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Geschrieben von NT-Tom am 02.08.2016 um 19:39:

hab mir schon so einige youtube videos angeguggt

von schraubern, die ihren murx auch noch filmen

suche mal : harley how not to ....

wahrscheinlich habe ich deshalb immer zuerst diese bilder im kopf

sorry , falls das auf dich nicht zutreffen sollte

 


Geschrieben von derherrliche am 10.02.2022 um 18:24:

Ich hol das Thema mal wieder hoch wegen einer Frage. Vermute aber auch, das die Antwort  in etwa so wird wie bei Motorölfragen... 😁

Warum sind z Bsp die 4 Schrauben, die den Fender am Rahmen halten, bei mir ohne Schraubensicherung montiert gewesen, obwohl ich sie als "wichtig" einstufen würde, aber z. Bsp. das Blech über'm Rahmen unterm Sitz, das dem etwas Halt bietet und eine Abdeckung ist, hat Loctite drauf? Die Gabelfußklemmachraube hat wiederum keine Schraubensicherung.

Anders gefragt, für einen Harleyneuling, haut ihr Loctite nur  überall da rauf beim Schrauben, wo es vorher schon drauf war, oder eben doch eben bei pauschal allen Schraubverbindungen?

Ich hoffe man versteht ungefähr was ich meine.

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Geschrieben von Moos am 10.02.2022 um 18:45:

Ich verwende nur sehr selten Loctite und bin der Meinung das die Amis damit ziemlich inflationär umgehen. Habe keinen Bock mir jedes mal einen abzuhebeln wenn ich ne Schraube lösen muß. Liegt aber wohl an deren tlw. grotesken Sicherheitsdenken und Rechtsprechung. Komischerweise habe ich noch keine Schraube verloren. Bei den meisten, die zuhause Loctite verwenden, ist der eh schon längst abgelaufen und somit ziemlich wirkungslos. Auf dem steht das MHD nämlich wirklich nicht umsonst drauf, wie wir in unserer Firma erfahren mußten großes Grinsen

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Geschrieben von Franz-REMCM am 10.02.2022 um 19:12:

Da kann ich mich dem Moos nur anschließen.

An meinen alten Karren verwende ich auch kein Loctite oder sonstige chemische Schraubensicherungen.

Mit den originalen Schrauben und Muttern, Sprengringen, Zahnscheiben, Sicherungsblechen, Sicherungsdraht,  o.ä. hält alles .

Gruß, Franz


Geschrieben von ShovelPanJens am 10.02.2022 um 19:41:

Bin da ganz bei Moos und Franz. Ich verwende so gut wie nie Loctite und ziehe tatsächlich die Schrauben fast nie mit dem Drehmomentschlüssel an (es gibt ganz wenige Ausnahmen...), sondern nach Gefühl. In 41 Jahren shoveln habe ich bisher nur einen Blinker verloren, aber auch den nur, weil ich wirklich vergessen hatte, ihn festzuziehen. Federringe verwende ich auch nur da, wo sie original verbaut waren, aber eben nur weil sie an den Stellen original verbaut waren. Technisch sind die Teile unsinnig, die entsprechende DIN Norm wurde genau deswegen auch zurückgezogen.
Das mit dem Teile verlieren, ist genauso ein ein Mythos, wie der, dass alle Shovels ölen. Eine korrekt gebaute Shovel ölt nicht und verliert auch nicht dauernd Teile. Unter meinen Shovels ist kein Ölfleck und ja, Öl ist drin. Der einzige Zeitpunkt, wo mal Öl austreten kann, ist bei einem Start nach langer Standzeit, wenn Öl durch diese extrem geniale Kugelventilkonstruktion in das Kurbelgehäuse gesickert ist. Bei einer meiner Shovel habe ich einen Catchtank verbaut, bei meiner anderen passiert das nur sehr selten...

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Geschrieben von Börnie am 10.02.2022 um 19:51:

Schraubensicherungsmittel ist viel mehr als nur ein Mittel um Schrauben vor dem Lösen zu sichern.
Ich verwende "das Zeugs" fast überall, aber nur niedrigfest. ( es sei denn es ist was anderes gefordert )
Auch mal verschiedene Fette oder Öle.
Und zwar als Dichtmittel, Trennmittel, ja - auch zur Sicherung der Schrauben Freude, Verschleißschutz, Schmiermittel ....
Ein klein wenig Loctite 222 kann man auch an kleinen Gewinden nutzen.


Gruss Börnie

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Geschrieben von Machlovio am 10.02.2022 um 22:35:

Ich stehe ja auf formschlüssig. Solche Bleche habe ich an den Krümmerschrauben, allerdings aus Messing. Sonst nur einen halben Tropfen Weircon mittelfest auf der Pulleymutter.


Geschrieben von Mondeo am 12.02.2022 um 12:35:

So wie es vorher war, wird es laut Handbuch wieder gemacht. So halte ich es.


Geschrieben von rockerle69 am 12.02.2022 um 12:45:

Aloha,
Aus der Erfahrung kann ich sagen, dass wenn der Töff Schrauben löst oder Abwirft, ist das eine Frage der Unwucht u d damit verbundenen Vibrationen in bestimmten Drehzahlbereichen.
Meine Töff sind da glücklicherweise nicht betroffen
Alles gemäss WHB entweden nach Gefühl oder bei bestimmten Schrauben mit Drehmoment angezogen u d nichts verloren.
Ein Kollege hatte mal ne Sporty, die hat alle Achrauben abgeworfen, selbst mit Loctide leicht hatte nicht gereicht.
Aber niemals ist das Kennzeichen gerissen.
Nach der Motorrevision mit Feinwuchten, haben die Schrauben gehakten, dafür ist das Kontrollschild gerissen.
Als Schraubensicherung hat sich auch Nord-Lock bewährt.

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Lieber stehend sterben als kniend leben.


Geschrieben von enrico am 14.02.2022 um 05:24:

Ich kann verstehen, den Einsatz von Loctite minimieren zu wollen (warum auch immer)
Dennoch fällt mir keine vernünftige Art der Schraubensicherung als Alternative bei z.B. Kurbelwelle/Primärantrieb ... Kupplungskorb/Getriebehauptwelle ein,
zu 262er Loctite..wozu auchAugenzwinkern

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Aber vermutlich alles Geschmacksache Augenzwinkern


​​​​​​Gute Fahrt!cool

 


Geschrieben von bestes-ht am 14.02.2022 um 08:55:

So sieht’s aus. Die größte Fehlerfindung die Federscheibe, Wirkung = 0. 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Federring

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Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden..... fröhlich fröhlich fröhlich


Geschrieben von GerdTB7 am 14.02.2022 um 12:45:

Wenn eine Schraubverbindung ordentlich ausgefuehrt und dimensioniert ist sowie das bestimmte notwendige Drehmoment zur korrekten Vorspannung verwendet wurde, dann haelt jede Schraubverbindung ohne irgendwelche Angstbleche, -draehte, -scheiben und aehnliches.
Das Einzige, was die Selbsthemmung noch unterstuetzen kann ist: saubere, ungeschmierte Schrauben und Muttern (Gewindeloecher) und ggf. der Einsatz von passendem Loctite o. ae.


Geschrieben von derherrliche am 14.02.2022 um 18:09:

zum zitierten Beitrag Zitat von bestes-ht
So sieht’s aus. Die größte Fehlerfindung die Federscheibe, Wirkung = 0. 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Federring

Naja. Die berühmte "aktuelle Forschung" hat das bestimmt ergeben, oder?
Federscheiben haben doch 100 Jahre lang super ihre Dienste getan.
Kenne niemanden, dem jemals eine so gesicherte Verbindung aufgegangen ist. Darunter altgediente Maschinenbauingenieure.
Frag mal z.B. Dampflokbetreiber od. -instandsetzer, ob sie das neue Ersatzprodukt Rippenscheiben statt Federringen verwenden... 😏

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Geschrieben von Franz-REMCM am 14.02.2022 um 20:25:

zum zitierten Beitrag Zitat von bestes-ht
So sieht’s aus. Die größte Fehlerfindung die Federscheibe, Wirkung = 0. 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Federring

Tja !


Geschrieben von Moos am 14.02.2022 um 20:39:

Klasse Bericht, wo sich der Autor schon im 3. Absatz selbst widerspricht und von verhindern eines weiteren Lockerdrehen spricht. °Diese graben sich – insbesondere beim Lösen – in die Kontaktflächen ein, so dass weiteres Lockerdrehen behindert wird."  Was er hier als Nachteil aufführt ist der Sinn und Zweck eines Federringes, der schon immer nach Gebrauch ersetzt werden sollte. Es ist sicherlich wahr das es mittlerweile bessere Sicherungsmittel gibt aber von Wirkungslosigkeit zu sprechen ist Mumpitz.

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