Zitat von Black Pearl
Hallo Leute,
diese Frage stell ich mir seit gestern Abend mehr denn je.
Das man als Biker dem ein oder anderen Verkehrsteilnehmer ein Dorn im Auge ist, bekommt man ja leider fast täglich zu spüren. Aber das jemand einen aus purer Absicht in die Karre fährt und dann, wenn man am Boden liegt, noch mal drüber fährt und einen 2m nach vorne schiebt, sowas hab ich in den vielen Jahren noch nicht erlebt. Bis gestern Abend.
Vorausgegangen ist ein Überholmanöver vom Unfallgegner auf einem schlecht gepflasterten Feldweg, was dazu führte, dass er mit der linken Fahrzeugseite über den geschotterten Fahrbahnrand fahren musste und mir die Steine ins Bike und Gesicht flogen, als wäre ich im Hagelsturm. Erlaubt waren 70 km/h auf einem schlecht gepflastertem Feldweg???? ich bin mit etwa 50 - 60 km/h gefahren. Daraufhin fuhr ich hinter ihm her (er raste diesen Weg mit über 90 km/h lang) Nachdem er dich also überholt hat, hast du dann Gas gegeben? , wollte ihn zum Anhalten bringen und zur Rede stellen respektive schauen, ob an der Corsaro noch alles heil ist durch das Steingewitter. Wie wolltest du ihn zum anhalten bringen?
Ich ihn also etwas später überholt und langsam zum stehen gebracht, Du hast ihn also ausgebremst??? als er plötzlich wieder links an mir vorbei fuhr und mich ein weiteres Mal fast vom Bike holte. Verständlich von ihm würde ich auch machen wenn mich irgend ein Typ ausbremst und zum anhalten zwingen will
An einer Kreuzung angekommen, ordnete er sich mittig ein, um diese geradeaus zu überqueren, Blinker bei ihm Fehlanzeige. Ich bin dann rechts an ihm vorbei Rechts überholen??? und habe mich mit dem Vorderrad leicht vor seiner rechten Seite gestellt, also ihn schon wieder genötigt??? wir standen also beide für diesen kurzen Moment. Ich drehte mich zu ihm um und wollte gerade absteigen, als ich sah, dass er das Lenkrad nach rechts einschlug, Gas gab und mir in die linke Seite fuhr. Dem nicht genug, als ich auf dem Boden angekommen war, gab er ein weiteres Mal Gas und fuhr mir noch einmal voll über das Bike und schob es etwa 2m vor sich her, bevor er dann endlich anhielt bedingt dadurch, dass sich Gabel und Vorderrad bei ihm zwischen Rad und Unterboden verkeilt hatten. Dieses Knäuel konnte dann nur noch der Kran entzerren. Hätten sich beide Fahrzeuge nicht verkeilt, wär er mit Sicherheit abgehauen.
Die Krönung war dann seine Aussage vor der herbeigerufenen Polizei, als er tatsächlich sagte, dass er dies auch noch bewusst getan habe.
Dazu hat man dann wohl wirklich keine Fragen mehr.
Mir ist bis auf ein paar Prellungen in den Knien und den Ellbogen nichts passiert. Die Kiste ist wohl Schrott.

Subjektiv betrachtet habe ich, auch und gerade durch diesen Vorfall, den Eindruck, dass auf den Straßen mittlerweile eine Aggressivität, vielleicht sogar ein aufkeimender Hass, gegen Motorradfahrer aufkommt, wie ich ihn so bisher nicht kannte. Warum ist das so? Hat der Paragraf Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme so dermaßen an Bedeutung verloren, dass man ihn auch streichen könnte? Existiert, gerade auch wegen der immer mehr werdenden SUVs, nur noch das Recht des Stärkeren / Größeren?
Ich bin echt fassungslos....

Zitat von blackwilli
Oh man, scheiße gelaufen.

Mein Rat in so einer Situation (auch wenn ihn keiner hören will ) : Ich hätte mich auf dem Feldweg auch fürchterlich geärgert, aber dann die Nummer von dem Typ gemerkt, angehalten und erst mal geschaut, ob es denn wirklich Schäden am Mopped durch Steinschlag gab. Wenn nein, trotzdem etwas aufregen. Wenn ja, an Ort und Stelle dokumentieren (Handy hat doch jeder mit) und anschließend Anzeige erstatten (evtl. Fahrerflucht?), bei der HUK Hamburg den Halter nachfragen (geht im Schadenfall ganz einfach telefonisch) und SEINER Versicherung den Schaden melden. Der freut sich. Habe ich so schon zwei mal durchgezogen und die Versicherungen haben immer prompt bezahlt. Einer wurde anschließend sogar zu einem lebenslangen Fahrtenbuch verdonnert, weil er behauptete, er war das nicht und mit seinem privaten Porsche fährt jeder in der Firma rum.

Zitat von bestes-ht
Kann mir schlecht vorstellen, dass, wenn ich ohne "Zeugen" einen Schadensfall als Privatperson einer Versicherung melde,
diese sofort, ohne Rückfragen an den Versicherungsnehmer, zahlt. Wäre ja eine tolle Einnahmequelle für dunkle Kanäle....

Zitat von bestes-ht
Bist du vom Fach, also Anwalt und hast da einem Mandanten geholfen?
Kann mir schlecht vorstellen, dass, wenn ich ohne "Zeugen" einen Schadensfall als Privatperson einer Versicherung melde,
diese sofort, ohne Rückfragen an den Versicherungsnehmer, zahlt. Wäre ja eine tolle Einnahmequelle für dunkle Kanäle....

Zitat von Black Pearl


Und weil die Fragen aufkamen, das war nicht mit einer der beiden Black Pearls, diese befinden sich ja noch in der Planung.
Und für den Sensationsgierigen Paparazzo squarehead: auf "The Bike Side" sieht man das Drama.

Zitat von squarehead

Zitat von Black Pearl


Und weil die Fragen aufkamen, das war nicht mit einer der beiden Black Pearls, diese befinden sich ja noch in der Planung.
Und für den Sensationsgierigen Paparazzo squarehead: auf "The Bike Side" sieht man das Drama.

na wenn ich sensationsgierig bin, bist du ja wohl mitteilungsbedürftig.......
Site gibts ünbrigens nicht.....

Klar macht man in einem solchen Fall keine Bilder...... is doch klar

Das in meinem Profil angegebene Mopped befindet sich übrigens unter meinem Arsch und nicht in Planung.... vielleicht verschwimmt bei dir mittlerweile "planung" und Realität.

zum zitierten Beitrag Zitat von blackwilli
Oh man, scheiße gelaufen.

ABER : Ich hätte nicht versucht, ihn einzuholen und zu "stellen". So blöd es einem in der Situation vorkommen mag, aber das allein ist schon Nötigung und Bedrohung und kann einen selbst ganz schön in Bedrängnis bringen. Hoffentlich hat der keinen guten Anwalt, der jetzt gegen Dich Strafanzeige erhebt und dann das Verhalten seines Klienten als Panikreaktion in einem Ausnahmezustand darlegt. Dann könnte sich das Blatt vor Gericht sogar noch wenden. Alles schon dagewesen.

Mein Rat in so einer Situation (auch wenn ihn keiner hören will ) : Ich hätte mich auf dem Feldweg auch fürchterlich geärgert, aber dann die Nummer von dem Typ gemerkt, angehalten und erst mal geschaut, ob es denn wirklich Schäden am Mopped durch Steinschlag gab. Wenn nein, trotzdem etwas aufregen. Wenn ja, an Ort und Stelle dokumentieren (Handy hat doch jeder mit) und anschließend Anzeige erstatten (evtl. Fahrerflucht?), bei der HUK Hamburg den Halter nachfragen (geht im Schadenfall ganz einfach telefonisch) und SEINER Versicherung den Schaden melden. Der freut sich. Habe ich so schon zwei mal durchgezogen und die Versicherungen haben immer prompt bezahlt. Einer wurde anschließend sogar zu einem lebenslangen Fahrtenbuch verdonnert, weil er behauptete, er war das nicht und mit seinem privaten Porsche fährt jeder in der Firma rum.

Zitat von EVO Woife
Brutal ... da fällt einem echt nix mehr ein.
Dem gehört der Lappen eigentlich auf Lebenszeit entzogen!

Zitat von Rebell_74
hey,

mal ne Frage: warum bei der HUK Versicherung? auch ist mir nicht klar, wie ich von jemand anderem die Versicherung anrufen soll, ich weiß doch dessen Versicherungsgesellschaft gar nicht?!

Gruß