Grundsätzlich liegst du nicht falsch. Betrachtet man das klassische Galvanovefahren, nur bestehend aus Anode & Kathode sowie einem Elektrolyt.
Hierbei wird unter Stromfluss das Material der Anode (Kupfer o.ä.) auf die Kathode (das Material muss hier leitend sein, ist meistens ein unedleres Metall) "transferiert". Soweit eine wirklich ganz, ganz knappe Beschreibung.
Bei dem sogenannten Chromelektrolyten verhält es sich ein wenig anders.
Die meisten "verchromten" Teile sind Kunststoffe (vor allem im Automobilbereich usw.) Auch wieder stark vereinfacht: Hier wird sogenanntes dreiwertiges Chrom an der Kathode mittels des Elektrolyts sowie Stromfluss erzeugt. Bei der klassischen Variante wird mittels einer Bleianode das dreiwertige Chrom oxidiert. Hierbei entsteht an der Bleianode eine Oxidschicht sowie das angestrebte sechswertige Chrom. Diese verbindet sich mit dem Elekrolyten zu CrO3 und lagert sich an dem eingetauchten Bauteil ab.
Ich hoffe, ich konnte es halbwegs erklären.
Gruß Daniel
__________________
Gruß Daniel
Dieser Beitrag wurde schon 2 mal editiert, zum letzten mal von Jacktar am 15.02.2013 16:04.