Hallo Ratgeber,
Starten habe ich falsch gemacht, denn wenn sie beim ersten Versuch mit Choke nicht ansprang, habe ich dummerweise am Gas gedreht, oft mehrmals, woraufhin dann nichts mehr ging. Nach einigem Warten -wahrscheinlich (zufällig) ohne Gas geben- sprang sie dann immer an, aber neuerdings eben nur "unrund": Sie poltert und schüttelt sich (mehr als die Shovels sowieso schon schütteln), wie gesagt, so, als würde sie gerade noch "auf einem Zylinder" laufen. In der letzten Saison (mit den alten Tüten) hatte ich genauso falsch gestartet, aber da sprang sie trotzdem (wesentlich) besser an.
Habe ´mal (leichtsinnigerweise?) die Hand vor die beiden Töpfe gehalten.kommt aus beiden gefühlt der gleiche und regelmässige Druck heraus.
Die Fehlzündungen hört man aus den Töpfen, nicht aus dem Luftfilter.
Töpfe testweise zurück wechseln wäre natürlich ´ne gute Idee, aber ich habe dermassen viel an der Befestigung anpassen müssen, dass das Zurückwechseln auf die Lu Haos sehr sehr aufwändig wäre. Ausserdem, ich habe ja sonst nichts verändert, weder am Vergaser noch am Luftfilter noch am Manifold noch an der Zündung usw. Das müsste ja ein unglaublicher Zufall sein, dass ausgerechnet nach dem Töpfe Wechseln irgendein Modul des Motorrads (in der Zündung, dieZündspule, etc.) just in dem Augenblick den Geist aufgibt.
Was mich am meisten wundert (ich beschreibe noch ´mal die Beobachtung): Auf der Landstrasse mit 50 km/h stottert sie so vor sich hin. Wenn ich vom 2. in den 3. hochschalte, fällt sie im 3. Gang wieder leicht zurück, so dass ich lieber wieder in den 2. Gang zurückschalte, weil ich sonst befürchte, dass sie mit Gas und Gas und Gas sowieso nicht beschleunigt und mir am Ende noch absäuft.
Ich habe dann aber, wie bereits berichtet, im 3. Gang zwei mal Vollgas gegeben. Nach ein, zwei Fehlzündungen und mit Verzögerung von ca. 1 Sekunde geht sie dann dermassen ab, dass es einen fast rückwärts vom Sattel haut, läuft dann wie in alten Zeiten. Deshalb tippe ich mehr auf die Beschaffenheit (die Innereien) der Tüten selbst -die es nun erfordern, den Vergaser neu einstellen bzw. sogar bedüsen zu müssen. Oder stimmt vielleicht der Zündzeitpunkt nicht mehr ?
Da ich ja nicht ständig weiter Vollgas geben kann, passiert beim Gas zurücknehmen wieder das gleiche Spiel, sie bollert und batscht und knallt und stottert und läuft ohne Kraft wie zuvor.
Am liebsten wär´s mir fast, wenn der Kondensator in der Zündung im Eimer wäre, wie lucifer das schreibt.
Den auszutauschen wäre ja wohl recht einfach. Aber ich denke mir, dann dürfte das Vollgas-Szenario ja nicht sein, wo sie dann plötzlich astrein mit voller Kraft zieht: Kondensator einmal kaputt, Kondensator immer kaputt - oder ?
Grüsse und frohe Ostern (auch an die anderen Ratgeber.Danke!)
shovelix