Das interessiert mich jetzt ja doch...
Hab mal so ein wenig gegoolgelt. Eine WLJ deutet auf ein indonesiches Behördenkrad hin oder auf eine Rikuo. Die Riuko gab es bis 1962, das würde die kaum lesbare 6 am Anfang der Motornummer erklären, wäre dann mit der 2. Ziffer eine 61 und das würde passen. Laut Wikipedia wurden die aber nur mit 996ccm oder 1198ccm. Wenn du deine mal auslitern würdest, kämen wir da weiter. Auf jeden Fall scheint eine WLJ recht selten zu sein. Hilft dir bei der Zulassung allerdings auch nicht weiter.

Jens

Wenn ich mir die Motornummern auf der Seite ansehe, dann ist dort kaum Freiraum zwischen den einzelnen Zahlen und Buchstaben. Wenn ich mir dann deine Nummer ansehe, dann ist dort zwischen den einzelnen Zahlen und Buchstaben teilweise ein Abstand, in den eine weitere Zahl oder Buchstabe rein passt. Die unberührte Oberfläche scheint mir unbearbeitet zu sein, also noch die Gusshaut, also kann da nichts weggeschliffen sein. 
Ich meine mal wo gelesen zu haben, vielleicht eh hier im Forum, dass die US Army einige Ersatzmotoren im Bestand hatte, ohne Nummer, nur die Bellynumbers. Vielleicht hast du da so einen.

Hallo Franz,

das mit der Zollbescheinigung ist glaube ich das kleinere Problem.
Notfalls verzolle ich das Dingens eben nochmal.

Das hauptsächliche Problem besteht mit der Motornummer immer noch.

Bernd Lindner (Flathead 45) meinte, dass man eventuell mit den Gehäusenummern
etwas anfangen könnte. Zumindest das Baujahr.

Grüße Franz

Das mit den Belly Numbers (Gehäusenummern) ist eine gute Idee. Die stehen auf der Unterseite des Motorgehäuses und folgen normalerweise folgendem Schema (ich kenn mich da nur mit Pans aus, bei einer Flat kann es anders sein) xBJ-xxxx. BJ steht für das Baujahr, bei einer 50er Pan steht da also x50-xxxx. Im Idealfall sind beide Gehäuseseiten mit der gleichen Nummer versehen.

Jens

 @Tommel Danke für die Info. Wusste ich nicht. Wie gesagt, bei Flatties kenn ich mich nicht aus.

Zwei unterschiedliche Hälften.
Das linke Bild ist die Seite mit der veränderten VIN.

Sehe gerade das mein Kommentar oben ein wenig doof ist.
Ab 1948 wurde dem Baujahr eine Typenzahl vorangestellt.
Siehe Palmer Ausgabe 3 Seite 10


Tommel

in D haben die Bellynumbers und VIN nix mit der Zulassung zu tun.
Original waren die Bellynumbers nicht weit von der VIN entfernt. Kein Tüvver schaut sich die Bellynumbers an.
Der Sinn der Bellynumbers war das diese 2 Gehäusehälften zusammengehören und zusammen bearbeitet worden sind
(Lagerschalen der KW-Lager, Zylinderflansch).
Selbst Harleyschrauber welche diese unterschiedlichen Bellynumbers sehen fragen sich sofort ob dieser Motor überhaupt vernünftig laufen kann.
Unterschiedliche Hälften kann man natürlich so zusammenbauen das der Motor sauber läuft aber der Aufwand ist nicht ohne.

Meiner Erfahrung nach schaut sich der TÜV die VIN zumindest an wenn es sich um eine Erstzulassung in D handelt und dann ist jedem klar um was es sich hier handelt. Ich habe schon mit uniformierten Mitbürgern zu tun gehabt deren Einladung ich auf einen Parkplatz folgen musste und die sich mit VIN`s sehr gut auskannten. Ich vermute der Sinn lag darin mir gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen
wenn ich mit dem obligatorischen Spruch gekommen bin "Alles original"

Mir fehlt einfach die Phantasie was man hier rekonstruieren könnte.
Aber dafür gibt es Unternehmer weil die etwas unternehmen.

Tommel