bei der E-Glide macht es einen guten Liter aus, da ist der Stutzen mittig. Bei meiner alten ist es sogar deutlich mehr, da der Ständer sie schon in eine herbe Schräglage bringt.
Klar darf jeder sein Hausrecht ausüben, finde ich voll OK, doch wer guckt dir wirklich beim Tanken zu? Und die Sache mit dem Helm ist nicht nur ab 22 Uhr nachvollziehbar, dennoch hat noch nie einer was gesagt (7 Euro/Std. Personal) und abends haben die sich eh eingeschloßen. Das ganze an und ausziehen dauert ja länger als Tanken und bezahlen.

Hier im Südwesten sind die Tankstellennachtschalter eher die Ausnahme. Da ist mit Einschließen nicht viel. Ich kann da schon verstehen, dass der Tankstellenmaus die Muffe geht, wenn ein Integralhelm- und Sturmhaube-Vermummter mit getöntem Visier (bin auf meinem Sportler selbst so einer) in die Tanke stürmt. Da setze ich dann meinem Helm allein aus Mitmenschlichkeit ab, auch wenn es etwas Zeit erfordert. Bei einem offenen Jethelm hingegen finde ich es auch etwas überzogen, solange man das Gesicht deutlich erkennen kann.

Was das von Dir angeführte Zugucken beim Tanken angeht, ist das glaube ich nicht das Problem. Wie Du als Schmierstoff-Fachmann weißt, gehen von einer Tankanlage deutlich höhere Gefahren für die Allgemeinheit aus, als von vielen anderen Betrieben. Bei einer Tankanlage, die in einem Wohngebiet liegt, potentiert sich dieses Risiko noch deutlich. Ich kann da jeden Verstehen, der sagt, ich möchte eben jedes vermeidbare Risiko minimieren. Aus diesem Grund hat zudem der Gesetzgeber einschlägige Rechtsvorschriften erlassen (z.B. §306f StGB).

Die Mineralöl-Industrie hat aus diversen Unfällen in den letzten Jahrzehnten massiv lernen müssen. Wenn Du mit Shell (wie ich) beruflich zu tun hast, kennst Du garantiert die Shell-12-Punkte-Sicherheitsregeln (Shell Life Saving Rules) sowie die SCC-Anforderungen, die extrem restriktiv sind und die jeder Mitarbeiter wie auch Geschäftspartner von Shell paraphieren muss. Von daher habe ich kein Problem damit auch solche Regelungen zu verstehen und zu akzeptieren, da sie aus meiner Sicht definitiv Sinn machen.

Aber wie gesagt. Wir sind alle erwachsen. Soll jeder so halten, wie er es für sich (aber auch für möglicherweise unbeteiligte Dritte) verantworten kann.

ein bruder im geiste und um das gefahrpotenzial zu minimieren, klappe ich vor dem im-sitzen-tanken den seitenstaender raus. selbst wenn mir also die butze im unwahrscheinlichsten fall in flammen aufgehen sollte, huepf ich schnell vom mopped runter.
sollte ein tankwart was dagegen haben ... hatter pech und kriegt meine moneten nicht

irgendwie fällt mir zum Thema Sicherheit nur das ein:


Wie Du schon geschrieben hast, wir sind alle alt genug und dürfen selbst entscheiden wie wir tanken

Ich wage die Frage einfach nochmal:

Wem ist das schon mal passiert? Oder wer kennt jemanden dem das schon mal passiert ist?

Ich bin froh das ich weder das eine noch das andere bejahen kann aber wenn ich allen möglichen Gefahren aus dem Weg gehen möchte werde ich nicht mehr fahren sondern nur noch die Maschine putzen - und selbst da kann noch viel passieren

Hmhmhm, das ist ja oberwichtig hier

Und wie tanke ich? Im Stehen natürlich, die Heritage auf dem Seitenständer. Zuerst wird der linke Tank bis unten am Tankstutzen vollgemacht, dann der rechte auch so weit. Somit läuft mir nix über, bis ich vom zahlen komme. Wenn ich im Sitzen volltanken würde, wäre das Schwachsinn, denn während dem Bezahlen würde der Sprit dann aus dem linken Tank oben rauslaufen, weil ich viel mehr reinfüllen würde.

Mudman

Na Gott sei Dank, dass bei Dir dann nur das Benzin brennt und sonst nichts. Am Motorrad kann ja dann nach Deiner Schilderung selbstverständlich genausowenig ein Brand entstehen, wie an umstehenden Fahrzeugen, oder? Sehe es mir nach; ich vertraue da eher auf meine Ausbildung, denn auf Deine praktische Erfahrung.

Sag ich doch!