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Bin eigentlich ganz froh, dass ich am Donnerstag nicht mehr nach Castelnau gefahren bin, dadurch konnte ich mir gestern mehr Zeit dafür lassen.
Am Fuß der Burg liegt ein kleines Dörfchen mit Palmen, Wein, Cafés und einem Restaurant, und nur gelegentlich sieht man ein Auto hinter einer Mauer hervorblicken. Leben wie im Mittelalter.
Dann ging’s weiter im freien Kurvenschwingen nach Rocamandour, einem Städtchen, das irgendwann mal an eine steile Felswand geklebt wurde.
Über Gourdon bin ich dann zu meinem nächsten Quartier gekurvt, wo ich 2 Nächte bleibe, damit ich heute ein paar Stationen ohne Gepäck anfahren kann.
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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
Tolle Bilder. Dir weiterhin viel Spaß und tolles Wetter 👍
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Gruß Werner
Als ich mir auf der Karte die interessanten Punkte für heute angeschaut habe, war mir nicht bewusst, wie nah das alles hier beieinander liegt. Das lagen heute teilweise nur 5 km voneinander entfernt, und nie mehr als 20. Und hinter jeder Kurve lauert eine Burg oder ein Schloss - man kann sie gar nicht alle anschauen oder fotografieren, einfach zu viel des Guten.
Man merkt, dass auch hier der Sommer mit dem Gedanken spielt, sich so langsam etwas zurückzuziehen. Wir hatten heute Nacht etwa 15 Grad und die ersten Meter auf dem Bike waren dann etwas erfrischend, ich muss meine Jacke zumachen. Ab 12:00 war’s dann wieder bullig warm.
Erste Station war Domme, eine mittelalterliche Bastide, hoch über der Dordogne gelegen mit herrlichem Ausblick und schönen Gebäuden rund um den Marktplatz.
Danach habe ich mich kurz mit dem französischen Militär angelegt, weil ich verbotenerweise eine ihrer Anlagen fotografiert habe. Gottseidank waren sie nicht nachtragend.
Ein paar Meter weiter dann La Roque-Gageac: ein Dörfchen zwischen Dordogne und Felswand gebaut.
Nach verschiedenen anderen Hinguckern (Reizüberflutung!!!) bin ich in der inoffiziellen Hauptstadt des Perigord gelandet. Die komplette Innenstadt ist denkmalgeschützt und heute war Markttag, unter vielem anderen mit einem Stand, an dem ein paar engagierte Franzosen gezeigt haben, wie man Steine schlägt, um damit Mauer zu bauen. Dagegen war Sisyphos wohl ein Anfänger.
Mal wieder ein herrlicher Tag!
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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
sehr schöner Beitrag!
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noch ohne CAN-BUS und ABS...
http://forum.milwaukee-vtwin.de/thread31788-alle-xl-883-keihin-cv-vergaserkunde.htm
danke,
dass Du uns an Deiner wunderbaren Tour teil nehmen lässt.
Ein Natursteinpuzzle.
Das Haus auf Bild 12 ist geil, sowas sieht man fast nur in Frankreich.
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Neid muss man sich verdienen, Mitleid kriegst du geschenkt
Wer Rechtschreibfehler findet, sollte seine Interpunktion verbessern.
Whow, was eine Reise, chapeau.
Ich weiß wo ich nächstes Jahr hinfahren werde.
Der Wahnsinn.
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DlzG, Edi
++ Cheer up my brother live in the sunshine, we'll understand it all by and by++
Das Haus auf Bild 12 steht auf dem Marktplatz von Sarlat-La-Caneda, hatte ganz vergessen zu erwähnen. Ein seit dem Mittelalter politisch und wirtschaftlich unrelevant gewordenes Städtchen, das deswegen völlig verarmt ist. Niemand konnte sich mehr leisten, ein neues Haus zu bauen, weswegen sie die alten Kisten einfach stehen lassen mussten. Seit einer Änderung des Denkmalschutzgesetzes 1965 blüht Sarlat wieder auf und lebt heute zu nahezu 100% von Tourismus.
Die ganze Stadt sieht so aus und wenn man in die winzigen und verwinkelten Seitengässchen geht, kriegt man vor Staunen den Mund nicht mehr zu.
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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
Auf meinem Weg nach Westen war meine erste Station heute Saint-Cyprien. Zufällig war dort heute Markttag und an den Ständen war so ziemlich alles zu finden, was der Süden Frankreichs zu bieten hat. Es war das erste Mal, dass ich mir gewünscht hatte, mit dem Auto unterwegs zu sein und etwas von den Leckereien mitnehmen zu können.
Ziel war heute Bergerac am westlichen Rand des Perigords, wo ich etwas abseits der Stadt mein Nachtlager gefunden habe.
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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
Das hätte ich mir grad mal sparen können.
Ich wusste zwar dass H-D Bordeaux heute zu hat, bin aber in der Hoffnung dorthin gefahren, dass ich wenigstens einen Blick in den Ausstellungsraum werfen könnte. Pustekuchen!
Und nach einer halben Stunde Stopp-and-Go in Bordeaux (wow, das reimt sich) in der Nachmittagshitze hatte ich die Schnauze voll und bin wieder zurückgefahren.
Beim Pinkeln in einer öffentlichen Toilette musste ich dann über die bemalten Fliesen schmunzeln.
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Abendstimmung in der Dordogne
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Hattest du bei Bordeaux auch noch jede Menge Rauch von den schwelenden Waldbränden in der Luft? Am letzten Donnerstag, dem 15. war auf der Bahn alles im Dunst.
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Von Rauch oder Feuer war in Bordeaux weder was zu sehen noch zu riechen. Auch in dem kompletten östlichen Gebiet, von dem ich kam, war davon nichts zu bemerken. Da war lediglich an einer Stelle jede Menge Staub in der Luft, da ganz in der Nähe von H-D eine neue Brücke über die Garonne gebaut wird.
Die Feuer waren/ sind wohl auf der anderen Seite von Bordeaux in den Medoc- und Gascogne-Nationalparks.
Wenn mir mein Wirt gestern Abend nicht davon erzählt hätte, wären sie mir gar nicht in den Sinn gekommen.
Warst Du auf der E70 unterwegs?
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Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit!
Astrein !
Tatsächlich bin ich Trottel letztes Jahr zum ersten Mal bewusst durch die Dordogne durchgeeiert und nicht nur durchgeballert und musste dieses Jahr sofort wieder hin.
Hab mich da auch 8 Tage herumgetrieben.
Die Dordogne ist ein Fleckchen wo man richtig entspannen kann.
Sei im Sattel oder auch neben der Strasse.
Tommel
zum zitierten Beitrag Zitat von Rufus
Warst Du auf der E70 unterwegs?
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