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Geschrieben von Bernde am 09.11.2016 um 10:18:

zum zitierten Beitrag Zitat von Schwarzmetall
(...)

Habe jetzt mal den Hersteller angeschrieben, was er dazu meint.

Die Antwort wird sein:

" It´s not a bug - it´s a feature ! "
(Tiervergrämung)

Augen rollen

__________________
   Grüßung Bernde
 


Geschrieben von Schwarzmetall am 09.11.2016 um 12:17:

zum zitierten Beitrag Zitat von Bernde
zum zitierten Beitrag Zitat von Schwarzmetall
(...)

Habe jetzt mal den Hersteller angeschrieben, was er dazu meint.

Die Antwort wird sein:

" It´s not a bug - it´s a feature ! "
(Tiervergrämung)

Augen rollen

Wenn´s tatsächlich so ist, hätte ich kein Problem damit Augenzwinkern
Ich leihe mir trotzdem am Wochenende einen Multimeter.


Geschrieben von HeikoJ am 09.11.2016 um 13:45:

Dann mach mal, wird schon irgendwas bei rauskommen, aber sinnvolles ?

Falls bei dem Ladegerät, bei fachgerechter Messung, nach oben abweichende Werte auftreten muß das Gerät unverzüglich außer Betrieb gesetzt werden und durch Abschneiden des (Netz)Steckers unbrauchber gemacht werden.
Der zulässige Berührungsstrom ist 0,5 mA

Wenn Sie an einer elektrischen Anlage die Berührungsspannung messen, müssen Sie bestimmte Grenzwerte kennen. Für gesunde Erwachsene darf die Berührungsspannung laut DIN VDE 0100-410 maximal 50 V bei Wechselspannung (AC) bzw. 120 V bei Gleichspannung (DC) betragen. Für Kinder (Spielzeug), Nutztiere, im Gartenbau und in der Landwirtschaft sind die Werte niedriger: Hier liegen die Obergrenzen bei 25 V (AC) und 60 V (DC). Diese Werte gelten auch in medizinisch genutzten Räumen.
Quelle: https://www.elektrofachkraft.de/beruehrungsspannung-messen#ixzz4PVglchDi

Die Berührungsspannung darf nur von Elektrofachkräften gemessen werden. Zudem dürfen Sie nur mit einem nach DIN VDE 0413-6 geeigneten Messgerät die Berührungsspannung messen. Bei diesen Messgeräten entspricht der Innenwiderstand der Körperimpedanz des Menschen (ca. 1.000 Ω) bzw. von Nutztieren (ca. 500 Ω).
Quelle: https://www.elektrofachkraft.de/beruehrungsspannung-messen#ixzz4PVfKHVug

Um den Berührungsstrom zu messen, gibt es drei Methoden:


Quelle: https://www.elektrofachkraft.de/beruehrungsspannung-messen#ixzz4PVfdyTxT

Ja, ich bin allergisch gegen Hobbyelektriker. 

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Zwischen dem, was wir sagen wollen, was wir denken, das wir sagen, dem was wir sagen, was wir hören, was wir hören wollen, und was wir verstehen, bestehen jede Menge Unterschiede.


Geschrieben von Bernde am 09.11.2016 um 13:46:

Multimeter auf 200V-AC (V~) stellen
Der Wert wird in Veff angezeigt (@Sinus).
Multimeter sollte mglst hochohmig sein.

Bei z.B. 100Veff ergibt sich ein Spitzenwert von über 140Vp.

geschockt




 

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   Grüßung Bernde
 


Geschrieben von HeikoJ am 09.11.2016 um 13:48:

zum zitierten Beitrag Zitat von HeikoJ
Zudem dürfen Sie nur mit einem nach DIN VDE 0413-6 geeigneten Messgerät die Berührungsspannung messen. Bei diesen Messgeräten entspricht der Innenwiderstand der Körperimpedanz des Menschen (ca. 1.000 Ω) bzw. von Nutztieren (ca. 500 Ω)

Multimeter sollte mglst hochohmig sein.

@Bernde: Genau das eben NICHT ...

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Zwischen dem, was wir sagen wollen, was wir denken, das wir sagen, dem was wir sagen, was wir hören, was wir hören wollen, und was wir verstehen, bestehen jede Menge Unterschiede.


Geschrieben von Bernde am 09.11.2016 um 14:21:

Heiko,

hier will doch niemand nach DIN VDE....-. messen.
Einfach nur die echte Spannungshöhe.


Augenzwinkern

 

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   Grüßung Bernde
 


Geschrieben von HeikoJ am 09.11.2016 um 15:36:

Welche "echte Spannungshöhe" ? Die Höhe der Berührungsspannung ist abhängig von der Impedanz, also des Widerstandes des Berührenden. Bei nicht normgerechter Messung ist die Aussagekraft gleich null.
Nach DIN VDE Messung würde sich feststellen lassen ob das Ladegerät einen Defekt hat und die zulässige Berührungsspannung überschreitet. Das könnte dann eventuell gefährlich für den Betreffenden werden.
Um ganz sicherzugehen könnte man, wie hier auch schon vorgeschlagen, das Mopped an einer Wassserleitung erden ...

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Zwischen dem, was wir sagen wollen, was wir denken, das wir sagen, dem was wir sagen, was wir hören, was wir hören wollen, und was wir verstehen, bestehen jede Menge Unterschiede.


Geschrieben von Bernde am 09.11.2016 um 15:52:

Der TE hat offensichtlich erstmalig ein Multimeter in der Hand - da wollen wir es nicht übertreiben ...



TE: Im Zweifel einen Fachmann dazu holen; Versprochen ?

 

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   Grüßung Bernde
 


Geschrieben von FastGlider am 09.11.2016 um 16:12:

zum zitierten Beitrag Zitat von HeikoJ

Um ganz sicherzugehen könnte man, wie hier auch schon vorgeschlagen, das Mopped an einer Wassserleitung erden ...

Aber nur, wenn nicht eine Kunststoffleitung dazwischen sitzt. smile

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-QUERDENKEN- Das ist dieses unglückliche Zusammentreffen von Rechtschreibschwäche durch mangelhafte Schulbildung und Internetzugang...


Geschrieben von Schwarzmetall am 09.11.2016 um 19:27:

zum zitierten Beitrag Zitat von Bernde
Der TE hat offensichtlich erstmalig ein Multimeter in der Hand - da wollen wir es nicht übertreiben ...



TE: Im Zweifel einen Fachmann dazu holen; Versprochen ?

Mein Nachbar ist KFZler, der gerade am Oldtimerrestaurieren ist, ich lass den das machen...richte im Gegenzug dann mal wieder was an seiner IT-Infrastruktur...

@HeikoJ: bleib mal geschmeidig...aber Glückwunsch, wenn du in allem ein MEISTER bist und es nicht nur als Hobby oder gar als Laie/Untermensch betreibst...
Aber danke für die Info, werde es dem Herrn Nachbarn mitgeben.
Und einen hab ich noch...kann man zum jetzigen Zeitpunkt schon sagen, dass es NICHT am Mopped liegt? War ja meine eingangs erwähnte Befürchtung.
 


Geschrieben von Maiki am 09.11.2016 um 23:50:

zum zitierten Beitrag Zitat von Bernde
Das ist so´ne blöde Eigenschaft von primärgetakteten Switchern.
Hab´s gerade gemessen:

- "ALDI"-Lader (EURO-Stecker) => 100V gg Schutzleiter / Zentralheizung / Masse
- CTEK-Lader (SchuKo-Stecker) => 50V    - " -

Die Ströme sind minimal, nicht gefährlich aber spürbar.

Abhilfe: Motorradmetall mit Schutzleiter einer Steckdose / Heizkörper verbinden.

Augenzwinkern

Wie jetzt, echt??? Ich werde mein Aldi auch gleich mal nachmessen.  Könnte das eine kapazitive Aufladung sein? Würde erklären, dass das Moped bei genügend langer "Ladung" genügend Energie speichert, dass der TE es gespürt hat.


Geschrieben von HeikoJ am 10.11.2016 um 01:38:

@Schwarzmetall
Mit Meister, allerdings normal geschrieben, liegst du bei mir gar nicht soweit daneben wenn es um Elektrotechnik geht.
Und ich möchte mich dafür entschuldigen das ich mir Gedanken um deine Gesundheit gemacht habe.
Manchmal frage ich mich schon warum ich hier überhaupt Hinweise gebe, wenn die doch offensichtlich niemand haben will. unglücklich

Und nein, es liegt nicht am Mopped, es ist so das zusätzlich zu den 12 V DC des Ladegerätes noch eine höherfrequente Wechselspannung mit auf das Mopped übertragen wird. Die liegt offensichtlich (auch) auf der "Minus" Leitung. Da der Minuspol der Batterie mit dem Rahmen verbunden ist, tritt die Berührungsspannung an blanken Metallteilen zu Tage.
Bei gesunden erwachsenen Menschen geht man ab einer Berührungsspannung von 50 V Wechselspannung (AC) oder 120 V Gleichspannung (DC) von einer lebensbedrohlichen Situation aus. Unter anderem bei Kindern und Nutztieren ist die Berührungsspannung nur auf maximal 25 V Wechselspannung oder 60 V Gleichspannung festgelegt.
Das Auftreten einer merklichen Berührungsspannung kann bei bestimmten Geräten mit Schaltnetzteilen durchaus vorkommen, kann aber auch auf einen baldigen Defekt des Gerätes hinweisen. Dabei ist immer zu bedenken das in den Schaltnetzteilen keine Transformatoren mehr verbaut sind, soll heißen das die Ausgangsspannung des Netz/Ladeteils nur durch elektronische Bauteile von den 220 V der Eingansseite getrennt sind.
Die Berührungsspannung entsteht bauartbedingt durch kapazitive (Y-Kondensatoren) oder durch induktive (Spulen) Einkopplung in die Ausgangsspannung. Wenn im ungünstigsten Fall so ein Y Kondensator durchschlägt, dann sind die erlaubten 50 V Berührungsspannung überschritten und es wird lebensgefährlich.

Wirksame Schutzmaßnahme, wie bereits mehrfach im Thread erwähnt: Motorrad erden ...
Auch sinnvoll: Ladegerät vor Gebrauch auf Beschädigungen prüfen
 

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Zwischen dem, was wir sagen wollen, was wir denken, das wir sagen, dem was wir sagen, was wir hören, was wir hören wollen, und was wir verstehen, bestehen jede Menge Unterschiede.


Geschrieben von Bernde am 10.11.2016 um 08:03:

Heiko,

seit 1987 haben wir 230V~ im Netz, aber das nur nebenbei.
Und da der Lader & Akku sehr niederohmig ist, findet man diese Störspannung auch auf +12V.


Ansonsten hast natürlich recht mit Deinen Bedenken zu nem defekten Gerät.
Wer es darf und den Meßaufbau dazu hat, soll dieses Gerät nach VDE durchmessen.


Augenzwinkern

 

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   Grüßung Bernde
 


Geschrieben von Schwarzmetall am 10.11.2016 um 08:11:

Hallo Heiko, danke erstmal für die Ausführungen!
Die Kernaussage habe ich durchaus schon weiter oben verstanden; Bernde hatte es auch so ähnlich bzw. einfacher ausgedrückt.
Was mich - ehrlich gesagt - etwas genervt hat, sind Sprüche á la "bin allergisch gegen Hobbyelektriker", mit der du dich in diesem Beitrag vorstellst.
Im Umkehrschluss wird damit anderen Mitgliedern (ja alle Hobby-Irgendwas) signalisiert, sich nicht mehr mit Ratschlägen zu beteiligen oder gar die Fähigkeit abgesprochen, eine Glühbirne wechseln zu können Augenzwinkern
Btw., die Elektrik/Elektrotechnik als solche wird sicherlich nicht zu meinem Hobby fröhlich
Und es soll hier deswegen auch keine Auseinanderstzungen geben.

@topic: ob jetzt die Spannung, die da an den Metallteilen anliegt, richtig gefährlich werden kann, wird die Messung zeigen. Wenn sie unter den zulässigen Werten liegt, gut.
Vielleicht bin ich auch nur zu sensibel, deswegen habe ich zur Sicherheit den Spannungsprüfer angelegt. Ach ja, das Kribbeln trat verstärkt am Auspuff auf, weiter oben (Lenker oä.) habe ich es nicht mehr wahrgenommen. Das Gerät Deltran 800 Waterproof ist eigentlich kein Billigramsch, optisch makellos. Ist gerade mal 18 Monate alt, also noch Garantie drauf. Bevor ich davon Gebrauch mache, möchte ich mich natürlich versichern, dass das Gerät für den ungewollten Stromfluß verantwortlich ist. Dass ich das Mopped ausschließen kann, beruhigt mich aber schon mal sehr - besten Dank. Werde am Wochenende berichten!
Der Hersteller hat sich natürlich noch nicht gerührt...




 


Geschrieben von Mondeo am 10.11.2016 um 15:24:

Na dann Probier einfach ein anderes Ladegerät und du weißt bescheid. Übrigens bin ich auch kein Elektriker und mach am Auto, Moped und Haus alles selber und lebe noch gerade sofröhlich