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Geschrieben von Corny am 16.07.2022 um 17:35:

Dann informiere Dich! Thailand ist im Bereich Automotive/Motorradindustrie inzwischen eine weltweit führende Adresse. Wenn es um Qualität geht, dann kann HD da nur gewinnen. Einige HD-Mechaniker haben inzwischen bestätigt, dass die HD aus Thailand besser montiert sind, als die aus den USA. Made in USA stand ja aber bekanntlich noch nie für Qualität - eher für Emotionen.
Ansonsten kann ich dir aus meiner eigenen Erfahrung sagen, das meine in Thailand zusammengesteckte BO auf allen Lackteilen (z.B. Unterseite der Fender) die bunten Aufkleber der Qualitätssicherung aus den USA (mit Namen der Mitarbeiter) hatte. Die Teile wurden folglich fertig lackiert nach Thailand gebracht. Auf den Fotos der Zeitschrift Motorrad zu dem Werk in Thailand freuen sich die Arbeiter über die Anlieferung der fertigen Motoren und Rahmen, die aus den USA angeliefert werden. Des Weiteren 
schau dir mal das Werk (zB auf Google) von HD in Thailand an. Das ist so klein, dass es gerade für einen Montagestraße reicht. Eine größere Fertigungstiefe ist allein räumlich gar nicht realisierbar (das kann sich aber natürlich noch ändern…).

Also glaube, was du willst. Triumph ist z.B erst seit dem Produktionswechsel von England nach Thailand einigermaßen zuverlässig geworden.


Geschrieben von HOG-Mike am 16.07.2022 um 17:41:

Ich finde es recht amüsant, wie viele hier doch glauben dass MADE IN USA soviel besser ist als MADE IN THAILAND. Die Vorgaben macht der Hersteller und bei einem funktionieren Qualitätsmanagement und entsprechender Endkontrolle ist es absolut egal wo die zusammengebaut werden. Ich glaube nicht, dass man den Unterschied erkennen kann zwischen zwei gleichen Maschinen aus unterschiedlichen Produktionsländern.

Viele Teile werden schon lange in Fernost hergestellt, denn auch in den USA sind die Löhne inzwischen entsprechend hoch, so dass eine durchgehende Produktion in den USA sich fast keiner mehr leisten könnte.

Und es würde mich interessieren - wenn Harley nicht den Weg nach Thailand wegen der EU-Zölle gegangen wäre - wieviel mehr es einem der Aufkleber MADE IN USA wert gewesen wäre und ob das dann noch jemand hätte bezahlen wollen.

Aber wenn es einem mit einem anderen Aufkleber ein besseres Gefühl gibt.... fröhlich

In der Hoffnung, dass meine Road King Special aus Thailand nicht einfach so unter mir zusammenfällt, wünsche ich Euch allen gute Fahrt. cool

__________________
Grüße aus K-Town!  cool


Geschrieben von Rocker666 am 16.07.2022 um 20:35:

zum zitierten Beitrag Zitat von rockerle69

Ich bleib meinen Made in USA Evos treu😉

Bravo.

Natürlich wurden auch noch nach 1999 gute und schöne Mopeds gebaut, aber tendenziell ging es qualitativ nach der Evo-Ära bergab. Immer mehr nutzloser Elektronik-Scheixxdreck mit den erwartbaren Folgen für die Zuverlässigkeit und Reparierbarkeit, kuriose Fehlkonstruktionen, absurde Spaltmaße und dann zur Krönung auch noch die ausgelagerte Montage in Thailand... Da kann mir einer erzählen was er will: Harley Davidson ist schlechter geworden. Ich kenne und fahre die Marke seit über 30 Jahren, und -ja- es gab auch früher schon mal ärgerliche Probleme, aber so krass (wie jetzt) war es nie auch nur annähernd.

"Made in Thailand" heißt tatsächlich erst mal gar nichts schlechtes für sich genommen, aber es steht symbolhaft eben für eine Entwicklung, die einfach in die völlig falsche Richtung läuft. Und dass Harleys unbezahlbar wären, würden sie nicht in Fernost produziert, dagegen spricht doch der Trend: Der Boom der Custombikes ist gewaltig und die werden in liebevoller Handarbeit in USA und Deutschland aufgebaut.

Dass der P&A-Kram in Fernost produziert wird, finde ich auch überhaupt nicht tragisch, aber die Bikes selbst nicht mehr primär in den USA zu fertigen, ist imho ein Riesenfehler, der sich noch rächen wird.

__________________
Biker im Zeichen des Eisernen Kreuzes


Geschrieben von Bjrn am 16.07.2022 um 21:20:

Der entscheidende Punkt wird hier nicht beachtet: Die Endmontage wurde nur für den europäischen Markt nach Thailand verlegt, wegen der EU Strafzölle auf US-Importe. 

Für andere Märkte wird weiterhin in den USA montiert.


Geschrieben von Corny am 16.07.2022 um 23:48:

So ist es. Diesen Schwachsinn verdanken wir der genialen Zollpolitik der ansonsten so auf „Klimaschutz“ bedachten EU.
Wenn man bedenkt, dass ca. 80 % der Vormaterialien einer HD ohnehin aus Asien kommen und dann per Container in die USA zur Weiterbearbeitung/ Fertigung gehen, um dann als Baugruppen nach Thailand verschifft zu werden, um dann wiederum in die EU verschifft zu werden, wird der ganze Wahnsinn der EU-Politik deutlich. CO2-Bilanz der Transportwege Asien-USA-Asien-EU? Glaubwürdigkeit der EU-Klimapolitik?

Was die Qualität der Bikes angeht, sprechen aktuelle Tests eindeutig für die neueren Modelle. HD war bekanntermaßen mehrmals nahezu tot und nicht mehr konkurrenzfähig. Das ging bis zur bewußten Arbeitsverweigerung der Mitarbeiter in den USA. Klar ist da auch heute noch viel Luft nach oben, aber besser war es sicher noch nie…

Und eines ist auch klar, jeder, der sich eine aktuelle HD kauft, hätte für das Geld auch ein altes Modell bekommen, wollte das aber aus gutem Grunde gerade eben nicht. Es gab nie bessere oder ähnlich starke Motoren von HD als den M8. Mich hat eine Probefahrt mit dem 114 er spontan zu einem nicht geplanten Kauf gebracht. 

Aber jedem das Seine und viel Spaß an seiner HD, die natürlich ganz objektiv immer die Beste HD aller Zeiten ist - und das ist auch gut so. Gute Fahrt an alle!


Geschrieben von motorcycle boy am 17.07.2022 um 00:59:

zum zitierten Beitrag Zitat von Rocker666
zum zitierten Beitrag Zitat von rockerle69

Ich bleib meinen Made in USA Evos treu😉

Bravo.

Natürlich wurden auch noch nach 1999 gute und schöne Mopeds gebaut, aber tendenziell ging es qualitativ nach der Evo-Ära bergab. Immer mehr nutzloser Elektronik-Scheixxdreck mit den erwartbaren Folgen für die Zuverlässigkeit und Reparierbarkeit, kuriose Fehlkonstruktionen, absurde Spaltmaße und dann zur Krönung auch noch die ausgelagerte Montage in Thailand... Da kann mir einer erzählen was er will: Harley Davidson ist schlechter geworden. Ich kenne und fahre die Marke seit über 30 Jahren, und -ja- es gab auch früher schon mal ärgerliche Probleme, aber so krass (wie jetzt) war es nie auch nur annähernd.

"Made in Thailand" heißt tatsächlich erst mal gar nichts schlechtes für sich genommen, aber es steht symbolhaft eben für eine Entwicklung, die einfach in die völlig falsche Richtung läuft. Und dass Harleys unbezahlbar wären, würden sie nicht in Fernost produziert, dagegen spricht doch der Trend: Der Boom der Custombikes ist gewaltig und die werden in liebevoller Handarbeit in USA und Deutschland aufgebaut.

Dass der P&A-Kram in Fernost produziert wird, finde ich auch überhaupt nicht tragisch, aber die Bikes selbst nicht mehr primär in den USA zu fertigen, ist imho ein Riesenfehler, der sich noch rächen wir

Es hat schon seinen Grund, warum BMW mit den R18-Getrieben zum ersten mal seit 1972 seine Motorradgetriebe wieder selber im eigenen Werk in Berlin produziert. Wer „Premium“ sein will, muss solche  entscheidenden Details schon zwingend beachten. Sonst wird das Alleinstellungsmerkmal gegenüber asiatischen Produkten immer schwächer und weniger überzeugend.Wenn es sich offensichtlich für Chinesen schon lohnt, für so etwas viel Entwicklungsgeld auszugeben, sollte man sich schon gut überlegen, wieviel man von dem Wertvollsten, was man hat, dem Alleinstellungsmerkmal, kurzfristig aus Profitgier nur an kurzfristigem Gewinn interessierter Aktionäre freiwillig und ohne Gegenleistung der Konkurrenz zum Frass vorwirft. Bei den Projektentwicklern der BMW-Premium-Produkte scheint es langsam zu dämmern, dass die einfältige Nachahmung von MBA-Weisheiten der US-Economy langfristig offensichtlich eher geschadet hat.

Vom Deutschen CEO Zeitz hätte ich gerade angesichts seiner verkündeten „Premium“-Strategie erwartet, dass er Thailand sofort dichtmacht, zumal die EU die Genehmigung, HD‘s Thailand-Erzeugnisse als nicht vom Strafzoll betroffen zu deklarieren, vor ziemlich genau einem Jahr kassiert hat. Nur weil der Strafzoll generell vorläufig außer Kraft gesetzt wurde, muss Harley aktuell keinen auf seine Thailand-Erzeugnisse zahlen.

Ob das oben schon geschilderte Hin - Hergetransportiere bei der Total Cost of Ownership - Bilanzierung überhaupt noch nennenswerte Einsparungen zeigt, wage ich zu bezweifeln. Der einzige Grund des dortigen Produzierens könnte sein, dass man sich ein starkes Asien-Wachstum erhofft. Dabei übersieht Zeitz, dass auch der chinesische Milliardär seine Rolex „Made in Swiss“, seinen Rolls Royce „Made in Britain“ oder seinen Bugatti „Made in Molsheim“ haben will. In das Marktsegment „Premium“ muss sich Zeitz anscheinend erst noch einarbeiten. Da gelten andere Gesetze als auf dem Massenmarkt für „Möchtegern-Premiums“.

Eine „A.Lange & Söhne“ gilt im Club der Millardäre und unter den gemeinen Millionären deswegen als noch viel begehrenswerter als eine Rolex oder Jaeger le Coultre, weil die letztgenannten ihre Unruhspiralfeder allesamt wie alle anderen mechanischen Uhrenhersteller bis hin zu Omega und weiland Jungheinz mit seinen Mittelklasseuhren von einem einzigen gemeinsamen Zulieferer beziehen, da steckt nämlich eine äußerst komplexe Metallurgie drin. Eine „A.Lange & Söhne“ hat hingegen ihre eigene Unruhspirale, deren Metallurgie selbverständlich Betriebsgeheimnis ist. Nun sieht man, denke ich, die Premium-Parallelen der selbstentwickelten und - produzierten Unruhspiralfeder zum selbstkonstruierten und -produzierten R18 - Getriebe. Und damit das auch der letzte noch kapiert, prangt in allen R18-Tachometern, und damit unübersehbar für des Fahrers Augen:“Berlin Built“. Die Connaisseurs, die viel Geld für wahrhaft Edles ausgeben wollen, lassen sich sicher kein billig in Fernost produziertes Massenmarktprodukt als „Premium“ unterjubeln. Die interessiert die MBA-Weisheiten , die auch hier zu lesen sind, nicht, denn das gilt nur für Produkte für die Masse, um nicht sagen, in ihren Augen „den Pöbel“.

Ein paar Stüfchen tiefer läßt sich der Kunde auch nicht von einem „Premium“-Produkt A- und B-Klasse  mit dementsprechend geforderten Preisen von Mercedes verarxxxen, unter dessen Hauben durchweg Renault-Motoren sitzen. Deswegen konzentriert sich Kälennius, CEO von Mercedes, jetzt auch wieder auf echtes statt Fake-Premium und steigt aus A- und B-Klasse ersatzlos aus.

Ob Zeitz schon verstanden hat, dass er „Premium“-Produkte feilbietet, die etwas streng nach Massenmarkt riechen ? Sieht momentan nicht danach aus, denn zu konkurrenzfähigem „Milwaukee built“ fehlt zumindest für die 5HD‘s jeglicher Beleg . Da nützt auch kein „Premium“-Gequatsche, um höhere Preise zu fordern. „Premium“ hat bei HD lediglich den Status einer Behauptung ohne Beweis (um es freundlich zu sagen)


Geschrieben von ironhand am 17.07.2022 um 09:44:

Auch eine Harley,  egal wie alt, würde ohne Internatonale Zulieferer weder Bremsen, noch würde der Motor anspringen.
Kein Unternehmen kann oder konnte es sich leisten, alles selbst zu entwickeln oder zu produzieren.
Früher wurden halt Harleys in USA zusammen gesteckt mit Teilen aus aller Welt.
Der V-Rod Motor wurde z.b. von Porsche entwickelt oder mitentwickelt.
Auch ein Tesla würde ohne Deutsche Autoindustrie nicht einen Meter fahren.
Ich stehe selbst auch auf Made in Germany, gibbets  aber so schon seit Jahrzehnten nicht mehr.
Sehr beschränkte Sichtweise, sich auf den Aufkleber am Moped zu verlassen.


Geschrieben von shrurg am 17.07.2022 um 10:53:

zum zitierten Beitrag Zitat von Rocker666
zum zitierten Beitrag Zitat von rockerle69

Ich bleib meinen Made in USA Evos treu😉

Bravo.

Natürlich wurden auch noch nach 1999 gute und schöne Mopeds gebaut, aber tendenziell ging es qualitativ nach der Evo-Ära bergab. Immer mehr nutzloser Elektronik-Scheixxdreck mit den erwartbaren Folgen für die Zuverlässigkeit und Reparierbarkeit, kuriose Fehlkonstruktionen, absurde Spaltmaße und dann zur Krönung auch noch die ausgelagerte Montage in Thailand... Da kann mir einer erzählen was er will: Harley Davidson ist schlechter geworden. Ich kenne und fahre die Marke seit über 30 Jahren, und -ja- es gab auch früher schon mal ärgerliche Probleme, aber so krass (wie jetzt) war es nie auch nur annähernd.

"Made in Thailand" heißt tatsächlich erst mal gar nichts schlechtes für sich genommen, aber es steht symbolhaft eben für eine Entwicklung, die einfach in die völlig falsche Richtung läuft. Und dass Harleys unbezahlbar wären, würden sie nicht in Fernost produziert, dagegen spricht doch der Trend: Der Boom der Custombikes ist gewaltig und die werden in liebevoller Handarbeit in USA und Deutschland aufgebaut.

Dass der P&A-Kram in Fernost produziert wird, finde ich auch überhaupt nicht tragisch, aber die Bikes selbst nicht mehr primär in den USA zu fertigen, ist imho ein Riesenfehler, der sich noch rächen wird.

Was genau ist den jetzt schlechter als vorher? Welche absurden Spaltmaße und welche kuriose Fehlkonstruktionen? Fakt ist, Harley baut mittlerweile extrem zuverlässige und langlebige Motorräder. Kennst du die Dauertests von der Zeitschrift Motorrad? Die haben inzwischen sehr viele Motorräder getestet und auf Platz 1 ist eine aktuelle Harley.


Geschrieben von rockerle69 am 17.07.2022 um 11:43:

zum zitierten Beitrag Zitat von shrurg
zum zitierten Beitrag Zitat von Rocker666
zum zitierten Beitrag Zitat von rockerle69

Ich bleib meinen Made in USA Evos treu😉

Bravo.

Natürlich wurden auch noch nach 1999 gute und schöne Mopeds gebaut, aber tendenziell ging es qualitativ nach der Evo-Ära bergab. Immer mehr nutzloser Elektronik-Scheixxdreck mit den erwartbaren Folgen für die Zuverlässigkeit und Reparierbarkeit, kuriose Fehlkonstruktionen, absurde Spaltmaße und dann zur Krönung auch noch die ausgelagerte Montage in Thailand... Da kann mir einer erzählen was er will: Harley Davidson ist schlechter geworden. Ich kenne und fahre die Marke seit über 30 Jahren, und -ja- es gab auch früher schon mal ärgerliche Probleme, aber so krass (wie jetzt) war es nie auch nur annähernd.

"Made in Thailand" heißt tatsächlich erst mal gar nichts schlechtes für sich genommen, aber es steht symbolhaft eben für eine Entwicklung, die einfach in die völlig falsche Richtung läuft. Und dass Harleys unbezahlbar wären, würden sie nicht in Fernost produziert, dagegen spricht doch der Trend: Der Boom der Custombikes ist gewaltig und die werden in liebevoller Handarbeit in USA und Deutschland aufgebaut.

Dass der P&A-Kram in Fernost produziert wird, finde ich auch überhaupt nicht tragisch, aber die Bikes selbst nicht mehr primär in den USA zu fertigen, ist imho ein Riesenfehler, der sich noch rächen wird.

Was genau ist den jetzt schlechter als vorher? Welche absurden Spaltmaße und welche kuriose Fehlkonstruktionen? Fakt ist, Harley baut mittlerweile extrem zuverlässige und langlebige Motorräder. Kennst du die Dauertests von der Zeitschrift Motorrad? Die haben inzwischen sehr viele Motorräder getestet und auf Platz 1 ist eine aktuelle Harley.

Hm, ich meine hier im Forum in der kürzeren Vergangenheit über Öltransfer, Hydrostösselprobleme, Kupplungsfehler, Softwarefehler, aussteigende Displays usw gelesen zu haben.
Aber wenn das das neue Qualitätsverständnis für ein nicht gerade günstiges Produkt ist und sich die Käufer freiwilli als unbezahlter Tester, der sich dann noch von den Werkstätten verarsxxen lassen und das noch gut finden,
Bin ich dann mal hier raus.
Ich wünsche allen Neubikekäufern das Beste.

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Seitdem ich die Menschen kenne, liebe ich die Tiere.

Lieber stehend sterben als kniend leben.


Geschrieben von Rocker666 am 17.07.2022 um 12:26:

zum zitierten Beitrag Zitat von shrurg

Was genau ist den jetzt schlechter als vorher? Welche absurden Spaltmaße und welche kuriose Fehlkonstruktionen? Fakt ist, Harley baut mittlerweile extrem zuverlässige und langlebige Motorräder. Kennst du die Dauertests von der Zeitschrift Motorrad? Die haben inzwischen sehr viele Motorräder getestet und auf Platz 1 ist eine aktuelle Harley.

Beispiele gefällig? Bei der RH1250 S passt der Vorbau-Klemmbock null zum Lenker... da bleiben Spalten offen stehen, die sieht man bei billigsten Chinakrachern nicht. Bei der Pan America ist die Kupplung eine heftige Fehlkonstruktion, weil total unterdimensioniert: Die Kupplung muss in den Grenzbereich justiert werden, um nicht umgehend abzurauchen; zahllose Kunden sind mit dem Bike schon in der Prärie stehen geblieben. Dann Elektronik-Probleme quer durch die Modellpalette... Hochdrehen im Neutralgang, wirre Fehlermeldungen, ungewolltes Blinken und Blockieren der Wegfahrsperre etc. Und nein, das sind keine Einzelfälle, sondern ein in den Werkstätten bekanntes Problem der neuen Honksuzuyama-Harleys.

Tests in der Zeitschrift Motorrad? Über die lachen Kenner schon seit Jahrzehnten. "Gut" ist das Produkt, das der wichtigste Anzeigen-Kunde gepusht sehen möchte, ansonsten ist der Kunde weg und die Zeitschrift morgen Geschichte, da sollte man sich im Klaren drüber sein. Harley hatte einst viele Probleme mit der Zuverlässigkeit der Shovelheads, aber die waren leicht zu reparieren, oft sogar am Straßenrand und viele fahren noch immer munter rum als Triebwerk in Custombikes. Von der Zuverlässigkeit und Unkaputtbarkeit der Evolution-Triebwerke träumt heute HD nur noch. Narrensichere, berechenbare Technik, die jeder freie Schrauber reparieren kann, das gibt es längst nicht mehr. Früher Schraubenschlüssel und fertig, heute Diagnosestecker und ratlose Verzweiflung über die Bordelektronik.

Ich will niemand seine neue Harley schlecht reden, aber wer glaubt, dass das jetzt ein Produkt ist, das alten Harleys überlegen ist, irrt sich gewaltig.

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Geschrieben von Rocker666 am 17.07.2022 um 12:40:

zum zitierten Beitrag Zitat von ironhand
Auch eine Harley,  egal wie alt, würde ohne Internatonale Zulieferer weder Bremsen, noch würde der Motor anspringen.
Kein Unternehmen kann oder konnte es sich leisten, alles selbst zu entwickeln oder zu produzieren.
Früher wurden halt Harleys in USA zusammen gesteckt mit Teilen aus aller Welt.
Der V-Rod Motor wurde z.b. von Porsche entwickelt oder mitentwickelt.

Du wirst dich wundern: Bis in die 90er Jahre war eine Harley ein ziemlich autarkes und authentisches US-Produkt, dass zu ca. 80% aus amerikanischen Teilen aufgebaut wurde.

Nicht nur der V-Rod, sondern auch der Evo wurde maßgeblich von Porsche entwickelt und 1998 sogar nochmal in Zuffenhausen einem Update unterzogen. Die Beteilung von Porsche stört auch nicht bei einem Premium-Produkt, China-Parts und Montage in Thailand aber schon.

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Geschrieben von Corny am 17.07.2022 um 12:43:

Und weil die alten Harleys so extrem zuverlässig waren, hat die restliche Motorradwelt Witze über HD gemacht und sich über die liegengebliebenen HD schlappgelacht….
Schlappe, anfällige und veraltete Motoren, schlechte Fahrwerke und Bremsen, die den Namen nicht verdienen, ist und war nie premium. Die alten HD waren als billiges Massenprodukt für den US-Markt konzipiert. Für den Spießbürger von nebenan sozusagen…
Die mehrfach bevorstehenden Pleiten von HD zeigen ja auch wie begehrt die alten Karren waren. Heute sind sie halt für einige Kult und daher etwas Besonderes, was ja auch vollkommen OK ist.
Und bezüglich der Zuverlässigkeit habe ich mich auf den M8 in den Softtails bezogen - 0 Probleme!

Bei den neuen Modellen ist sicher einiges im Argen, das macht aber zB BMW auch nicht besser. Ist zwar deswegen trotzdem Mist, aber heutzutage darf man ein neues Produkt wohl tatsächlich erst 3 Jahre nach Markteinführung kaufen. Außerdem hat das mit dem Produktionsland wohl wenig zu tun. Wo wird die GS noch gleich gebaut??? Eben!


Geschrieben von Rocker666 am 17.07.2022 um 18:15:

zum zitierten Beitrag Zitat von Corny
Und weil die alten Harleys so extrem zuverlässig waren, hat die restliche Motorradwelt Witze über HD gemacht und sich über die liegengebliebenen HD schlappgelacht….
Schlappe, anfällige und veraltete Motoren, schlechte Fahrwerke und Bremsen, die den Namen nicht verdienen, ist und war nie premium. Die alten HD waren als billiges Massenprodukt für den US-Markt konzipiert. Für den Spießbürger von nebenan sozusagen…
Die mehrfach bevorstehenden Pleiten von HD zeigen ja auch wie begehrt die alten Karren waren. Heute sind sie halt für einige Kult und daher etwas Besonderes, was ja auch vollkommen OK ist.

Wer sich über Harleys lustig gemacht hat, waren schon immer nur Neider, die das Geld für eine HD nicht hatten und mit japanischen "Softchoppern" rumgefahren sind.

Harleys konnten noch nie etwas besser, aber dafür alles schöner als die Konkurrenz. Da zitiere ich mal den einstigen HD-Frankfurt-Inhaber (Ingo Tschunko, Number 1 Bikes. R.I.P.): "Eine Harley ist ein Oldtimer-Traktor auf zwei Rädern, die muss nichts besser können, sie muss nur bleiben wie sie ist."

So ist es und manch einer hat das noch nicht begriffen, inklusive Jochen Zeitz. Wer versucht HD in Ring zu schicken mit anderen Mopeds, gräbt das Grab der Marke. Das unbezahlbare Alleinstellungsmerkmal von HD ist (war...) der technische und optische Konservatismus und das Festhalten an patriotischer Tradition in einer sich immer schneller verändernden Welt. Harley kriegst du nicht kaputt durch technischen Fortschritt der Anderen, sondern damit diesen nacheifern zu wollen. Außer dem E-Starter, Scheibenbremsen und einem optionalen ABS, hätte es keine Weiterentwicklung in Milwaukee gebraucht.
Würde Zeitz morgen verkünden, dass Thailand sofort dicht gemacht wird, US-Zulieferer wieder bevorzugt werden und die Modellpalette überwiegend auf Minimal-Elektrik umgestellt wird inklusive optionalen, zusätzlichem Kickstarter, würde er nicht nur zum Kultstar der internationalen Bikerszene aufsteigen, er würde auch eine gigantische Nachfrage auslösen und Preiserhöhungen wären der Kundschaft ganz egal.

Fred Kodlin hat kürzlich gesagt, dass er kaum noch damit nachkommt, Premium-Custom-Bikes von über 50.000 EUR zu produzieren, aber dass der Markt für erschwingliche, leicht modifizierte Harleys dafür immer kleiner wird. Erscheint mir folgerichtig. Die Leute wollen authentische Premium-Produkte.

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Geschrieben von caries56 am 17.07.2022 um 18:40:

zum zitierten Beitrag Zitat von Rocker666
zum zitierten Beitrag Zitat von Corny
Und weil die alten Harleys so extrem zuverlässig waren, hat die restliche Motorradwelt Witze über HD gemacht und sich über die liegengebliebenen HD schlappgelacht….
Schlappe, anfällige und veraltete Motoren, schlechte Fahrwerke und Bremsen, die den Namen nicht verdienen, ist und war nie premium. Die alten HD waren als billiges Massenprodukt für den US-Markt konzipiert. Für den Spießbürger von nebenan sozusagen…
Die mehrfach bevorstehenden Pleiten von HD zeigen ja auch wie begehrt die alten Karren waren. Heute sind sie halt für einige Kult und daher etwas Besonderes, was ja auch vollkommen OK ist.

Wer sich über Harleys lustig gemacht hat, waren schon immer nur Neider, die das Geld für eine HD nicht hatten und mit japanischen "Softchoppern" rumgefahren sind.

Harleys konnten noch nie etwas besser, aber dafür alles schöner als die Konkurrenz. Da zitiere ich mal den einstigen HD-Frankfurt-Inhaber (Ingo Tschunko, Number 1 Bikes. R.I.P.): "Eine Harley ist ein Oldtimer-Traktor auf zwei Rädern, die muss nichts besser können, sie muss nur bleiben wie sie ist."

So ist es und manch einer hat das noch nicht begriffen, inklusive Jochen Zeitz. Wer versucht HD in Ring zu schicken mit anderen Mopeds, gräbt das Grab der Marke. Das unbezahlbare Alleinstellungsmerkmal von HD ist (war...) der technische und optische Konservatismus und das Festhalten an patriotischer Tradition in einer sich immer schneller verändernden Welt. Harley kriegst du nicht kaputt durch technischen Fortschritt der Anderen, sondern damit diesen nacheifern zu wollen. Außer dem E-Starter, Scheibenbremsen und einem optionalen ABS, hätte es keine Weiterentwicklung in Milwaukee gebraucht.
Würde Zeitz morgen verkünden, dass Thailand sofort dicht gemacht wird, US-Zulieferer wieder bevorzugt werden und die Modellpalette überwiegend auf Minimal-Elektrik umgestellt wird inklusive optionalen, zusätzlichem Kickstarter, würde er nicht nur zum Kultstar der internationalen Bikerszene aufsteigen, er würde auch eine gigantische Nachfrage auslösen und Preiserhöhungen wären der Kundschaft ganz egal.

Fred Kodlin hat kürlich gesagt, dass er kaum noch damit nachkommt, Premium-Custom-Bikes von über 50.000 EUR zu produzieren, aber dass der Markt für erschwingliche, leicht modifizierte Harleys dafür immer kleiner wird. Erscheint mir folgerichtig. Die Leute wollen authentische Premium-Produkte.

Alles richtig ! ABER ich erwarte von einem Bike für um die 43000.- Euro auch das die Instrumente NICHT bei Temperaturwechsel oder Regen beschlagen oder innen das Rinnsal runter tröpfelt . Oder eine auf den Tank geklepte Blende nach circa 2 Wochen abfliegt. Oder man sich noch für soundso viel Euronen andere Stoßdämpfer kaufen muss um eine Fahrt von 400 km zu überleben . ABER nur dann wenn man sein Bike nicht dafür benutzen will um zur nächsten Schenke oder Bratwurstbude zu kommen . Und wenn dies und noch vieles mehr an Qualitätsverlust eintritt dann werden viele auch auf den sogenannten Kultstatus verzichten und sagen da werde ich mein sauerverdientes Geld woanders hintragen . Ich meine natürlich die Leute die für das Geld selber arbeiten müssen . Die davon zuviel haben und meinen sich jedes Jahr aus Kultstatus ein neues in die Garage stellen zu müssen und im Jahr kaum über 1000 km kommen , von denen rede ich nicht .


Geschrieben von tcj am 17.07.2022 um 19:18:

zum zitierten Beitrag Zitat von caries56

Alles richtig ! ABER ich erwarte von einem Bike für um die 43000.- Euro auch das die Instrumente NICHT bei Temperaturwechsel oder Regen beschlagen oder innen das Rinnsal runter tröpfelt . Oder eine auf den Tank geklepte Blende nach circa 2 Wochen abfliegt. Oder man sich noch für soundso viel Euronen andere Stoßdämpfer kaufen muss um eine Fahrt von 400 km zu überleben . ABER nur dann wenn man sein Bike nicht dafür benutzen will um zur nächsten Schenke oder Bratwurstbude zu kommen . Und wenn dies und noch vieles mehr an Qualitätsverlust eintritt dann werden viele auch auf den sogenannten Kultstatus verzichten und sagen da werde ich mein sauerverdientes Geld woanders hintragen . Ich meine natürlich die Leute die für das Geld selber arbeiten müssen . Die davon zuviel haben und meinen sich jedes Jahr aus Kultstatus ein neues in die Garage stellen zu müssen und im Jahr kaum über 1000 km kommen , von denen rede ich nicht .

Wir haben mittlerweile insgesamt 8 verschiedene HD's in unserem Besitz gehabt, 5 davon an oder über 50tkm Marke - nicht jede war perfekt, aber es wurde alles zu unserer Zufriedenheit gelöst.
Bei derart komplexen Artikel aus tausenden Einzelteilen können nun mal Probs auftreten -es ist die Frage wie bei Reklamation damit umgegangen wird ... und hier ist oft das Service des smile entscheidend.
Wobei ich auch bestätigen kann - zusammengerechnet über alle Bikes - 250tkm ... 1x liegengeblieben ÖAMTC ... Regler/Lima kaputt (Sporty 48 , den Rest Moped gefahren und Spaß gehabt Freude ... wir hätten sonst längst wieder die Marke gewechselt, und ich war früher auch auf Yamaha, BMW, Honda und Ducati unterwegs.

aber dies hat hier irgendwie nix mit Lieferzeit zu HD zu tun ... also Off Topic ...