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Geschrieben von Grauer Wolf am 14.10.2020 um 06:43:
zum zitierten Beitrag
Zitat von Sticki1
zum zitierten Beitrag
Zitat von Sam V
eben grad auf der Harleysite:
HARLEY-DAVIDSON ZIEHT SICH AUS EINIGEN LÄNDERN IN SÜDAMERIKA ZURÜCK
Harley-Davidson wird sich aus einigen Ländern besonders in Lateinamerika zurückziehen. Gestern wurde bekannt, das die Kultmarke sich vom paraguayischen Markt zurückziehen wird. Das Unternehmen Chacomer ist in Paraguay für den Vertrieb zuständig und gab gestern bekannt, das Harley-Davidson sich 2021 aus Paraguay zurückzieht. Der Vertrieb und Service soll weiterhin in Paraguay am Leben erhalten werden.Die Fans wird es hart treffen, in Südamerika sind Fans der Marke nicht anders verrückt, als sonst auf der Welt. Die Marke Harley-Davidson wurde von Chacomer seit 2011 ordentlich aufgebaut, damals wurde der Markt von 60 auf 200 Einheiten innerhalb eines Jahres gesteigert, was Roland Walde Präsident von Chacomer verkündete. Das war für diesen kleinen Markt zu der Zeit enorm, allerdings bleibt Paraguay für Harley-Davidson nach heutigen Gesichtspunkten und trotz höherer Absätze ein Nischenmarkt.Der hauptsächliche Grund dafür soll die Problematik mit Covid-19 sein, die Pandemie zwingt Harley-Davidson sich weltweit neu aufzustellen. Weiterhin wurde bekannt, das Harley-Davidson sich in den nächsten Jahren, wegen der Covid-19 Krise aus ca. 50 weiteren Ländern zurückziehen will, welche das sein sollen, wurde nicht gesagt.
tja,das ist die neue Handschrift des New Players bei Harley Davidson.
Und Probleme nun auf Covid 19 zu schieben ist auch aktuelle modern und soll davon ablenken, dass Harley eigentlich seit Jahren einiges verpennt hat.
Nicht falsch verstehen,für ich ist Harley aktuell immer noch die Marke,die mich am meisten reizt.
Klar haben andere Hersteller auch schöne Bikes............aber .............so blöde es klingt............mir fehlt dann was................was.........keine Ahnung..........das weiß ich selbst nicht
.
Sticki1 du sprichst mir aus der Seele, ich sehe das auch so und mir geht es gleich 
Geschrieben von motorcycle boy am 14.10.2020 um 13:49:
Bevor man im Management lauter Flöten verortet, darf man nicht außer Acht lassen, dass Harley und Triumph und KTM die drei letzten unabhängigen Grossserienhersteller von Motorrädern sind. Ausnahmslos alle anderen Konkurrenten hängen an großen Konzernen und haben damit ganz andere Ressourcen zur Verfügung
- sie können Versuchsballons starten, die entweder zu Megaerfolgen werden, oder floppen, was nicht gleich existenzgefährdend wird
- sie können das know how, die Entwicklungskapazitäten (Konstruktion, Prüfstände, Spezifikationen) und die Einkaufsmargen des Mutterkonzerns anzapfen bzw. ganze Entwicklungen gerade bei Elektronik einfach mitnutzen: Ducati kriegt von VW gerade ein gemeinsames Auslieferungszentrum mit Lamborghini gebaut und nutzt den Steuerzeitenphasenschieber des Konzerns. BMW nutzt die Auto-Prüfstände für Motoren und Getriebe mit usw. usw.
- sie werden bei Existenzgefährdung wegen des grundsätzlich extrem volatilen Motorradgeschäftes vom Mutterkonzern gerettet
Da muss ein „Unabhängiger“ schon sehr viel vorsichtiger agieren und das zieht sich wie ein roter Faden durch HD‘s Geschichte und erklärt das Festhalten am Eigenständigen und Bewährten. Auch bei KTM ist dieses Agieren abseits des „Vollsortimenters“ ganz klar zu erkennen. „More Roads to HD“ war ein krasses Abweichen von dieser dem Unabhängig-Sein angemessenen Strategie und wurde von den Eigentümern mit Recht als existenzgefährdend eingestuft. Die Premium-Strategie mag uns nicht schmecken, ist aber die einzig zielführende. Notfalls zieht man sich aus geradezu verbrennerfeindlichrn Märkten zeitweise zurück, bis auch bei den dortigen Ideologen die späte Erkenntnis gereift ist, dass am E-Fuel kein Weg vorbeiführt. Nicht umsonst haben Vollsortimenter wie Honda „Luft-Ölkühlung“ und damit Cruiser und Chopper aus ihrem Angebot gestrichen, weil die wegen geringer Tiefpreisbedingter Margen eben in allen, auch noch so feindseligen Märkten präsent sein müssen, um die geforderte Rendite eben durch Masse (pro Ingenieursleistung) zu erwirtschaften. Ein Unabhängiger wie HD kann sich eine Strategie „H2 und E-Mobilität und Verbrenner“ einfach nicht leisten, dazu ist das Motorrad-Geschäft grundsätzlich zu volatil. Da Haben ja selbst große Autokonzerne dran zu knabbern.
Geschrieben von Scareya am 14.10.2020 um 14:49:
Nein, komplett blöde sind die nicht, sie arbeiten nur definitv an den falschen Zielen. Gerade kleine, unabhängige und finanziell nicht ganz so solide aufgestellte Unternehmen sollten sich weniger an der Optimierung des Quartalsergebinsses abarbeiten als an langfristigen Überlebensstrategien. Es zieht sich doch wirklich konstant durch die Vorgehensweise der MoCo in den letzten zwanzig Jahren: Alles, was nicht dazu beiträgt, das Quartalsergebnis für die Aktionäre zu verbessern, ist vernachlässigbar. Richtig?
Falsch! Denn Nachwuchsförderung und Zukunftsinvestitionen sind eben nicht vernachlässigbar. Vor allem dann nicht, wenn einem absehbar die Kunden wegaltern. Und dass das der Fall ist, ist keine neue Erkenntnis, auch nicht für die MoCo. Das zeichnete sich schon überdeutlich in den achtziger Jahren ab. Und wenn einem die Kundschaft derart wegbricht, dann MUSS man folgerichtig neue Kunden zu gewinnen versuchen. Und man sollte diesen Versuch möglichst dann vornehmen, wenn einem der Pelz noch nicht brennt, denn ein solcher Kampf um neue Kunden ist teuer und vor allem langwierig.
Blöde sind sie nicht im oberen Stockwerk in Milwaukee. Immerhin haben sie die Zitrone mit großem Geschick und richtig erfolgreich ausgepresst bis auf Exo- und Mesokarp (ugs. die Schale und das "Weiße"). Das muss man können. Das kann nicht jeder. Dazu braucht man wenigstens Ivy League Abgänger von Harvard, Princeton, Yale und Co. Und jetzt haben sie einen Schuhverkäufer, der's richten soll. Ich drücke ihm die Daumen, bin aber gespannt, ob das was wird...
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Mein Motorrad besteht aus mattschwarz lackiertem Stahl, glänzendem Chrom und ein wenig Gummi an den richtigen Stellen...
Geschrieben von motorcycle boy am 20.10.2020 um 13:53:
Der Trend geht nicht nur bei Harley in Richtung "Premium", sondern auch "beim Daimler":
„Wir glauben, dass ‚Modern Luxury‘ eine Zukunft haben wird“, sagte der Daimler-Chef. Unter anderem soll der Absatz etwa von Marken wie AMG oder Maybach deutlich gesteigert werden. Hier werden attraktive Margen erwirtschaftet. Der Focus soll weg von der Mittelklasse (C + E) hin auf die S-Klasse und die genannten Luxusmarken gerichtet werden.
Wie schon eingangs gesagt: Die Tendenz ist bei verarmendem Mittelstand in den klassischen Industrienationen geradezu zwingend vorgegeben. Die Generation nach uns wird Harleys zwar weiterhin faszinierend finden, aber das Geld dafür nicht mehr haben, ausser der kleine Anteil der "Generation Erben".
Geschrieben von Stefan Breakout am 20.10.2020 um 14:26:
Der Absatz von Luxuskarossen wird durch reiche Chinesen, Araber und Russen getrieben. Fahren solche Typen auch Motorrad? Die kaufen sich lieber noch die passende Megayacht oder einen Privatjet. Na ja, vielleicht noch ‚ne Harley fürs Wohnzimmer. Sieht gut aus vor den Kumpels.
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Erst wenn die letzte [...] Tankstelle boykottiert wurde, werdet ihr merken, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann - LKK
Geschrieben von Ole66 am 20.10.2020 um 14:56:
@motorcycle Boy Arbeitest du bei Daimler? Mercedes ist in jeder Hinsicht schon lange Premium. Und das nicht nur beim Preis. Dazu gehören auch Innovation, Organisation, Logistik, Kostenmanagement. Und genau von den Punkten Ist Harley Davidson noch meilenweit entfernt.
Mercedes wird seine C- & E-Klasse weiter anbieten & pflegen. Dies beiden Modelle sind "Brot- & Butter" & verkörpern die Tugenden von Mercedes. Ganz anders als bei HD. Die taumeln im Moment hin & her & haben offensichtlich keinen Plan. Ich hoffe, dass sich der Eindruck nach der Vorstellung des neuen Modelljahres nicht bestätigt. Modern Luxury hat natürlich eine Zukunft bei Mercedes, weil es der Kunde erwartet. Im Gegensatz zu HD. da erwarten die Kunden erst einmal Sicherheit, Beständigkeit & klare Richtungen.
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Ole aus Stendal
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"Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe." G.W. Werner
Frieden und
Freiheit
für alle!
Geschrieben von olperer am 23.10.2020 um 21:04:
Die Anbindung an einen finanzstarken Konzern mit Forschung und Entwicklung hat doch nur Vorteile für den Kunden. Schau BMW, man mag sie lieben oder nicht, aber der techn. Stand ist bis auf wenige auf hohem Niveau.
Harley dümpelt mit seiner geringen Leistung aus viel Hubraum, therm. Problemen, jährl. Fahrwerksverbesserungen, lange Zeit keine Lösung für den Öltransfer (Getr./ Primär) auf niedrigsten Niveau. Nachträgliche Leistungssteigerungen gehen meist zu Lasten der Laufleistung.
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Dives qui sapiens est
Geschrieben von Sam V am 28.10.2020 um 00:18:
Die Moco hat jetzt ihre Strategie bekannt gegeben:
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/harley-davidson-sharpens-focus-and-reignites-culture-delivers-best-third-quarter-net-income-since-2015-9437432
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Ein Motorrad muss einen Vergaser haben. Mehr gibt es da nicht zu sagen.
Was man erträumen kann, kann man auch bauen.
Geschrieben von olperer am 31.10.2020 um 23:25:
@motocycleboy,
Harley ist seit 1984 nicht mehr eigenständig. Nach der fast Pleite wurde der EVO nach Porsche-Konstruktion samt neuer Fabrik/Maschinen vom US-Steuerzahler bezahlt. Ansonsten wäre Harley längst Geschichte.
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Dives qui sapiens est
Geschrieben von Hörbi am 13.11.2020 um 09:34:
zum zitierten Beitrag
Zitat von Sam V
Bin ich - als alter SR - Fahrer - voll dafür. Hab auch mal ein günstiges Modell gesehen, das wirklich puristisch war.
So ist das. Wenn die MoCo nichts bietet, dann kauft man halt woanders seine Spielzeuge.
Gestern habe ich einen kleinen Tracker gekauft. Es bekommt noch etwas optische Veränderung durch mich. Der Fahrspaß ist enorm. Die Kiste macht richtig Spaß.
So geht das, Harley-Davidson
Husqvarna
Geschrieben von sk68 am 14.11.2020 um 09:46:
Warum sollte HD nen Kurzhuber mit der Sitzhöhe einer Enduro bauen? Sollten sie außerdem auch in Skyr und vegane Margarine machen?
Geschrieben von Sticki1 am 14.11.2020 um 09:51:
Was sich inzwischen bestätigt hat ist die Strategie,durch ellenlange Lieferzeiten,weniger Modelle und höhere Preise den Premiummarkt zu erklimmen.
Ehrlich.
Wenn ich mal wieder ein neues Bike möchte hab ich keine Geduld 6Monate zu warten.
Da kann sich Harley das Teil wohinschieben.
In der heutigen Zeit ein Unding
Geschrieben von Chess am 14.11.2020 um 10:24:
Ich hab damals geschrieben als Harley mit den 500derten und 750zigern " Neumarkt" erreichen wollte ,das sowas für einen Premiumhersteller nicht gerade förderlich wäre und anscheinend Recht gehabt! Von daher gings bergab. Es kamen wie ihr alle wisst, noch andere , sagen wir mal, nicht sooooo glückliche Entscheidungen hinzu und letztendlich kam ein gewisser Trumpel.....noch Fragen !???
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Ich bin NICHT schwul; und das ist auch gut so !
Geschrieben von MASCH am 14.11.2020 um 11:13:
zum zitierten Beitrag
Zitat von Ole66
@motorcycle Boy Arbeitest du bei Daimler? Mercedes ist in jeder Hinsicht schon lange Premium. Und das nicht nur beim Preis. Dazu gehören auch Innovation, Organisation, Logistik, Kostenmanagement. Und genau von den Punkten Ist Harley Davidson noch meilenweit entfernt.
Mercedes wird seine C- & E-Klasse weiter anbieten & pflegen. Dies beiden Modelle sind "Brot- & Butter" & verkörpern die Tugenden von Mercedes. Ganz anders als bei HD. Die taumeln im Moment hin & her & haben offensichtlich keinen Plan. Ich hoffe, dass sich der Eindruck nach der Vorstellung des neuen Modelljahres nicht bestätigt. Modern Luxury hat natürlich eine Zukunft bei Mercedes, weil es der Kunde erwartet. Im Gegensatz zu HD. da erwarten die Kunden erst einmal Sicherheit, Beständigkeit & klare Richtungen.
Ich habe da 9 Jahre gearbeitet und glaube mir: Organisation und Kostenmanagement sind dort unterausgeprägt, und Innovation - früher DIE Stärke der Marke, ist lange Geschichte. Nicht mal der Dieselpartikelfilter kam von dort, obwohl man zu den größten Dieselproduzenten gehörte. Einhellige Meinung bei gefühlt 80% der Belegschaft: wenn ich nicht hier arbeiten würde, hätte ich ein anderes Auto.
Letztlich entscheiden Qualität, Design und Preis. Dass bei entsprechendem Image ein (deutlich) höherer Preis möglich ist, ist klar. Und daran müssen Mercedes und auch Harley ständig arbeiten, durch Qualität und adäquaten Service.
Geschrieben von Sticki1 am 14.11.2020 um 17:43:
Ui ui ui.
Heute ein paar Internas über die neuen Ziele erhalten.
Bis zu 20 Harleyhändler werden Deutschland die nächsten Jahre verlassen.
Das Netz soll gezielt ausgedünnt werden.
Dazu laufen Prüfungen aller Händler die nächste Zeit.
Berücksichtigt werden Alter der Geschäftsführung ( über 60J unerwünscht), Größe und Umfang der Händlerörtlichkeit, Anzahl der Verkauften Bikes, Rabattschlachten einzelner Händler wie hier in Mittelfranken und Unterfranken kommen auf den Index und werden negativ beurteilt.
Dann wird gecheckt welche Händler E-Motorradwillig sind und die passende Infrastruktur erfüllen werden.
Definitiv kommt es so,dass die Bikes teurer werden ( Softail Standart demnächst schon 1000 Euro teurer) und die Lieferzeiten bis 6 Monate betragen werden.
So wie es die letzten Jahre war dass zb 5 Streetbobs im Laden standen,wird es nicht mehr geben.
Jeder Händler bekommt nur ein kleines Kontigent Vorführer.
Weitere Bikes können nur nach Vorlage eines Kaufvertrages geordert werden.
Dann wird von Harley Deutschland ein Onlineshop eröffnet, um Klamotten direkt kaufen zu können.
Anbauteile sollen folgen wenn es angenommen wird.
Die Elektrofahrräder soll man online bestellen können.Mit der Option Lieferung direkt nach Hause zur Endmontage.
Oder Lieferung zum Händler, der dann die Endmontage übernimmt.
So ein ähnliches System könnte sich der neue Boss auch bei Motorrädern vorstellen. .
Das find ich witzig.
Wird spannend.
Die Reiseenduro kann man schon vorbestellen.
Die Bronx ist nun doch wieder im internen Gespräch.