Hallo, ich würde gerne wissen, wie ihr so mit den Herausforderungen des Straßenverkehrs umgeht. Bei Dränglern habe ich persönlich mir angewöhnt, bei der der nächsten Gelegenheit rechts ran zu fahren und den eiligen Menschen auf 2 oder 4 Rädern einfach vorbei zu lassen. Bei den Damen und Herren, die grundsätzlich 10 oder 20 km/h unter Tempolimit fahren, kann ich mich inzwischen größtenteils auch in Geduld üben, bis sich eine Gelegenheit ergibt, sicher zu überholen.
Was mich aber mental immer noch stark fordert ist mir gestern erst wieder passiert. Ich war auf einer unübersichtlichen Landstraße unterwegs, als vor mir 2 Rennradfahrer auftauchten, nebeneinander und so breit gefächert, dass der linke auf der Mittellinie gefahren ist. Ich habe bei der Annäherung kurz gehupt, um auf mich aufmerksam zu machen, der außen fahrende Radfahrer schaut sich um, guckt mich an und fährt stur weiter auf der Mittellinie. Ein Überholen mit ausreichend Seitenabstand war so nicht möglich, ich musste also hinter den beiden bis auf deren Tempo runterbremsen (ca. 20km/h) und hinter denen herzuckeln, bevor er sich mal gaaanz gemächlich zur Seite bewegt und dann hinter dem anderen Radfahrer einsortiert.
Wenn jemand im Straßenverkehr nicht mehr richtig mithalten kann, und dann langsamer fährt als erlaubt, kann ich nachvollziehen. Aber mit Vorsatz die Straße blockieren und den anderen erst mal schön ausbremsen, was soll so was? Haben die Damen und Herren Rennradfahrer nur Rechte und alle anderen Verkehrsteilnehmer nur Pflichten ihnen gegenüber?
Ich ärgere mich immer noch, und würde gerne wissen, wie ihr damit umgeht, um das für euch zu verarbeiten und solche Zusammentreffen ohne Verstoß gegen die StVZO zu meistern?
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