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Original Radstand Panhead

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Original Radstand Panhead

Blaubart · seit
Blaubart
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Neuer Beitrag 31.10.2008 01:10
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Ich hab mal noch ein paar Bilder durchgesehen. Die Aufnahme für den Beiwagen fehlt auf jeden fall, und die Befestigung für die Toolbox wohl auch. Ich denke, das Bike ist den Weg nicht wert. Wo kann man denn zu fairen Preisen einen guten Rahmen kaufen?

vroddb ist offline vroddb · seit
vroddb ist offline vroddb
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Neuer Beitrag 31.10.2008 02:32
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schau mal bei SHOVEL HEAD.DE
die können dir mit sicherheit weiter helfen

George ist offline George · 23353 Posts seit 23.07.2007
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fährt: Langgabler Softail TC96
Neuer Beitrag 31.10.2008 15:27
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Da haste dir aber wirklich 'ne knifflige Aufgabe für den Ersteinstieg ausgesucht.

Ich denke auch, es wäre an Deiner Stelle besser, entweder dich selber schlau zu machen oder aber jemanden mitzunehmen, der Ahnung hat. Heutzutage sind Replikarahmen schon so gut aufgemacht, dass es echt schwer ist, Original von Fälschung zu unterscheiden.

Eine Verstellbrücke ist eine Gabelbrücke, die sich in der Reckung verstellen lässt. Wurden in erster Linie bei Gespann-Modellen verbaut. Später kamen sie dann in die Chopper ein, damit man 'ne etwas längere Gabel einbauen konnte.

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machupu ist offline machupu · 36 Posts seit 10.05.2008
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Neuer Beitrag 31.10.2008 19:24
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Die rote Pan ist original .Mit Wishbone Rahmen ( mit den beiden Augen unten). Die weisse hat eine gereckte Gabel ( ev. sind die Augen abgeflext).
Am besten ein nicht verbautes Bike kaufen.

Sorry, der Vergaser und die Gaszüge sind natürlich nicht original. sollten im Lenker innen verlegt sein . Mit Innenzuggasgriff.

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FLH56 ist online FLH56 · 1619 Posts seit 21.07.2007
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fährt: 2006 Springer CVO & 1956 Panhead Chopper & 2007 Street Bob
Neuer Beitrag 03.11.2008 00:05
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Hallo Blaubart,

die gekröpften Wishbone-Rahmen gab es von 1948 bis 1954. Die Rahmen sind während des Baujahrs 1954 auf Straightleg, also auf gerade Unterzüge umgestellt worden.

Erkennungsmerkmale für Originalstarrahmen der Panhead-Ära sind u. a. (einige Punkte bereits erwähnt):

- ab 1948 geschweißt (Schweißnähte ungleichmäßig und nicht so perfekt wie heutzutage)
- Tankhalterung vorne mit Teilenummer XE-35F
- Werkzeugboxhalterung rechts hinten (oft abgeflext)
- Erhabene Nummern an den Gussteilen für die Hinterachsaufnahme und den Gussmuffen zur Aufnahme für Seitenwagen
- Lenkschloss bzw. Vorrichtung dafür im Lenkkopf
- Rahmenunterzug links im waagrechten Bereich abgeflacht
- 2 Kröpfungen im linken unteren Ausleger hinten um Platz für die Kette zu schaffen
- Hinterradaufnahme linksseitig mit 2 Langlöchern

Der Lenkkopfwinkel auf dem Bild entspricht nicht dem Standard für Solomaschinen. Eventuell ist wie bereits erwähnt eine Verstellbrücke für den Gespannbetrieb montiert.

George hat recht: Du solltest Du Dir am Besten fachlichen Beistand zur Begutachtung mitnehmen und/oder entsprechende Literatur beschaffen z.B. Service Manual, Palmer oder für die reine Typisierung von Gerst "Harley Davidson all Modelle 1903 -1983". Auch kann wie von Andre vorgeschlagen die Begutachtung durch HD sinnvoll sein, um alle Zweifel auszuräumen.

Inzwischen werden Originalrahmen für Panheads bzw. komplette Maschinen rar, damit entsprechend gesucht und auch teuer.

Viel Glück bei der Suche.
Panheads forever!

Gruß
Bernd

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Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von FLH56 am 08.11.2008 20:11.

Blaubart · seit
Blaubart
Gast


Neuer Beitrag 08.11.2008 13:28
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Hallo,
der Verkäufer der Panhead für die ich mich interessiere hat mir ein Bild geschickt, um zu belegen, dass es ein originaler Rahmen ist. Was haltet ihr davon?

Der Halter für die Toolbox und die Buchsen für den Beiwagen fehlen wohl. Das könnte man ja reparieren lassen. Lohnt sich das, wenn der rahmen ansonsten OK und original ist?
Könnt ihr mir sagen, wie ich sicherstellen kann, das die Papiere und der Rahmen zusammenpassen? Will ja keinen Ärger beim TÜV, und ne Fahrgestellnummer gibt es ja nicht.

Sory, dass ich noch mal soooooo viele Fragen hab, aber ich hoffe ich schaffe es langsam die Materie zu raffen.
@FLH56: Danke für die Buchempfehlung. Hab zwei geordert (Typenkompass und Alle Modelle von 1903 -1983)

Ciao
Blaubart

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George ist offline George · 23353 Posts seit 23.07.2007
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fährt: Langgabler Softail TC96
Neuer Beitrag 08.11.2008 17:24
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Wend dich doch mal direkt an Harley Deutschland. Die Rahmennummer haste ja hoffentlich ganz - die werden das bestimmt checken können und dir ein paar mehr Hintergrundinfos liefern!

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DéDé ist offline DéDé · 5064 Posts seit 17.04.2008
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Neuer Beitrag 09.11.2008 10:09
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@blaubart,

du hast jetzt genügend Infos bekommen. du stellst mittlerweile selbst fest, dass einiges anders ist, als es sein soll. (Aha, was gelernt)

Ich wollte keinen originalen Rahmen ohne Beiwagen- und Toolboxhalterung.
Wenn schon original, dann ganz original.

Ansonsten mußt du jedem erlären, dass einige Merkmale der Originalität fehlen.

Das kannst du jetzt noch ändern.

__________________
noch ohne CAN-BUS und ABS...

http://forum.milwaukee-vtwin.de/thread31788-alle-xl-883-keihin-cv-vergaserkunde.htm

Diwelschisser ist offline Diwelschisser · seit
Diwelschisser ist offline Diwelschisser
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Neuer Beitrag 09.11.2008 11:34
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Harley-Davidson Wishbone Starrahmen

Mit der Einführung der 1936’er 61cui OHV brachte Harley-Davidson einen neuen Doppelschleifen-Rohrrahmen auf den Markt, der den einfachen Rohrrahmen ablöste. Die Amerikaner sprechen von einem "Double Down Tube Frame", weil vorn vom Lenkkopf zwei Rohre herunterführen; vorher war es nur eins. Es handelt sich um einen geschlossenen Rahmen [Cradle Frame], der den Motor umfasst. Mit ihm sind sämtliche Big Twins ab 1937 ausgerüstet. Die zwei "Schleifen" ziehen sich von der Tankbefestigung über einen Bogen hinunter, bis hinten zur Aufnahme der Hinterachse.
Mit Bezug auf die Hinterradführung handelte es sich um einen Starrahmen [Rigid Frame]. Alle Big Twins bis 1957 wurden mit Rahmen dieses Prinzips gebaut. Die von 1948 bis 1957 hergestellten Starrahmen bezeichnet man - nach den in ihnen verbauten Motoren - auch als Panhead-Rahmen. Diese Rahmen gibt es in zwei Varianten: Von 1948 bis Mitte 1954 gab es die sogenannten "Wishbone Frames", bei denen die Rahmenrohre in Höhe des vorderen Zylinderkopfes auseinanderlaufen, um dann parallel nach unten geführt zu werden [Wishbone - Gabelbein, ein entsprechend geformter Brustknochen im Vogelskelett, jedem Freund gebratener Hühnchen bekannt]. Von Mitte 1954 bis 1957 werden sie dann wieder als "Straight Leg Frames" bezeichnet, wie zuvor bei den Rahmen von 1936 - 1947. Dort liefen die unteren Rahmenzüge vom Lenkkopf zur vorderen Motoraufnahme gerade. Deshalb auch beliebt bei Customizern der 70’er und 80’er Jahre, da man den Lenkkopfwinkel einfacher als bei den Wishbone-Rahmen verändern konnte.
Bei einigen Exemplaren der Baujahre 1949 bis 1951 findet man auch angeschweißte statt angeschraubte Werkzeugkastenhalter. Warum das so ist, weiß heute niemand mehr zu erklären.
1948 wurde offiziell der Rahmen mit den vorn abgewinkelten unteren Rohren eingeführt. Das war der bereits erwähnte Wishbone Frame. Erstmals gab es am Lenkkopf eine Vorrichtung zum Absperren der Lenkung zum Schutz vor Diebstahl. Ab Modelljahr 1948 haben alle Rahmen auch zwei angeschweißte Flansche für die Befestigung der Zündspule mit 5/16" Gewinden, und zwar links am Sattelrohr.
Alle Rahmen ab 1948 wurden elektrisch geschweißt statt, wie bisher, hartgelötet. Die 1948’er Rahmen haben nicht abgeflachte Wishbone-Rahmenrohre, noch ohne Hupenhalter. Sie ähneln den Rahmen von Mitte 1954 mit Ausnahme des leichten Sattelrohrgußstückes, des Tank- und Motorhalters sowie der Werkzeugkastenstrebe. 1948 führte man auch eine verbesserte Motorhalterung ein, jetzt leicht nach vorn gebogen. Vorher war sie gerade. Die Gußnummer des Lenkkopfes lautete jetzt XE 35 F, sie blieb bei allen Rahmen bis 1964 unverändert.

Rahmenreparatur:
Weist ein Rahmen eine ernste Beschädigung auf, ist er verzogen oder stark angerostet, so kommt man nicht umhin, ihn einem Fachmann in die Kur zu geben. Das Richten eines Rahmens kann kein Amateur durchführen. Wichtigste Voraussetzung ist, daß die Firma des Vertrauens über eine veritable Richtbank verfügt und auch sonst tiptop eingerichtet ist. Ebenso wichtig aber ist die Reputation der Werkstatt. In früheren Zeiten verfügten die großen Harley-Davidson-Vertragshändler alle über eine vom Werk gelieferte Rahmenrichtbank. Sie kam 1930 auf und war allen anderen weit überlegen. Die Oberfläche der Richtplatte war aus gehärtetem Stahl und mit Löchern versehen, deren Abstand stets 15 cm betrug. Es gab spezielle Halterungen und Klammern, die in die Löcher paßten und die man von Modell- zu Modelljahrgang ergänzen konnte: Harley lieferte diese speziellen Richtwerkzeuge noch bis in die sechziger Jahre hinein. Es gab zu dieser Richtanlage auch ein dickes Buch, das die Rahmenmaße enthielt. Danach konnte man jeden noch so verzogenen Rahmen wieder auf Vordermann bringen.

Um zu begreifen, wie wichtig die Richtbank ist, muß man sich klarmachen, daß jede auch so geringfügige Korrektur am Rahmen weitere Veränderungen nach sich ziehen kann. Nehmen wir an, der Lenkkopf habe einen Stoß bekommen, der ihn nur wenige Grad aus dem vorgeschriebenen Winkel bringt. Bringt man ihn in seine ursprüngliche Lage zurück, würde sich erneut eine Verziehung auf den gesamten Rahmen auswirken, sofern man nicht sämtliche Teile so fixiert, daß sie keinen Millimeter Bewegungsspielraum haben. Die Hersteller-Vorgaben, die im Rahmenbuch exakt verzeichnet sind, müssen bedingungslos eingehalten werden.

Schweißen am Rahmen:
Vorsicht beim Anschweißen von Ersatzhalterungen oder Laschen an Rahmen einer Big Twin vor 1948! Die Verbindungen an diesen Rahmen wurden gelötet und wenn durch Schweißarbeiten hohe Temperaturen am Material auftreten, können nahgelegene Lötverbindungen dadurch Schaden nehmen. Es kann zu chemischen Reaktionen kommen, die zu einem Zerstören der Lötverbindung führen - Rahmenbrüche können die Folge sein.
Auch befinden sich innerhalb der Rahmenrohre zahlreiche Verbindungselemente, meist in Form eingezogener Stahlrohrstücke, die gewisse Belastungskräfte im Rahmen aufzunehmen haben. Auch diese Rohrstücke sind durch Lötstellen fixiert, die sich durch starke Hitzeeinwirkung lösen könnten. Folge: Die Versteifungen lösen sich und werden ihrer Aufgabe nicht mehr gerecht. Die Herstellung der gelöteten Harley-Rahmen vollzog sich stets mit einem Höchstmaß an Präzision. Der Rahmen besteht aus Gußteilen und Rohrstücken. Jedes Rohr war seinen Belastungen gemäß geformt, wurde an den Enden gebördelt und unter hohem maschinellen Druck verlötet. Dann erfolgte ein Durchwärmen bei 853° Celsius, eine Abschreckung in kaltem Wasser und eine erneute Erhitzung für zwei Stunden auf genau 412 Grad. Darauf folgte eine allmähliche Abkühlung. Der Stahl wurde durch diese Prozedur hart, aber nicht spröde, fast vergleichbar mit Federstahl. Setzt man den Rahmen oder einige seiner Teile großer Hitzeeinwirkung aus, wie sie beim Schweißen auftritt, hat dies mit Sicherheit den Verlust der Festigkeit zur Folge. Alle Rahmen ab 1948 wurden elektrisch verschweißt.

Lenkkopflager und Lagerschalen:
Sämtliche Springergabel Modelle weisen Kugellager mit konischen Zentrierringen und Lagerschalen auf. Bei den Glide-Modellen mit einer Telegabel von 1949 - 1984 wurden Kegelrollenlager verwendet. Es gab zwei Ausführungen; die erste findet man in Maschinen bis einschließlich 1959. Es handelt sich um Lager mit 16 Kegelrollen und einer Laufringstärke von 3/8"; der äußere Durchmesser beträgt 1,980". Lager ab Baujahr 1960 haben 19 Rollen und sind beim gleichen Durchmesser 27/64" stark. Sie passen auch in ältere Rahmen, umgekehrt kann man solche von 1949 bis 1959 auch in jüngeren Rahmen verwenden, aber immer nur als kompletten Lagersatz.

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