https://www.motorradonline.de/elektro/ha...tromotorraeder/
Allmählich wird der tiefere Sinn der Abspaltung der Lifewire vom Label „HD“ erkennbar:
- Runterkommen vom unrealistischen Preisniveau eines „Premium - Labels“ um gleich dramatische 7000$, ohne das Gesicht zu verlieren. Da Zeitz im Interview noch von einem jahrzehntelangen Absatz der Verbrenner auf Strecken außerhalb urbaner Ballungsräume ausgeht, ist das auch der Einstieg in den Ausstieg aus der unsinnigen Lifewire, denn 21999 $ statt 29000 $ dürften bei den in der KFZ- Industrie üblichen -Spitz auf Knopf- Kalkulationen für eine komplette Neukonstruktion allenfalls noch den Selbstkostenpreis darstellen, wenn man nicht die hier besonders immensen Entwicklungskosten bereits als Lehrgeld für zukünftige realistischere Produkte abgeschrieben hat und nur noch den Herstellpreis verlangt, um wenigstens die sonst nicht mehr verwendbaren Produktionsanlagen zu amortisieren, bevor man das Produkt einstellt. Ein Motorrad macht in urbanen Ballungsräumen keinen Spaß und ist dort völlig überdimensioniert und mit der lächerlichen Reichweite insbesondere bei motorradadäquater Fahrweise über Land keinen Sinn (siehe unterster Spiegelstrich).
- Zu der Kostenzusammensetzung gehört übrigens auch: Micro-Start ups wie Energica müssen eben weder den „Wasserkopf“ noch die seit 100 Jahren etablierten Sozialeistungen (Rente, Krankenkasse, Arbeitslosigkeit) eines großen KFZ-Herstellers umlegen, die in USA traditionell zu 100% von der Firma getragen werden, was GM ohne Verstaatlichung in der Finanzkrise das Genick gebrochen hätte. Und die Rettung machte auch nur Sinn, weil der „ neuen GM“ die kompletten üppigen Rentenaltlasten abgenommen wurden. Bismarck hat sich in Deutschland seinerzeit nur 50% getraut. Allmählich dämmert auch einigen intelligenteren Demokraten in USA, welchen nun schon 130 Jahre währenden Wettbewerbsvorteil der schlaue Fuchs Bismarck uns damit verschafft hat und selbst einige traditionell über die Höhe speziell der deutschen Staatsquote jammernden FDPler scheinen es seitdem kapiert zu haben. Es bringt eben nix, eine scheinbar niedrige Staatsquote zu haben, wenn die Industriegiganten unter Last der von den Gewerkschaften hüben wie drüben relativ gleichen erstrittenen Sozialleistungen in Krisenzeiten zusammenbrechen. Leider hat man die Erkenntnisse von Roosevelt beginnend unter Nixon über Reagan bis Clinton wieder der seit Gründung der USA herrschende Staatsideologie geopfert (Ideologie ist immer schlecht, ob bei Staatskonstruktionen oder technischen Durchbrüchen). Ich bin sicher, der Ausgliederung der Marke „Lifewire“ wird die rechtliche Ausgliederung der Firma „Lifewire“ folgen, um von diesem in USA besonders hohen Sozialkostenblock herunterzukommen. Das geht juristisch aber nur unter einem anderen Namen als „HD“.
- Die nächsten Lifewire- Produkte werden dieser neuen Strategie folgen, die übrigens auch BMW und Honda verfolgen, die elektrische Roller als adäquate Vehikel für urbane Ballungsräume sehen, weil sie nüchterne praktische Nutzfahrzeuge sind. Hier überwiegen klar die Vorteile gegenüber den Nachteilen und die Preise können auf bezahlbarerem Niveau gehalten werden, siehe z.B. den gerade herausgebrachten BMW CE-04.
https://www.motorradonline.de/elektro/bm...troroller-2021/
Roller unter dem Namen „HD“ zu vermarkten, war schon in den 60ern („Topper“) keine gute Idee und dürftem dem markenprofilbewussten Zeitz ein Gräuel gewesen sein. Also warten wir auf den zweiten Roller der („HD“) - ähem - den ersten Roller der „Lifewire“ - Geschichte. Ein zur neuen Marke und zur realistischeren Strategie passendes Elektrofahrrad für urbane Ballungsräume gibt‘s ja auch schon.
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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)
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