Es scheint manchmal so, das der ein oder andere Demokratie mit Anarchie verwechselt. Demokratie heißt nicht, jeder kann tun und lassen was man will. Demokratie heißt alle Teilnehmer befolgen ein Regelwerk, dessen grundlegenede Regeln in einer Verfassung, bei uns Grundgesetz, festgelegt ist. Die detailierte Ausgestaltung wird über einen meinungsbildenden politischen Prozess geregelt. Bei vielen Teilnehmern, also dichte Bevölkerung, wiegt die einzelne Meinung, Stimme natürlich weniger, Demokratie tut dadurch immer auch weh. Wem's nicht gefällt der kann ja gerne in einen autokratischen Staat ziehen, wo der einzelne noch nichtmal den kleinsten Einfluss hat bzw. mit egal welcher Meinung hinterm Berg halten muss. Ich persönlich bin stolz und froh darüber was meine Großeltern und Eltern nach dem Krieg politisch in West-Deutschland und Europa aufgebaut haben.
Meinungsäusserungen sind in einer Demokratie erlaubt, auch wenn einem diese nicht gefällt. Die Schüler die Freitags demonstrieren nehmen nur ihr Recht war. Sich drüber zu mockieren, dass dies in der Schulzeit passiert, ist ungefähr so kurzsichtig, streikenden das Recht auf Streik für höhere Löhne abzusprechen.
Wichtig dabei zu beachten ist, es ist ein Unterschied ob man seine Meinung kundtut oder als Gegenpol einfach nur blind und rücksichtlos handelt. Die Schüler fahren z.B. nicht mit hubraumstarken Fahrzeugen an oder grillen sinnlos mit Kohle bzw. Holz durch die Gegend.
Genau, hilflos auf die Regierenden zeigen, anstatt erstmal sein eigenes Handeln zu hinterfragen.
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