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Geschrieben von Andi-Delia am 25.04.2022 um 09:01:

zum zitierten Beitrag Zitat von Lumberjack
Der Vergleich hinkt. 
Beim Imbau auf einen anderen Auspuff im KFZ wird der Jat nicht angerührt, dj hast aber den Sensor beim Umbauen der Auspuffanlage abmontiert und in eine nicht originale anlage eingebaut.

Auch sonst : Die Gewährleistung gilt NUR wenn der Händler (und /oder) Garantiegeber das Recht hat den Fehler SELBER zu beheben. 
Das geht sigar so weit, dass Du theoretisch eine Art Abmahnung mit Mängelrüge an den Händler schicken musst mit einer angemessenen Fristsetzung um ein Beweisstück zu haben, dass der Mangel beim zuständigen Händler gerügt wurde. 

Rein rechtlich gesehen hast du mit einer Eigenständigen Reperatur dein Recht auf eine Kostenübernahme seitens HD verspielt. 

Da wird Dir auch kein Ansalt helfen können, da Du nicht den Regeln der Garantie gefolgt bist.

Hi. Ich habe den Sensor vorher nicht um oder ausgebaut. Es wurden nur die Enttopfe modifiziert ( oder die Abzubauen).Der Sensor Fehler habe ich zwei Mal beim Händler reklamiert

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Leben und Leben lassen


Geschrieben von Andi-Delia am 25.04.2022 um 09:03:

zum zitierten Beitrag Zitat von bestes-ht
Also…. meine Gedanken dazu….
Du wohnst im Umkreis von drei offiziellen Händlern, Ulm 35km, Kempten 68km und Augsburg 108km. 
Da hättest schon eine Runde wo anders hin drehen können, wäre allemal sinniger gewesen, wie dein jetziger Weg. 
Nicht in Bezug auf die Reparatur, sondern bzgl. der Kostenübernahme.
Es könnte schon an deiner selbst umgebauten Auspuffanlage gelegen haben, dass ein Abgassensor Hops gegangen ist.
Was wäre gewesen du hättest eine Originale verbaut und sie erst dann dem Händler hingestellt?
Nicht schön, aber du hattest wahrscheinlich die Möglichkeit nicht in Betracht gezogen, das man dich damit konfrontiert. Dreh es herum, was würdest du als Händler sagen? Eine Garantie erstreckt sich nun mal auf den Originalzustand und offiziellen Umbauten/Umrüstungen eines Vertragshändlers. 
Und das alles für den „Kleckerbetrag“ von 145,- €, das steht nicht im Verhältnis Aufwand/Nutzen. 
Bei Harley in Neu-Isenburg junkt das schon gleich gar niemanden. 
Lehrgeld, Augen zu und durch, hätte teurer werden können.

Ich war beim Händler.

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Geschrieben von Matze61 am 25.04.2022 um 09:16:

Ehrlich: wenn Du die Endtöpfe "modifiziert" hast, warum wunderst Du Dich dann, wenn Harley mauert? In diesem Fall hinkt Dein Vergleich mit dem Sportschalldämpfer wirklich.

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Bier kalt stellen ist auch irgendwie kochen.


Geschrieben von Andi-Delia am 25.04.2022 um 09:22:

Außerdem hat der Händler der den Sensor gewechselt hat, gesagt daß er den Fehler schon ein Paar Mal bei anderen Bikes gehabt hat. Und da war nichts Umgebaut. 
​​​​Und dann müsste es bei jedem Bike das eine andere Auspuffanlage verbaut hat Problem geben.

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Geschrieben von blackbike22 am 25.04.2022 um 09:32:

Tja leider hast du zu schnell und etwas in der falschen Reihenfolge und vielleicht sogar leicht über reagiert. Formal juristisch hat die Company recht, du hättest zu einem HD Dealer fahren müssen, nur der kann Garantie und oder Kulanzleistungen mit der Company abrechnen.
Du hättest das Verhalten deines Händlers schriftlich der Company melden müssen und für die Reparatur eine Frist setzen müssen. Die Company hätte dir dann vermutlich diesen oder einen anderen Dealer angezeigt, bei dem du dann diese Reparatur durchführen lassen sollst.
Erst nach einer möglichen Nichtantwort seitens der Company hättest du erneut die Company anschreiben müssen, eine erneute Frist setzen und diese mit der Androhung verbinden müssen, das Bike danach dann extern bei einem Nicht Harley Dealer reparieren lassen zu wollen. Diese Kosten hätten die vermutlich auch nicht sofort freiwillig übernommen, aber deine Chance bei Gericht wären gut gewesen...........
In solchen Fällen nie den oft berechtigten eigenen Ärger obsiegen lassen, sondern auch im Recht mit Ruhe und Freundlichkeit eine Lösung suchen.

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gruss blackbike22

..alles wird gut


Geschrieben von WeeeeedO am 25.04.2022 um 11:14:

Ich würde ganz einfach sagen: Vorgehensweise falsch, Argumente auch nicht ganz richtig wenn man sich Garantiebedingungen mal detailliert ansieht...von daher würde ich sagen einfach Pech gehabt. In dem Fall würde ich Harley tatsächlich mal in Schutz nehmen.


Geschrieben von ironhand am 25.04.2022 um 11:20:

zum zitierten Beitrag Zitat von shovelix
Wir müssten mehr /genaueres darüber wissen, mit welcher Verhaltensweise Dein Vertragshändler

„keine Lust / keine Zeit“ bzw. Dich
“so schwach angeredet / angemacht“ hatte.

Formal mag Harley Davidson zu Recht auf die Zuständigkeit des Vertragshändlers verwiesen haben, aber da war das Kind bereits doppelt in den Brunnen gefallen:
Zum einen scheint‘s dem Vertragshändler zu gut zu gehen, und zum anderen scheint‘s auch der Company zu gut zu gehen.

Ich kann Dein Ausweichen auf eine freie Werkstatt sehr gut verstehen. Ich ärgere mich mit zunehmenden Alter immer mehr über die Service-Wüste Deutschland, in der man sich als Kunde (der Kunde ist König ?) mehr als Bittsteller empfindet.

Ich habe in den letzten Jahren vermehrt bei jedem Benzingespräch von Biker-Kollegen berichtet bekommen, dass man auf Werkstatt-Termine wochen- oder gar monatelang warten muss. Und wenn man einen bekommen hat, dann steht der Feuerstuhl wieder wochen- oder gar monatelang in der Werkstatt, bis endlich alles ferig ist.

Das kann einem  ganz fix die Saison, jedenfalls aber einen grossen spürbaren Teil der Saison, schmeissen.

Für mich als Liebhaber von Alteisen-Geraffel kam seinerzeit noch erschwerend hinzu, dass Reparaturen an einzelnen Modulen nur noch zähneknirschend ausgeführt wurden, die Vertragshändler vielmehr ihre Tätigkeit darauf konzentrierten, ganze Module einfach zu tauschen.
So wurde ich mehr oder weniger zwangsläufig zum Selbstschrauber und/oder habe mich freien Werkstätten zugewendet.

shovelix

Schon mal was von Personalmangel gelesen oder gehört? Hier gibt es keinen Dienstleister der nicht Händeringend Leute sucht. Scheinbar wollen heute alle Youtuber und Blogger werden und sich die Hände nicht mehr schmutzig machen.


Geschrieben von Moos am 25.04.2022 um 16:04:

zum zitierten Beitrag Zitat von WeeeeedO
Ich würde ganz einfach sagen: Vorgehensweise falsch, Argumente auch nicht ganz richtig wenn man sich Garantiebedingungen mal detailliert ansieht...von daher würde ich sagen einfach Pech gehabt. In dem Fall würde ich Harley tatsächlich mal in Schutz nehmen.

Na ja, da hat sich der Händler def. nicht mit Ruhm bekleckert und der Kunde im Anschluß falsch reagiert, somit ist HD raus in diesem Fall. Ist aber doch eher die Regel als die Ausnahme bei HD und nicht gerade kundenfreundlich.
Bin ja auch aus der Gegend und Händler ist nicht gleich Händler. Bin nicht umsonst bei dem von den dreien, der am weitesten weg ist. 
@Andi-Delia warst in Erbach?

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Moos

Mit einem Forum ist es wie mit einer Party.
Wer mit dem Gastgeber nicht klar kommt, sollte nicht hin gehen.


Geschrieben von Andi-Delia am 25.04.2022 um 16:16:

zum zitierten Beitrag Zitat von Moos
zum zitierten Beitrag Zitat von WeeeeedO
Ich würde ganz einfach sagen: Vorgehensweise falsch, Argumente auch nicht ganz richtig wenn man sich Garantiebedingungen mal detailliert ansieht...von daher würde ich sagen einfach Pech gehabt. In dem Fall würde ich Harley tatsächlich mal in Schutz nehmen.

Na ja, da hat sich der Händler def. nicht mit Ruhm bekleckert und der Kunde im Anschluß falsch reagiert, somit ist HD raus in diesem Fall. Ist aber doch eher die Regel als die Ausnahme bei HD und nicht gerade kundenfreundlich.
Bin ja auch aus der Gegend und Händler ist nicht gleich Händler. Bin nicht umsonst bei dem von den dreien, der am weitesten weg ist. 
@Andi-Delia warst in Erbach?

Hi. Ja. 🤮

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Geschrieben von Hörbi am 26.06.2022 um 05:51:

Habe diesen Beitrag zum Thema Garantie und Rechtsprechung in den USA entdeckt. Wollte keinen neues Thread aufmachen und erlaube mir daher es hier anzuhängen.

https://www.rideapart.com/news/594203/harley-right-to-repair-ftc/?fbclid=IwAR3Ap-YQyZChKdM7F6JH5ZScPR_W2CT9NS8NYzeFYJ4v3T89Z12jEsCBgzM

Am 23. Juni 2022 unternahm die U.S. Federal Trade Commission einen neuen großen Schritt im Kampf um das Recht auf Reparatur. Die FTC geht gegen Harley-Davidson und MWE Investments, den Hersteller von Westinghouse-Generatoren für den Außenbereich, vor, weil sie nach Ansicht der FTC das Recht der Kunden auf Reparatur ihrer Produkte unzulässig einschränken.  

Ein wesentlicher Teil dieser Beschwerde betrifft die Garantiebestimmungen beider Unternehmen, die besagen, dass die Garantie erlischt, wenn die Kunden unabhängige Händler mit der Durchführung von Reparaturen oder der Lieferung von Ersatzteilen beauftragen. Nach dem derzeitigen Wortlaut der Garantien kann die Verwendung von Aftermarket-Teilen und die Inanspruchnahme von Serviceleistungen bei anderen als einem autorisierten Harley-Händler zum Erlöschen der Garantie führen, was nach Ansicht der FTC illegal ist. 

Was geschieht nun? Die FTC fordert sowohl Harley als auch Westinghouse auf, ihre Garantiebestimmungen zu korrigieren und rechtswidrige Klauseln zu streichen, die das Recht der Kunden auf Reparatur der vom Unternehmen gekauften Artikel einschränken. Ein weiteres Problem, das die FTC aufgedeckt hat, ist, dass insbesondere Harley nicht alle Garantiebedingungen in einem einzigen Dokument vollständig offengelegt hat. Stattdessen wurden die Kunden aufgefordert, sich an einen Vertragshändler zu wenden, um alle Einzelheiten zu erfahren - ein Verstoß gegen die bestehende FTC-Regel zur Offenlegung von Informationen. 

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


Geschrieben von Andi-Delia am 26.06.2022 um 12:13:

Hi. Top. Ich habe mich auch in den USA über solche Garantierinschränkungen Beschwerd.
MFG

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Geschrieben von Mondeo am 26.06.2022 um 16:20:

Betrifft ja nicht nur Harley. Hast ja in Deutschland auch das Problem mit Autos und Garantiearbeiten in freien Werkstätten oder Wartungsarbeiten.


Geschrieben von motorcycle boy am 26.06.2022 um 19:34:

zum zitierten Beitrag Zitat von Hörbi
Habe diesen Beitrag zum Thema Garantie und Rechtsprechung in den USA entdeckt. Wollte keinen neues Thread aufmachen und erlaube mir daher es hier anzuhängen.

https://www.rideapart.com/news/594203/harley-right-to-repair-ftc/?fbclid=IwAR3Ap-YQyZChKdM7F6JH5ZScPR_W2CT9NS8NYzeFYJ4v3T89Z12jEsCBgzM

Am 23. Juni 2022 unternahm die U.S. Federal Trade Commission einen neuen großen Schritt im Kampf um das Recht auf Reparatur. Die FTC geht gegen Harley-Davidson und MWE Investments, den Hersteller von Westinghouse-Generatoren für den Außenbereich, vor, weil sie nach Ansicht der FTC das Recht der Kunden auf Reparatur ihrer Produkte unzulässig einschränken.  

Ein wesentlicher Teil dieser Beschwerde betrifft die Garantiebestimmungen beider Unternehmen, die besagen, dass die Garantie erlischt, wenn die Kunden unabhängige Händler mit der Durchführung von Reparaturen oder der Lieferung von Ersatzteilen beauftragen. Nach dem derzeitigen Wortlaut der Garantien kann die Verwendung von Aftermarket-Teilen und die Inanspruchnahme von Serviceleistungen bei anderen als einem autorisierten Harley-Händler zum Erlöschen der Garantie führen, was nach Ansicht der FTC illegal ist. 

Was geschieht nun? Die FTC fordert sowohl Harley als auch Westinghouse auf, ihre Garantiebestimmungen zu korrigieren und rechtswidrige Klauseln zu streichen, die das Recht der Kunden auf Reparatur der vom Unternehmen gekauften Artikel einschränken. Ein weiteres Problem, das die FTC aufgedeckt hat, ist, dass insbesondere Harley nicht alle Garantiebedingungen in einem einzigen Dokument vollständig offengelegt hat. Stattdessen wurden die Kunden aufgefordert, sich an einen Vertragshändler zu wenden, um alle Einzelheiten zu erfahren - ein Verstoß gegen die bestehende FTC-Regel zur Offenlegung von Informationen. 

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

Was in USA gilt, ist in EU leider irrelevant. In Bezug auf kundenfreundliche Regulierungen und Rechtsprechung hinkt die EU traditionell um Welten hinter den USA her. Man vergleiche nur die Entschädigungssummen, die bei Gerichtsentscheiden zugesprochen werden. Andersherum werden dadurch auch die Produkte teuer und Ärzte nehmen z.B multimorbide Patienten oder schwierige Fälle garnicht mehr an, um ihre Versicherungskosten zu drücken. Das könnte uns als Kunden bei Rechtsprechung a‘la USA auch drohen, nach dem Motto „Ihr Bike ist zu alt oder Ihr Schadensbild ist uns zu indifferent und solches ist alles von unserer Versicherung nicht abgedeckt.“

Also ich muss, mit meiner einschlägigen Lebenserfahrung bis zurück in die 70 er,  sagen, dass  Neukäufe und Reparaturannahmen, gerade auch von Vertragshändlern, heutzutage weeeeesentlich kundenfreundlicher sind als damals. Respektvolle Behandlung des Kunden war damals ein Fremdwort, man merkte, dass die Handelnden Personen in ihrem Menschenbild direkt oder indirekt noch deutlich vom 3. Reich geprägt waren.

Damals standen z.B. mein Vater und ich in der MercedesNL Darmstadt in einer riesigen Schlange vor einem erhöhten Pult und erlebten mit, wie die Zange hinter dem Pult in wörtlichem Sinn von oben herab gestandene Männer reihenweise herunterputzte, weil sie es gewagt hatten eine bescheidene Rückfrage zu stellen. Als unter Dreißigjähriger brauchtest Du Dich bei einem Motorradvertragshändler, auch für Kleinkrafträder, gar nicht blicken lassen, schon gar, wenn Du zeittypisch lange Haare hattest und der ältere Verkäufer oder Werkstattmeister einen militärischen Kurzhaarschnitt, da musstest Du dann schon Deinen Vater als Respektsperson mitbringen, um nicht umgehend mit Stentorstimme des Ladens verwiesen zu werden, weil Du es wagst, dem Personal die Zeit zu stehlen denn wer unter dreißig ist und lange Haare hat, hat eh kein Geld ,,,


Geschrieben von Skogr am 28.06.2022 um 06:13:

Wegen 145 € so ein Tam Tam .
Augen rollen

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Zuviel Auswahl macht Stress
 


Geschrieben von Andi-Delia am 28.06.2022 um 08:09:

Hi. Gehst um Prinzip. Da Harley Davidson nicht einmal auf E-Mails Antwortet und die Kunden mit einer Hinhalte Technik zum Abbrechen der Garantieabwicklung animiert. 
MFG

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