech 

hast du die originale Zündung nicht mehr? So schlecht ist die nicht.