Einige km weiter dann die Strasse zum Semmering Pass mit seinen 968 m. Nichts Dolles, eine Skiarena für die Wiener halt. Wir sind gleich weiter gefahren und rollten von dort aus auf der gut ausgebauten B 17 nach Wiener Neustadt. Es hatte sich vom Semmering her immer weiter eingetrübt und wir schafften es gerade noch an eine Tankstelle, bevor der Regen los ging.
Also erst mal getankt - hier noch mit Bedienung. Allerdings handelte es sich beim Tankwart um einen Prototypen von Wiener Schleimigkeit - einer, der vorne rum nett ist und hinten rum Galle spuckt. Grrrauenhaft, der Typ. Ich fragte ihn, ob ich mal seine Toilette benutzen dürfte, was er bejahte. Als ich den Schankraum der Gaststätte betrat saßen da an einem Tisch 3 Frauen, allesamt verwahrlost bis schmierig und als sie mich sahen, warfen sie mir Blicke zu, die so was von giftig und gallig waren, dass man es hätte fotografieren müssen, um es nur ansatzweise wiederzugeben.
Eine der Frauen schien seine Frau zu sein und kam kurz darauf raus auf den Hof ... dicker Schmierbauch, der sich unter der viel zu engen Jacke herausquetschte, schlurfender Gang und ein Blick, der kleine Kinder hätte töten können. Dazu war das T-Shirt unter der Jacke völlig verdreckt ... speckig glänzend ... mich schauderte bei dem Gedanken, dass diese Frau in die Küche gehen könnte, etwas zubereiten würde und sich dann die Hände an eben diesem T-Shirt abwischen würde, bevor sie das Essen brachte. Wie gesagt, es war ein Restaurant.
Der Regen hatte inzwischen aufgehört, wir rauf auf die Böcke und nichts wie weg.