2.tag
noch was zum grenzübergang von gestern: ich empfehle NICHT dort zu halten, die wechselstuben haben einen schlechten kurs, die scheibenwäscher und andere strassenverkäufer nerven...
ich habe aber auch Ungarn nur mit kreditkarte durchquert und hier noch immer kein geld gewechselt, hab noch 50lei vom letzten jahr
auf geht’s, kaffe und zigarette- ich sollte wieder mal aufhören- gestern hab ich trotz der langen strecke eine ganze packung verbraucht, mannomann.
Der nachtwächter ist noch immer da und auch der freundliche junge kellner von gestern, also die leute hier arbeiten schon hart und lange. Ciao, vielleicht bis zum nächsten mal.
Weiter, weiter, und gleich schon, uff- gepasst- ein schlagloch, dere rücken lasst grüßen. Muß mich wieder selber an mein vorgaben erinnern, aufpassen, aufpassen....
das drecksnavi hab ich verstaut, dann reden WIR -selbstgespräche beim fahren-eben wieder mehr mit den menschen hier wenn ich was wissen will, eh besser.
Inzwischen fahre ich wann immer es geht auf der 2.spur, die ist meißtens besser. Wieder tote viecher auf der strasse, i mag das gar nicht sehen, muß auf meinen hund denken, na der hat's gut, liegt daheim im schatten!! und ich, ich muss in der gluthitze zum schwarzen meer, wer hat mir das eingeredet
meine neue strategie geht auch auf, obwohl die lokale echt heruntergekommen aussehen sind die leute total freunlich und bemüht, die preise sind nochmals billiger, kaffee und mineral kosten nur mehr 7lei!?
Bei Deva kommt ein bisschen autobahn, aber wiso bin ich da fast allein unterwegs, zu teuer für den schwerverkehr!? Leider kann ich nur wenig fotos machen, wo es interessant wäre kann ich nicht stehen bleiben, es gibt kaum schatten und ich mag nicht schwitzen und ich mag es eigentlich wenn's warm ist. Das wasser das ich mit habe ist schon für einen tee gut, so warm ist das.
Die strasse hat auch bei Jolly Roger erste spuren hinterlassen, ein blinkerglas hat sich entschlossen die weiterfahrt nicht mitzumachen und ist irgendwo zurückgeblieben. Schwächling!
Irgendwo zwischen die hügel durch, nicht vergessen, das ist auch keine ebene landstrasse, die kriechspur der lkw weißt deutliche berg und tal landschaften auf, und enden oft schwer ersichtlich in den metertiefen wassergräben neben der strasse. Also in der nacht kein spass mehr!!
hey, ich bin schon kurz vor Sibiu, die leichen werden auch weniger, also kümmert man sich darum und räumt sie weg.
hab noch keine km-leistung und schon fast mittag, also tempo halten, nach Sibiu die 81er rumpelpiste, lkw's überhole ich nur mehr selten. Hab ja urlaub und ich kann es sowieso nicht mit allen lastwagen in rumänien aufnehmen. Aber schön ist die gegend schon, auf der einen seite berg, die andere seite ein fluss, was bedeutet das, wer hat aufgepasst. Genau, uff- passen.
Soo, autobahn bis Bucarest, scheiss fad, trotzdem auf der überholspur, das ziehe ich jetzt durch, weiche nur aus wenn es sein muss. Irgendwie hab ich die umfahrung verpasst, durchquere die stadt. Vor 6,7 jahren haben uns eingeborene abgeraten die stadt zu durchfahren, das kann ja heiter werden.
Aber wieder alles nicht wahr, nur die hitze legt noch mal merklich zu, ich frage immer wieder taxler nach dem weg, i bin noch richtig, passt.
Pisst, a klo wäre auch mal gut, obwohl mein körper keine flüssigkeit entbehren kann. Ich merke wie mein hirn auf erbsengröße geschrumpft ist und im kopf hin und her kullert. Die stadt ist fast leer, also muss eine allee herhalten. Ich weiß auch das tut man nicht, es geht nicht anders.
Endlich raus aus der stadt und eine beton-autobahn, merde, wie im zug, bum, bumbum,....
so und fast hätte es mich auch erwischt, ein kleiner hund glaubt über die fahrbahn spazieren zu müßen!!!! gott sei dank hat harley neben den schwachen bremsen eine starke hupe eingebaut, na der hat aber schnell umgedreht und munter bin ich auch wieder, aufpassen Jolly
jetzt geht’s aber dahin, die strasse ist viel besser, auf der 2. spur. Constanca ist nahe, ist nicht mehr so weit, ich freue mich auf ein zimmer und auf ein bier.
ein paar km noch und Vama Veche ist erreicht. Was ist da los?? autos parken weit vor dem ort am strassenrand, ich finde gleich Olgas punk rock hotel wo ich einchecken will. Der chef auch freundlich, erklärt, es gibt kein zimmer, nirgend wo, es ist festival. Ich kann hier parken und suchen gehen. Na super, erst ein bier, der rest is mir wurscht.....
also jetzt herberg suche, der ort ist überschaubar von der größe her, es gibt nur 2 asphaltierte strassen wie ich das sehe, aber menschen, ganz rumänien ist hier. In einer anderen absteige probiere ich nochmals mein glück und hey, ich hab glück. Alles ist voll, erlärt mir die nette oma, aber ich kann ein zelt mieten!!!! hurra, genau was ich wollte,hätte ich gescheiter noch ein 2.,3. bier gezunden. „the tend is by Joseph from pure vida,if you have some troubles with his language, come bäck, ...“ na toll, der wird mich nicht verstehen, kein volksschulenglisch, also Joseph überreißt aber gleich, das englisch nicht meine muttersprache ist und spricht deshalb gleich deutsch mit mir, er ist deutscher, haha..
also ein nagelneues wurfzelt um 5€ pro nacht, das passt, wo kann ich es aufstellen. „wo du willst, aber vom strand ist abzuraten, wird viel gestohlen, aber wertgegenstände kann man bei Olgas punk deponieren. Echt klasse, ich mach mich auf die suche nach nem campingplatz, der sit voll, da ist kein platz, da spricht sie nicht englisch, ein paar junge girls dolmetschen. 2Wenn ich einen platz finde kann ich bleiben“, und ob ich platz finde, ich quetsch mich irgenwo dazwischen. Das ist der private garten einer alten oma, bestimmt mehr als 100 zelte, 4 klos und 2 duschen mit kaltwasser. €3.- pro nacht und die harley herinnen parken extra. Ist mir auch schon egal, meine nachbarn sind einheimische biker, woher kommt plötzlich die vodkaflasche? Ich muß noch Jolly Roger holen, hab schon einen rausch, kein wunder hab noch nichts gegessen.
Aber mann, so ein nest hab ich das letzte mal vor 30jahren gesehen, in Saintes-Maries-de-la-Mer, das ist eine andere geschichte,
was soll ich sagen ich bin begeistert, mir gefällt sowas!!! her mit dem vodka
2.etappe:
es kommt noch was...