Ich frage mich immer, wie das mit ausländischen Fahrzeugen gehen soll, wegen allfälligen Fahrverboten.
In den schweizerischen Fahrzeugpapieren (grauer Fahrzeugausweis) gibt es keine Eintragungen für irgendwelche Geräuschwerte und bei meiner Road King aus 1996 wurde noch nicht mit europäischen Normen getestet (sondern strengeren CH-Normen). Die Schweizer Modelle hatten bis 2006 sogar spezielle CH-Auspufftöpfe (Kat ab 1991), welche leiser sind als die Harley-International (wie es immer so schön heisst) und erst recht wie die US-Töpfe.
Am Rahmen gibt es an der Schwinge einen Aufkleber für die Australien-Testmethode (die haben wohl ein ähnlich strenges Regime wie in Europa), der angibt 90dbA bei 2'500/min, was ich sehr wenig finde, Fahrgeräuschgrenzwert (Vorbeifahrt 50km im 2. Gang, Vollgas auf Höhe des Messmikrofons in 7m Abstand) war damals 82dbA. Da ich selbst noch nie mit den Originaltöpfen gefahren bin (habe US-Töpfe und selbstgebaute/modifizierte Originaltöpfe der Modelle ab 2009), kann ich allerdings den Unterschied (noch) nicht beurteilen. Die Evo-Motoren mit Vergaser haben einen recht besonderen Klang, der sich doch sehr deutlich von den späteren EFI-TwinCams und den MW8 abhebt (heller, greller, aggressiver).
Ich empfinde das Bike mit den nicht-Original Töpfen als nicht sehr leise, aber auch nicht wirklich laut, kein Vergleich mit Klappenanlage. Letzthin fuhr ein Nachbar mit einer Jekill hinter mir her (auch mit einer Road King), jedoch TC, ich hörte selbst an der Ampel meinen Motor nicht mehr...
Gruss
Andi
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"Der Staat ist das kälteste aller kalten Ungeheuer...".
Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra, 1883
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