=12.0ptIch habe mal ein wenig mitgelesen... und habe folgenden Artikel (u.a. bei Stern.de) gefunden. Ich finde, da werden die Zusammenhänge zum Thema Co2 sehr schön und vor allen Dingen einfach erklärt. (Natürlich gibt es mindestens 10 Berichte die anders sind...)
Ich bin definitiv kein wandelnder Baumschubser, Krötenstreichler oder Umweltfanatiker. Aber Fakt ist das wir ALLE uns mal an die Nase fassen sollten, was zum Thema Klima verbessert werden kann. Einen Verzicht auf Verbrenner lehne ich auch ab, schließlich muss ich auch noch Geld verdienen (Bundesweite Kunden) und die erreiche ich in den seltensten Fällen per ÖPNV. Tempolimit? Gerne, besser früher als später. Fahre viel im Ausland rum und mit Tempo 130 kommt man auch voran, Gelassenheit vorausgesetzt. Teste das für mich seit knapp einem Jahr. Fazit: kaum Zeitverlust, Durchschnittverbrauch von 10,8 auf 8,9 gefallen, und ich schone meine Nerven (okay, wenns frei ist lass ich die Pferde schon mal aus dem Stall....)
E-Auto? Für'n Nahbereich absolut denkbar, zumindest bei mir. Und für Strecke halt was mit anständig Reichweite. (Aber auch da sind wir noch lange nicht am Ende der Entwicklung angekommen)
(googelt mal nach Mustang Zombie222... Das wäre was fürn Vadder sin Jong, wenn die Reichweite noch ein wenig mehr passen würde)
Bloodshedmotors
Das andere Wirtschaftszweige wesentlich mehr Emissionen ausstoßen, absolut unzweifelhaft und unbestreitbar. Das Problem ist halt, das keiner bei sich selbst anfangen will und immer mit dickem Finger auf den Anderen zeigt.
Kreuzfahrtschiffe, können von mir aus abgeschafft werden. Schon sparen wir reichlich ein. Konsum etwas zurückfahren, weniger Container auf den Meeren unterwegs, weniger Emissionen, aber auch weniger Arbeiter, ergo weniger Kaufkraft. Maßhalten ist halt angesagt, und nicht mit der Holzhammermethode durch die Landschaft.
(ein wenig graut mir vor dem Tag , wenn die Grünen die Mehrheit haben. Ich glaube, dann ziehe ich mich letztendlich in ein anderes Land zurück. Die Gedankenspiele hierzu laufen schon...)
Wie heißt es so schön: Gut Ding will Weil haben. (aber ob wir die unendlich haben, sei in Frage gestellt).
Egal, wie man zu dem Mädchen Greta steht, sich so für eine Sache einzusetzen verdient allerhöchsten Respekt.
So nun zum Artikel: (Scheissformatierung, sorry)
klimaschutz
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Man kann fast darauf wetten: In Diskussionen über den internationalen Klimaschutz fällt irgendwann der Satz: „Ja, aber die Chinesen!“ Und dass Deutschland ohnehin nur für zwei Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich
sei. Zwei Hundertstel – das ist meist nicht als wertneutrale Feststellung gemeint, sondern soll suggerieren: Was wir hier machen, ist eh fast egal. Und zwar, weil es nur verschwindend geringe Auswirkungen auf das Klima hätte.Der Wert stimmt zwar. Doch die Argumentation, die er stützen soll, ist falsch. Das hat das Portal
klimafakten.de analysiert.
Die drei wichtigsten:
Verantwortung kann man nicht delegieren oder teilen=12.0pt
Wenn sich alle Nationen, die weniger als Deutschland emittieren (Österreich etwa trägt nur 0,2 Prozent zu den weltweiten CO2-Emissionen bei), auf dasselbe "Argument" beriefen, könnte der internationale Klimaschutz einpacken. Doch Verantwortung lässt sich nicht aufteilen oder delegieren. Oder, wie der Klimaforscher Stefan Rahmstorf argumentiert: "Würde man die gesamte Weltbevölkerung in 50 Gruppen einteilen, von denen jede zwei Prozent der globalen Emissionen verursacht – folgt daraus dann, dass niemand etwas machen muss?"=12.0ptAuch wenn China mit 29 Prozent und die USA mit 14 Prozent die beiden mit Abstand bedeutendsten CO2-Luftverschmutzer der Welt sind (Zahlen von 2017): Das kleine Deutschland zählt immerhin noch zu den zehn größten Verursachernationen der Welt. Damit trägt Deutschland sogar eine besondere Verantwortung beim Klimaschutz.=13.5pt
Hohe Emissionen – großes Klimapotenzial=12.0ptWeil Deutschlands Bevölkerung im Vergleich zu anderen Nationen überschaubar ist, erscheint der nationale Anteil an der globalen Verschmutzung der Atmosphäre mit CO2 relativ gering. Ein vollkommen anderes Bild ergibt sich, wenn man auf die Pro-Kopf-Emissionen schaut. Da gehört Deutschland zur Spitze. Jede/r Deutsche ist rechnerisch für knapp zwölf Tonnen CO2-Äquivalente verantwortlich, also alle Klimagase, umgerechnet auf die Klimaschädlichkeit von CO2.=12.0ptSieht man sich nur die
CO2-Emissionen aus der...träger an, ergibt sich folgendes Bild: Deutschland: 9,7 Tonnen. Der Pro-Kopf-Anteil im afrikanischen Burundi beläuft sich demgegenüber nur auf den dreihundertsten Teil: 0,03 Tonnen. In China, der Nation mit den höchsten Emissionen, erzeugt jeder Einwohner 7,7 Tonnen – immer noch zwei Tonnen weniger als jede/r Deutsche. Im Durchschnitt sind die Nationen der Erde für etwas weniger als fünf Tonnen pro Kopf verantwortlich. Das entspricht annähernd der Hälfte der deutschen Pro-Kopf-Emissionen.
Anders gesagt: Das Minderungspotenzial ist in Ländern wie Deutschland (aber natürlich auch in den USA mit 15,7 oder Australien mit 16,5 Tonnen) besonders groß. Hinzu kommt, dass die früh entwickelten Industrienationen die Chance haben, Schwellenländern wie China und Indien zu demonstrieren, dass Wohlstand auch ohne einen exzessiven Verbrauch von fossilen Brennstoffen machbar ist. Die Energiewende
made in Germany war da ein entschiedener Schritt in die richtige Richtung.=13.5p
tDeutschland hat sich völkerrechtlich bindend zu Klimaschutz verpflichtet=12.0ptDie Debatte über den Anteil Deutschlands am Klimaschutz ist, rechtlich betrachtet, Spiegelfechterei. Denn wir haben uns völkerrechtlich bindend zu Klimaschutzmaßnahmen verpflichtet – im Klimaabkommen von Paris aus dem Jahr 2015. Die Verpflichtung gilt übrigens für alle Unterzeichner gleichermaßen und nicht etwa gewichtet nach dem Anteil an den weltweiten Emissionen. Darüber hinaus gibt es auch innerhalb der EU Verpflichtungen zum Klimaschutz - mit klar definierten Emissionsminderungszielen (deren Nichteinhalten mit milliardenschweren Strafzahlungen geahndet werden kann).=12.0ptEs bleibt also wahr: Ein wachsender Wohlstand, eine wachsende Mittelschicht in den bevölkerungsreichen Schwellenländern hat einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der globalen Emissionen. Das bedeutet aber nicht, dass wir in Deutschland nichts tun müssen – oder können.