Ich sag mal so: An der grundsätzlichen Technik einer Schraubverbindung hat sich in den letzten Jahren wenig geändert. Eine Schraube ist immer noch per Definition eine wieder lösbare Verbindung und hält nur dann gut, wenn sie fest sitzt (oder mechanisch gesichert wird). Nun sind es meistens Menschen, die Schrauben anziehen (Reifenwechsel, Ölwechsel, ...), und Menschen machen bisweilen Fehler weil sie müde, abgelenkt, unwissend oder einfach nur sorglos sind. Und nur weil tausend Mal nichts passiert, heißt das halt nicht, dass beim 1001. Mal auch alles passt. Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist eine Schraube ordentlich festgezogen und muss nicht nachgezogen werden. Aber wie das mit Wahrscheinlichkeiten eben so ist, kann auch das höchst unwahrscheinliche passieren. Einer ungesicherten Schraube ist es außerdem ziemlich egal, ob locker werden als "unzeitgemäß" gilt. Und der Asphalt bzw. die Leitplanke werden sicher auch nicht weicher, nur weil das Nachziehen heute nicht mehr als "schick" gilt.
Ich persönlich werde auch weiterhin mindestens meine Radschrauben nach jedem Reifenwechsel nachziehen. So viele Räder hat mein Hobel nicht, dass ich da auf eines verzichten könnte...
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Mein Motorrad besteht aus mattschwarz lackiertem Stahl, glänzendem Chrom und ein wenig Gummi an den richtigen Stellen...
Dieser Beitrag wurde schon 1 mal editiert, zum letzten mal von Scareya am 07.06.2018 09:32.