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Warum ich Harley Davidson fahre

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Warum ich Harley Davidson fahre

ADO61 · seit
ADO61
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Neuer Beitrag 18.02.2012 09:39
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Hallo Mods, hallo Forum Member
Ich möchte diesen Thread eröffnen , weil ich denke das es an der Zeit ist einmal seine schönen , positiven persönlichen Erlebnisse und Erfahrungen mit "unserer" Marke für sich und andere niederzuschreiben. Wie bin ich zur Marke gekommen ? Haben da Emotionen eine Rolle gespielt oder gab es andere Gründe? Was fasziniert mich an der Marke ? Gibt es da ein Schlüsselerlebnis? Welche positiven Erfahrungen mache ich mit Harley im Alltag? Warum ausgrechnet Harley?Dieser Thread soll nicht dazu dienen wie schon zuvor Vor und Nachteile aufzuzählen sondern vielmehr verdeutlichen warum ich mich als Motorradfarer dieser Marke verschrieben habe. Ich fange mal an:
Wie zuvor in einem anderen Thread beschrieben war ich mal heißer Kreidler Fan. Wie meine Kumpels auch - 80er Jahre - verchromter Tank - grelle Farben - schwarze Lederjacke , man wir haben uns gefühlt wie der King of the Road persönlich. Eines Tages wurden wir eine Besseren belehrt. Unsere Nachbarin bekam ab und zu Besuch von einem Typen mir einer Harley Davidson Duo Glide - damals war die Karre auch schon alt , aber das spielte keine Rolle. Die Harley hörten wir schon ein paar Straßen vorher anrollen, denn meißtens kam der Typ am Wochenende und wo man war man am Wochenende mit seiner Kreidler und den Kumpels ? Natürlich auf der Strasse oder im Jugendheim - so war das bei uns. Jedenfalls war das Jugendheim in unserer Siedlung und bei schönem Wetter waren wir natürlich draußen und haben über Kassettenrekorder Sweet gehört. Dann hörte man plötzlich dieses Donnern - Gas - Gas weg - Gas - ruckzuck schmissen wir unsere "Feuerstühle" an - das war so ein Mix aus Mofas, Mockicks und Bonanza Rädern - und fuhren zu dem Haus wo die Duo Glide inzwischen geparkt war. Ja , da stand sie nun - und wir direkt davor. Um es halbwegs zu beschreiben , war es ungefähr so wie im Film ET , als alle dieses Alien zum ersten Mal sahen. Mit großen Augen und halb geöffneten Mündern gingen einige von uns drumherum, andere konnten sich garnicht bewegen. Ich gehörte zu letzteren - ich weiß nicht wie lange ich das Bike angestarrt habe habe - irgendwann saß ich davor , lag daneben und stand wieder - aus allen Blickwinkeln habe dieses Bike förmlich in mich aufgesogen und fototechnisch im Hirn abgespeichert. Vorsichtig habe ich Sitz und Lenker angefasst - man hörte dabei den abkühlenden Motor knacken - und letztendlich waren wir uns alle einig : Wir stehen hier vor dem besten Motorrad der Welt - Ass Schocke sozusagen: Danach wieder auf meiner Kreidler zu sitzen war ungefähr so wie aus einem Traum aufzuwachen - die Karre war gegen dieses göttliche Monster so schmal wie eine 45er Schallplatte , der Lenker so dick wie eine Wunderkerze und der Sound so geil wie ein kaputter Wasserhahn - aber nach kurzer Aufwachphase fand ich auch meine Kreidler wieder töfte - und doch war mir eins klar : Eines Tages , irgendwann in der Zukunft möchte ich so ein Motorrad haben. Das faszinierende war , das sich diese Aktion immer wiederholte wenn die Duo Glide da war. Wir wurden nicht müde uns immer wieder diese Karre anzusehen und zu träumen.30 Jahre später war es soweit - ich kaufte nach zwei vorherigen Harleys meine erste Fat Boy - warum die ? Weil mich bei einer Fatty einiges an damals erinnert , wie z.B: das dicke Frontend. Ich denke oft und gerne an dieses Erlebnis zurück und darum fahre ich Harley Davidson. Bei Scheisswetter sitze ich auch schon mal allein oder mit Kumpels mit einem Kaffee in der Garage vor meinem oder unseren Bikes , höre Sweet und habe meine Entscheidung bis heute nie bereut. Neumodische Errungenschaften im Motorradbau interessieren mich nur zweitranging und auch nicht ob irgendjemand bessere Bikes baut, denn diese Erinnerungen und damit verbundenen Emotionen hatte ich bei keinem anderen Bike. Harley forever .........................let´s roll.....................................Andy..................... Augenzwinkern

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Neuer Beitrag 18.02.2012 12:17
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tach andi.
.......danke für deine geschichte.

ich muss mich noch ein wenig zurückhalten, denn ich bin ein überläufer.
eigentlich wollte ich nie harley fahren, obwohl ich schon vor 30 jahren daran rumgeschraubt habe.
die typen, die ich auf den harleys gesehen habe waren mir zu lackiert und affig. bis zu dem tag als
ein freund aus den staaten zurück war und plötzlich auf einer knukkle vor meiner tür stand und nach
kaffee verlangte. ( wir brauchten nur einen schuppen mit kaffee, tabac, mukke und soffa. bier )
und der typ war mal obercool. ein linker aktivist. zz-top bart. gründer eines jugendzentrums. und total
echt. von da an stellte harley auch eine fahrbare alternative dar.
nach aussen zeigte sich eine zusammengehörigkeit dadurch, dass man seine freunde mit seinem
mopped fahren ließ, wenn man es selbst nicht brauchte und irgendwo unterwegs war. das wurde so
auch mit unsern hütten und autos gehandhabt. zu dem zeitpunkt fuhr ich selber eine vespe 200 und /5.
irgendwann sah ich eine nimbus, ein original postmotorad mit offenen haarnadelventilen, an das
treppengeländer an der akademie in der eiskellerstrasse angelehnt. die wollte ich haben. zu dem
zeitpunkt habe ich eine pan mit schwingsattel eines mitbewohners fahren dürfen, der als skipper
reiche bräute in poona ablieferte.
die moppeds blieben in meinem schuppen bis zur abholung. dann waren die meist gut durchgepflegt
und neubereift, so dass ich mir eigentlich nie wirklich sorgen um coole moppeds machen musste.
die nimbus ging mir nicht aus dem schädel. bis ich in den helder ava traf, die sich von einem bauern
in idaho eine indian chief vom feld mitgenommen hatte. das ganze mopped war eine homogene masse
aus braurotem rost. ich habe selbst in dinkelsbühl niemehr etwas schöneres gesehen. ja, die ava.
ich springe jetzt mal 25 jahre. der kauf meiner 48er war ein leichtes. ich war nie zuvor bei einem harley-
händler im laden. nur durchgegangen zur werkstatt oder ins lager oder zur kaffeemaschine.
an dem besagten tag lag ein händler in blödefeld auf meinem weg. ich ging rein und sah die 48er mit
mennige tank. hatte mich mit dem thema aber schon seit 20 jahren nicht mehr beschäftigt.
( auf meinem mopped in schuppen ist noch die seacat-fährkarte in tankrrucksack von 1989 )
die wollte ich haben. der verkäufer sagte mir freundlich, dass ich mir das noch mal überlegen sollte
und dass mann auf sein mopped warten müsse bis einem eins zugeteilt würde. ich kaufte zwei davon.

glüchauf von datt soffa
und bis die tage,
bei karl an kanal.
10.03.
zappakowski

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Neuer Beitrag 18.02.2012 13:14
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weils einfach geil ist.....

Freude Freude großes Grinsen großes Grinsen Freude Freude

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Neuer Beitrag 18.02.2012 13:52
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~~ Vier Räder bewegen den Körper; doch nur zwei Räder bewegen die Seele ~~

ADO61 · seit
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Neuer Beitrag 18.02.2012 14:56
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..................so mein ich es aber nicht Adi - hier soll nichts rein was nervt und vielleicht hat ja jemand Lust ein schönes normales tägliches Erlebnis hier niederzuschreiben - ich habe letztes Jahr z.B. meinen Bock für ca. 10 Min. vor der Sparkasse abgestellt um Geld zu holen - als ich rauskam stand ein Rentnerehepaar vor meiner Fatty und der alte nette Herr sagte das er wohl nach dieser Begegnung mit meiner Fat Boy heute Nacht nicht einschlafen könnte - mit einem zwinkerden Auge - ich fand es nett - besonders den Satz von ihm : Ne Harley - dat is et, dat is et...................... Augenzwinkern

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Neuer Beitrag 18.02.2012 15:59
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Meinen Entschluss Harley zu fahren habe ich schon mit 15 gefasst. Hat dann aber ewig lange gedauert bis ich es umgesetzt habe. Alles, was ich mit Harley fahren verbinde entspricht meinem wahren Naturell. Gibt es was cooleres als Harley zu fahren?

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Bubbu

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nightrider63 ist offline nightrider63 · seit
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Neuer Beitrag 18.02.2012 16:02
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Hi Andy, schönes Thema! Konnte mich mit vielem identifizieren, was Du erzählt hast.
Was mich anbelangt: Bin schon von ganz klein an mit dem Thema Harley konfrontiert worden.
Mein Großvater fuhr von 1927 bis ca. 1935 HD, eine 1000er J-Beiwagenmaschine von 1926. Damit fuhr er gelegentlich auch Rennen u.a. das Eröffnungsrennen vom Nürburgring. Als kleiner Junge habe ich immer sein Fotoalbum aus der Zeit sowie die alten Teilnehmerplaketten bewundert .(Gottseidank wurde das alles in die heutige Zeit gerettet; ich konnte glücklicherweise meinem Großvater auch ein eigenes Kapitel in einem Harleybuch (Harley-Davidson in Deutschland) widmen. Durch die vielen Erzählungen aus der alten Harleyzeit bin ich dann wohl infiziert worden.
So mit 15 Jahren -etwa 1978- hab' ich dann bei uns in Bochum zwei Shovel-Electraglides in der Fußgängerzone gesehen und ab da war es um mich nun ganz geschehen...
Allerdings war damals die Harley-Davidson ein absoluter Exot und wurde fast nur von - ich sags mal so: "schillernden Persönlichkeiten" gefahren, weil einfach zu teuer (und zu schlecht in der Verarbeitung - die Japaner waren auf dem Vormarsch...). Trotzdem war für mich klar, dass später sowas bei mir in der Garage stehen muß. Das hat dann auch noch bis 1988 gedauert, als ich meine erste Ironsporty kaufte. Die fuhr ich einige Jahre und machte mir etliche Zicken. Dann hatte ich die Schnauze voll und bin wieder auf Japaner umgestiegen. Aber die Harley blieb immer in meinem Kopf. Habe mir dann später nochmal eine alte Shovel-Eglide gekauft, wie damals, 1978. Aber auch da wieder Schrauben bis zum abwinken... Und nun seit einem Jahr bin ich mit meiner Superglide endlich rundum glücklich - kein Schrauben, nur Fahren Freude

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Neuer Beitrag 18.02.2012 18:21
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zum zitierten Beitrag Zitat von Bubbu
Meinen Entschluss Harley zu fahren habe ich schon mit 15 gefasst. Hat dann aber ewig lange gedauert bis ich es umgesetzt habe. Alles, was ich mit Harley fahren verbinde entspricht meinem wahren Naturell. Gibt es was cooleres als Harley zu fahren?

Freude definitiv:
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Neuer Beitrag 18.02.2012 18:32
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Harley gehört zu meiner Lebenseinstellung.

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Neuer Beitrag 18.02.2012 18:36
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fröhlich das war auch nicht schlecht......
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ADO61 · seit
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Neuer Beitrag 18.02.2012 19:27
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zum zitierten Beitrag Zitat von nightrider63
Hi Andy, schönes Thema! Konnte mich mit vielem identifizieren, was Du erzählt hast.
Was mich anbelangt: Bin schon von ganz klein an mit dem Thema Harley konfrontiert worden.
Mein Großvater fuhr von 1927 bis ca. 1935 HD, eine 1000er J-Beiwagenmaschine von 1926. Damit fuhr er gelegentlich auch Rennen u.a. das Eröffnungsrennen vom Nürburgring. Als kleiner Junge habe ich immer sein Fotoalbum aus der Zeit sowie die alten Teilnehmerplaketten bewundert .(Gottseidank wurde das alles in die heutige Zeit gerettet; ich konnte glücklicherweise meinem Großvater auch ein eigenes Kapitel in einem Harleybuch (Harley-Davidson in Deutschland) widmen. Durch die vielen Erzählungen aus der alten Harleyzeit bin ich dann wohl infiziert worden.
So mit 15 Jahren -etwa 1978- hab' ich dann bei uns in Bochum zwei Shovel-Electraglides in der Fußgängerzone gesehen und ab da war es um mich nun ganz geschehen...
Allerdings war damals die Harley-Davidson ein absoluter Exot und wurde fast nur von - ich sags mal so: "schillernden Persönlichkeiten" gefahren, weil einfach zu teuer (und zu schlecht in der Verarbeitung - die Japaner waren auf dem Vormarsch...). Trotzdem war für mich klar, dass später sowas bei mir in der Garage stehen muß. Das hat dann auch noch bis 1988 gedauert, als ich meine erste Ironsporty kaufte. Die fuhr ich einige Jahre und machte mir etliche Zicken. Dann hatte ich die Schnauze voll und bin wieder auf Japaner umgestiegen. Aber die Harley blieb immer in meinem Kopf. Habe mir dann später nochmal eine alte Shovel-Eglide gekauft, wie damals, 1978. Aber auch da wieder Schrauben bis zum abwinken... Und nun seit einem Jahr bin ich mit meiner Superglide endlich rundum glücklich - kein Schrauben, nur Fahren Freude

............................wow..............................coole Sache wenn der Opa bereits Harley fährt...................

Augenzwinkern

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Mudman ist offline Mudman · 3258 Posts seit 30.04.2010
aus Landsberg/Lech
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fährt: keins
Neuer Beitrag 18.02.2012 23:26
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Gutes Thema!!!!!
Naja, ich hatte als Schulkind son Erlebnis, stand da nach der Schule an der Bushaltestelle, das war ca. 1975. Auf einmal kam da ein Geräusch heran, könnte man Lärm nennen fröhlich Jaaaaa das waren 2 Amis mit so richtig extremen Choppern, die ratterten mit den Dragpipes durch unsere kleine Kreisstadt und ich war begeistert.
Später, in meiner Japsenfahrerzeit kam ich immer wieder auf Treffen mit Leuten zusammen, die ne Harley fuhren. irgendwie waren die einfach relaxter, als das ganze andere Volk, das immer nur über PS und Geschwindigkeit redete. Bei den Harleybikern gings um Zollwerkzeug, Jacky, Bikersound, um das Erlebnis des Fahrens mit einem Ding, das Dir Eier zu Mus haut, wennst Du zuviel hochdrehst geschockt . Ich fand einfach die ruhigere Art der Biker gut, Live to Ride, Ride to Live, das gabs mal wirklich, auch wenns viele heutige Neubiker lächerlich finden...
Irgendwann war ich das Japaner fahren sowieso leid, es war eigentlich nie das Wahre gewesen. 1987 ging ich auf die Suche nach einer Harley, das hatte ich einfach so zuhause beim Bier beschlossen. Da ich von der Harleytechnik überhaupt keine Ahnung hatte und die Kohle einigermaßen vorhanden war, ging ich zu dem B. nach München Nord und hielt nach einer E-Glide neueren Baujahrs Ausschau. Die gabs momentan nicht, aber da stand eine neue Heritage Softail, Bj 1986, also das erste Modell (ist das 87er). Das war Liebe auf den ersten Blick und das Ding gehörte ohne Probefahrt mir. Also bezahlt, Helm gekauft, das Ding nach Hause gefahren, Auspufftöpfe runter, die Prallbleche mit einem Meißel durchstoßen und schon passte auch der Sound, so einfach war das damals.
Das erste Treffen: Da staunten sie nicht schlecht, der damals dürre Yamahafahrer hatte jetzt nen BigTwin. Klar gabs gleich Witzeleien über den Blockhead, denn die fuhren ja fast alle Shovel oder Pan. Aber ich wurde bestätigt, daß die Evo fürn Anfänger besser ist, weil sie wenig Arbeit braucht. Kaum war ich beim Harley fahren dabei, gings auch schon ans Japaner verbrennen (die arme Suzuki fröhlich ). Naja und beim nächsten Treffen warfen welche von einer Brücke Japsenbikes in den Lech, ts ts ts, das ist mir sogar zu hart gewesen, wegen Umweltschutz Augenzwinkern
Ja war ne coole Szene ich war damals auch Gitarrist einer beinharten Bluesband namens Dirty B. Wir spielten Johnny Winter, Hendrix, Canned Heat, viele eigene Sachen und unternahmen auch Ausflüge in Richtung Hard Rock und Southern Rock. Geile Zeit, ich fuhr mit der Harley zu den Bikerclubs, machte Gigs aus und fuhr dann bei ihren Treffen mit der Harley auf die Bühne. Die Auftritte waren manchmal fast tödlich, der Jacky floss in Strömen, Gras rauchen war Pflicht und irgendwelche Mädels wollten hin und wieder was extra von dem Heini namens Mudman, der Harley fuhr und Gitarre spielte. So gings ne schöne Zeit lang, ich wurde aber dann Ende der 90er Jahre krank und gab das Biken für 5 Jahre auf, son Scheiß Baby
Es folgte ein Versuch mit einem Uralgespann klar zu kommen, der mißlang, dann 1 Jahr Triumph America, vollelektronissiert*kotz*.
Ja und dann machte mein Freund Jack seinen Laden in Landsberg auf und hatte meine jetztige Harley auf seiner Website, das war 2010 und ich schlug zu Freude Freude Freude Freude Freude
Kaum war ich wieder dabei, stellte ich fest, wie sich alles verändert hatte, eh was los, was ist das jetz fürn Sche**, TwinCam, Wasserkocher, komische Biker, die besser in einen Häkelkurs passen, als auf ne Harley. Typen, die kotzen, wenn Du ihnen offen Klartext vorn Latz knallst, was sind das für Zeiten? Ich werde alt, das wirds sein, aber ich fahre weiter, und was neueres kommt mir nicht ins Haus, ich weiß aktuell was von einer super aufgebauten Shovel, das wär auch noch was.
Mir ist ganz klar: ich bin nicht ganz in der heutigen Zeit angekommen, ich lebe so wie vor 20 Jahren und wenn mich zum Beispiel hier welche so ethikkommissionsmäßig anlabern, Toleranz bla bla, du darfst ja nich was sagen, was für jemand liberal politisch nicht korrekt und was weiß ich, seine Oma könnte kotzen und seine Urenkel auch, dann kommt von mir die Breitseite, wie "hat jemand gesagt Mülltonne auf?". Ich bin Biker und nicht irgendwie korrekt, nicht offener Auspuff am Poserbike, sondern Fulltimelifestyle und wers versteht ist auch einer.
Ganzes Gesabbel weg und zum Wesentlichen: Wann iss Frühling, wann ist die Harley vom Schrauber wieder da und faaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhrennnnnnnnnn!!!!!!!
Ahso, warum ich Harley fahre? Das kann man wohl zwischen den Zeilen rauslesen Augenzwinkern
P.S.: wer jetzt wieder nötig hat, wieder wie immer auf mir rumzuhacken, bitte, viel Spaß fröhlich

__________________
Endlich bist Du ohne Leid, wir sehen uns wieder in einiger Zeit...

Danke Dir für vielen schönen Jahre, unsere Liebe wird ewig weiterbestehen...

Eines Tages fahren wir "drüben" weiter...

Dieser Beitrag wurde schon 3 mal editiert, zum letzten mal von Mudman am 18.02.2012 23:42.

ADO61 · seit
ADO61
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Neuer Beitrag 19.02.2012 06:35
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..............................................................rock`n Roll...................................................................... Augenzwinkern

hardy.b ist offline hardy.b · seit
hardy.b ist offline hardy.b
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Neuer Beitrag 19.02.2012 08:09
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zum zitierten Beitrag Zitat von Mudman
Gutes Thema!!!!!
Naja, ich hatte als Schulkind son Erlebnis, stand da nach der Schule an der Bushaltestelle, das war ca. 1975. Auf einmal kam da ein Geräusch heran, könnte man Lärm nennen fröhlich Jaaaaa das waren 2 Amis mit so richtig extremen Choppern, die ratterten mit den Dragpipes durch unsere kleine Kreisstadt und ich war begeistert.
Später, in meiner Japsenfahrerzeit kam ich immer wieder auf Treffen mit Leuten zusammen, die ne Harley fuhren. irgendwie waren die einfach relaxter, als das ganze andere Volk, das immer nur über PS und Geschwindigkeit redete. Bei den Harleybikern gings um Zollwerkzeug, Jacky, Bikersound, um das Erlebnis des Fahrens mit einem Ding, das Dir Eier zu Mus haut, wennst Du zuviel hochdrehst geschockt . Ich fand einfach die ruhigere Art der Biker gut, Live to Ride, Ride to Live, das gabs mal wirklich, auch wenns viele heutige Neubiker lächerlich finden...
Irgendwann war ich das Japaner fahren sowieso leid, es war eigentlich nie das Wahre gewesen. 1987 ging ich auf die Suche nach einer Harley, das hatte ich einfach so zuhause beim Bier beschlossen. Da ich von der Harleytechnik überhaupt keine Ahnung hatte und die Kohle einigermaßen vorhanden war, ging ich zu dem B. nach München Nord und hielt nach einer E-Glide neueren Baujahrs Ausschau. Die gabs momentan nicht, aber da stand eine neue Heritage Softail, Bj 1986, also das erste Modell (ist das 87er). Das war Liebe auf den ersten Blick und das Ding gehörte ohne Probefahrt mir. Also bezahlt, Helm gekauft, das Ding nach Hause gefahren, Auspufftöpfe runter, die Prallbleche mit einem Meißel durchstoßen und schon passte auch der Sound, so einfach war das damals.
Das erste Treffen: Da staunten sie nicht schlecht, der damals dürre Yamahafahrer hatte jetzt nen BigTwin. Klar gabs gleich Witzeleien über den Blockhead, denn die fuhren ja fast alle Shovel oder Pan. Aber ich wurde bestätigt, daß die Evo fürn Anfänger besser ist, weil sie wenig Arbeit braucht. Kaum war ich beim Harley fahren dabei, gings auch schon ans Japaner verbrennen (die arme Suzuki fröhlich ). Naja und beim nächsten Treffen warfen welche von einer Brücke Japsenbikes in den Lech, ts ts ts, das ist mir sogar zu hart gewesen, wegen Umweltschutz Augenzwinkern
Ja war ne coole Szene ich war damals auch Gitarrist einer beinharten Bluesband namens Dirty B. Wir spielten Johnny Winter, Hendrix, Canned Heat, viele eigene Sachen und unternahmen auch Ausflüge in Richtung Hard Rock und Southern Rock. Geile Zeit, ich fuhr mit der Harley zu den Bikerclubs, machte Gigs aus und fuhr dann bei ihren Treffen mit der Harley auf die Bühne. Die Auftritte waren manchmal fast tödlich, der Jacky floss in Strömen, Gras rauchen war Pflicht und irgendwelche Mädels wollten hin und wieder was extra von dem Heini namens Mudman, der Harley fuhr und Gitarre spielte. So gings ne schöne Zeit lang, ich wurde aber dann Ende der 90er Jahre krank und gab das Biken für 5 Jahre auf, son Scheiß Baby
Es folgte ein Versuch mit einem Uralgespann klar zu kommen, der mißlang, dann 1 Jahr Triumph America, vollelektronissiert*kotz*.
Ja und dann machte mein Freund Jack seinen Laden in Landsberg auf und hatte meine jetztige Harley auf seiner Website, das war 2010 und ich schlug zu Freude Freude Freude Freude Freude
Kaum war ich wieder dabei, stellte ich fest, wie sich alles verändert hatte, eh was los, was ist das jetz fürn Sche**, TwinCam, Wasserkocher, komische Biker, die besser in einen Häkelkurs passen, als auf ne Harley. Typen, die kotzen, wenn Du ihnen offen Klartext vorn Latz knallst, was sind das für Zeiten? Ich werde alt, das wirds sein, aber ich fahre weiter, und was neueres kommt mir nicht ins Haus, ich weiß aktuell was von einer super aufgebauten Shovel, das wär auch noch was.
Mir ist ganz klar: ich bin nicht ganz in der heutigen Zeit angekommen, ich lebe so wie vor 20 Jahren und wenn mich zum Beispiel hier welche so ethikkommissionsmäßig anlabern, Toleranz bla bla, du darfst ja nich was sagen, was für jemand liberal politisch nicht korrekt und was weiß ich, seine Oma könnte kotzen und seine Urenkel auch, dann kommt von mir die Breitseite, wie "hat jemand gesagt Mülltonne auf?". Ich bin Biker und nicht irgendwie korrekt, nicht offener Auspuff am Poserbike, sondern Fulltimelifestyle und wers versteht ist auch einer.
Ganzes Gesabbel weg und zum Wesentlichen: Wann iss Frühling, wann ist die Harley vom Schrauber wieder da und faaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhrennnnnnnnnn!!!!!!!
Ahso, warum ich Harley fahre? Das kann man wohl zwischen den Zeilen rauslesen Augenzwinkern
P.S.: wer jetzt wieder nötig hat, wieder wie immer auf mir rumzuhacken, bitte, viel Spaß fröhlich

Super rübergekommen!!!!!
Freude

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Sturm ist offline Sturm · 16890 Posts seit 05.09.2008
aus Lünen
fährt: Road King Special
Sturm ist offline Sturm
* Regisseur Tippspiel a.D. *
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16890 Posts seit 05.09.2008
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aus Lünen

fährt: Road King Special
Neuer Beitrag 19.02.2012 09:41
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@ADO61, Mudman und die anderen : Klasse geschrieben Freude, bzw. Beiträge .

Gruß.

__________________
Wer lächelt großes Grinsen gewinnt öfters Freude .....

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