Vorgeschichte:
Nach 15 Jahren Zweiradabstinenz aufgrund anderer Prioritätensetzung (Familie, Kinder etc.) erwachte so gegen 2005 der Wunsch doch wieder umzusteigen. Es sollte aber noch weitere 4 Jahre benötigen bis ich meine beste Ehefrau von allen davon überzeugen konnte Ihre Einwände fallen zu lassen. Zur Erläuterung –sie arbeitet in der chirurgischen Notaufnahme und bekommt immer die verunfallten Zweiradkraftfahrer eingeliefert. Dann wurde es erst einmal ein Großroller mit 500ccm, eigentlich nicht so schlecht aber nicht wirklich nutzbar für entspanntess Überlandcruisen. HD war immer im Blick, allein die Preise abschreckend. In 2012 dann die Offenbarung – Dyna Switchback – genau das was ich gesucht hatte. Probegefahren und gekauft. Bei Abholung habe ich noch die Worte des Händlers im Ohr „Zu Dir würde doch eher eine RoadKing passen“. Die hatte ich aber mal in den USA als Leihmoped umgeschmissen und daher zu viel Respekt. Und die Dyna war super, ich hatte aber immer das Gefühl daß da was nicht passt (bei 190 cm und 103 kg).
Nach der Lektüre mehrerer (meist schlechter) Motorradreiseberichte bekam ich irgendwann das schmale Bändchen „Mit der Harley zum Norkapp“ in die Hand und war schwer begeistert. Und als meine bessere Hälfte in 2014 für 4 Wochen die Berge des Himalaja unsicher machen wollte war die Chance da. Mein Freund Stefan war sofort dabei – aber nicht mit seiner SR 500. Im 2013er Urlaub hab ich ihm die Dyna zum Testen überlassen und nach Rückkehr war klar – er übernimmt die Dyna, ich bestelle die RoadKing, und im Juni 2014 fahren wir zum Nordkapp.

@KayB

Bitte fortsetzen ... Deine ...

Ciao Ciao

Tag 2: Trelleborg-Vimmerby-Vasteras (Stand 1.082km)
6:00 Uhr morgens docken wir in Trelleborg an. Die Nacht war kurz und sch... – aber die Sonne scheint und der Tag liegt vor uns. Die ersten km geht es über E-Straßen, dann Richtung Norden mit dem Ziel Vimmerby (Pippi Langstrumpf lässt grüßen). Das ist schonmal ganz gut, fahren durch Wälder, wenig Verkehr, das Wetter ist super... Natürlich kommt pünktlich zur Mittagspause der Regen, welcher uns den ganzen Nachmittag mit wilden Windböen begleiten sollte. Aber irgendwie fahren wir immer weiter und enden irgendwann auf der Höhe Stockholm, wo wir auf einem Zeltplatz Unterschlupf (bzw. ein Zimmer) im Haus für Wanderer bekommen. Und als Zugabe die Info vom Zeltplatzeigentümer daß dieses Jahr die kälteste Mitsommernacht seit 40 Jahren zu verzeichnen ist – in Nordschweden hat es angeblich geschneit – na super.....das läßt hoffen.

Freu mich auf mehr

... sehr geil und Gratulation!!!!!

Tag 7: Stromfjordjes-Tromsjö-irgendwo bei Bogen (Stand 4.023km)
Heute müssen wir nach Tromsjö zum Reifenwechsel. 2 Fähren und einige landschaftlich schöne Strecken später kommen wir dort auch im strahlenden Sonnenschein an – allein die Händleradresse passt nicht mehr. Da sitzt jetzt der örtliche Ableger der Hells Angels. Diese sind aber ganz nett und erklären uns den Weg zum Dealer. Dort ist richtig was los, scheinbar haben viele Zweiradreisende ein Reifenprofilproblem (auch der Marco von MaBike mußte an die Rampe)... Ich bekomme 2 T-Shirts für den erwarteten Preis, Stefan eine neue Hinterradsocke für .... ich glaube das 2-fache des deutschen HD Händlerpreises. Das bekommt der Begriff Lehrgeld eine ganz neue Bedeutung. Aber egal, es geht weiter Richtung Westen, die Sonne lacht (auch wenn es immer noch recht kalt ist). Wir finden wieder eine Hütte zur Übernachtung (warum habe ich eigentlich Zelt und Tarp mitgenommen) - und heute war der erste Tag ohne Regen – die Winterausrüstung wird weggepackt.

Und noch ein paar Bilder