Donnerstag - Monti Lessini und Pasubio
Tignale - Toscolano - Torri dei Benaco - Affi - Peri - Fosse - Monti Lessini - Passo Fittanze - Rovereto - Passo Pian delle Fugazze - Schio - Arsiero - Posina - Arsiero - Valico de Valbona - Passo Coé - Folgaria - Calliano - Passo Bordala - Loppio - Tignale.
Schon zum Frühstück lachte die Sonne. Sehr gut, heute sollte es mal in eine für uns komplett neue Gegend gehen, die Monti Lessini nördlich von Verona. Runter an den See, auf die Fähre ans Ostufer, rüber ins Etschtal und bei Avio den Berg hoch. Eine sehr schöne Gegend mit wenig befahrenen kleinen Straßen, leider spielte das Wetter nicht mit und von der Po-Ebene her zogen dichte Wolken nach Norden, aus denen es bisweilen auch leicht nieselte. Wir durchstreiften das Gebiet ein wenig, bis wir am Passon Fittanze nach Norden aus den Wolken heraus stießen und im strahlenden Sonnenschein wieder ins Etschatal nach Rovereto runterollten. Weiter nach Osten ins Pasubio, raus aus Rovereto auf einer erstklassigen Straße, immer in Kurven an der Felswand entlang den Berg hoch zum Fugazze-Pass.
Danach dann leichte Verwirrung. Am Abzweig zum Passo Xomo stand ein kompliziert formuliertes Verbotsschild. Was jetzt? Offen oder gesperrt? In Italien ist das nie so recht klar. Eine Recherche über das Internet schlug auch fehl (mal wieder kein Netz). So sind wir denn erstmal auf der Hauptstraße geblieben und hinab ins Tal nach Schio. Ein Glücksfall, dort stießen wir auf eine Filiale von Natura Si, wo wir uns mit einer unserer Lieblings-Schokocremes eindecken konnten. Ab dann wieder nordwärts, über das Valdastico zum Passo Borcola, aber was jetzt? Hinter Arsiero das nächste Schild mit einer Sperrung. Egal, erstmal weiterfahren ins Posina-Tal. Dort war dann aber wirklich Schluß. Nicht wegen einer Straßensperre, sondern wegen einer ungelogen kilometerlangen Schafherde, die die Straße hochwanderte, vermutlich in Richtung Sommerweide. Ratlosigkeit. Was gibt es für Alternativen? Schulterzucken. Dann halt den Umweg wieder über Arsiero, Passo Coé und Folgaria wieder ins Etschtal. Eine traumhafte Straße, aber da oben war noch richtig Winter, zum Etschtal hin aber wieder erfreulich wärmer. Zum Abschluß noch eine kleine Nebenstrecke um Rovereto und Mori außenrum und im letzten Abendlich heim nach Tignale.
Nachtrag: Die nachträgliche Recherche ergab, daß die Straße zum Passo Xomo nicht gesperrt ist. Die Sperre betrifft lediglich die Stichstraße zur Campiglia-Alm. Die Straße über den Passo Borcola war aber tatsächlich zu wegen eines Erdrutsches im Oberteil gesperrt.