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Dann könnte man ja theoretisch Abhilfe schaffen, wenn man die Außenelektrode zur Mittelelektrode schmaler macht...anspitzt.
Aus materiellen Gründen würde sich dann die Spitze der Außenelektrode wohl schneller verabschieden, kann ich mir vorstellen.
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Grüße, Tim
Have a nice fa(h)rt...
Hab gestern die ZS und ZKn bekommen und eingebaut.
Wie nach Plan hab ich dann den ZZP und Kontaktspalt geprüft. Kontakt war ok, aber der ZZP nur noch auf 2-3° vOT.
Kann das durch die hochohmigere Spule kommen das sich der ZZP etwas in Richtung spät verschiebt, weil sie nicht mehr so schnell ist wie eine niederohmige ZS?
In welche Richtung verschiebt sich überhaupt der ZZP und der Schließwinkel wenn der Kontakt verschleißt bzw. sich der Gleiter einläuft?
Ich würde sagen, wenn der Kontakt verschleißt, vergrößert sich der Spalt und damit geht der ZZP Richtung spät und der Schließwinkel wird größer.
Verschleißt das Gleitstück, verringert sich der Kontaktspalt und der ZZP geht in Richtung früh und der Schließwinkel verkleinert sich.
Hab jetzt jedenfalls den ZZP statisch auf 6-7° gestellt und den Kontakt auf leicht saugende 0,5mm. Danach den Hobel gleich mal angeschmissen und Schließwinkel geprüft...126-127°...passt.
Werd mir am WE die Zündkerzen nach dem kurzen Lauf mal ansehen und zur Bestätigung der 36° nochmal die Zündung abblitzen.
Ein analoges Gleichspannungmessgerät hab ich auch organisiert um den Minus auf der Sekundärseite der ZS festzustellen. Ich kann mir aber vorstellen, dass der Sekundärminus da ist, wo der Primärminus ist...ich werds versuchen zu testen...mit 1,5V-Batterie natürlich
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Grüße, Tim
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zum zitierten Beitrag Zitat von Casimir
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Ich würde sagen, wenn der Kontakt verschleißt, vergrößert sich der Spalt und damit geht der ZZP Richtung spät und der Schließwinkel wird größer.
Verschleißt das Gleitstück, verringert sich der Kontaktspalt und der ZZP geht in Richtung früh und der Schließwinkel verkleinert sich.
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Jo...hast wieder mal recht mit dem Verhalten beim Verschleiß des Gleitstücks. War n kleiner Denkfehler.
Das heißt dann, das beide Ursachen(Kontaktverschleiß und Gleiterverschleiß) die gleichen Folgen haben(größerer Schließwinkel und späterer ZZP)?
Das mit der Kraterbildung hab ich auch erst so angenommen wie auf den Bildern, bis ich gesehen hab, das die untere Kontaktfläche innen schon hohl ist, weil genietet.
So findet der Kontakt nur im ringförmigen Außenbereich der Kontaktflächen statt. Kann natürlich sein, das sich da auch Krater bilden können.
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Grüße, Tim
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zum zitierten Beitrag Zitat von Casimir
Dann könnte man ja theoretisch Abhilfe schaffen, wenn man die Außenelektrode zur Mittelelektrode schmaler macht...anspitzt.
Aus materiellen Gründen würde sich dann die Spitze der Außenelektrode wohl schneller verabschieden, kann ich mir vorstellen.
So, kann die Sachen nicht lange liegen lassen und morgen soll das Wetter vielleicht fahrfreundlich sein.
Der ZZP ist bei 36-37° abgeblitzt. Die Verstellung des ZZPs fängt sofort bei den untersten Drehzahlen an. So ist bei einem Standgas von 800 1/min der ZZP bei 10° vOT und wandert
gleichmäßig auf 36° mit der stätigen Erhöhung der Drehzahl.
Die Polarität der ZS hab ich auch geprüft. Ausschlaggebend ist ja die Zeigerbewegung beim Trennen des Stromkreises von der Spule, was ja die Unterbrecherkontakttrennung zum Zünden simuliert.
So ist es tarsächlich so wie schon vermutet...Wenn am oberen Anschluß der Primäspule der Plus von Zündschloß angeklemmt ist, dann ist am oberen Selundäranschluß auch der Plus zur Zündkerze.
Den + habe ich an die Kerze vom vorderen Zylinder angeschlossen, damit der eh im Stand schlechter laufende hintere Zylinder einen besseren Funken durch den Sekundärminus bekommt.
Was sagst du dazu, Kurt?
Die Startprozedur hab ich diesmal tatsächlich auch ohne Choke hinbekommen. Werds aber noch optimieren müssen.
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Grüße, Tim
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Gut, dann wird´s jetzt Zeit für nen Fahrversuch.
20°C wären besser, denn die Gasereinstellung soll ja auch dazu passen.
Viel Erfolg!
Jo, heute eine schöne Runde im Mischbetrieb gefahren.
Ich habe den Eindruck, dass das Startverhalten besser ist. Nach dem 2. Kick war sie immer da. Nur beim Kaltstart braucht sie noch etwas mehr Zuwendung.
Die Kerzen waren am Isolator durch 3 kurze Teststarts etwas dunkler, was aber nach der Fahrt komplett verschwand. Eine Selbstreinigung scheint schon zu funktionieren.
Eine Auffälligkeit war dann aber für einen Moment doch noch da...Nachdem ich einige Kilometer auf einer Landstraße mit 90km/h fuhr, hatte ich vor der nächsten Ortschaft nochmal auf 120 Klamotten beschleunigt.
Beim Gaswegnehmen knallte sie plötzlich und knallte auch bei Teilgas regelmäßig ordentlich weiter. Sie lief da auch wohl nur auf einem Zylinder. Nach 10 Sekunden war der Zauber wieder vorbei und die Mühle fuhr die restliche Strecke völlig normal. Auch ein weiteres hochziehen auf 120 Sachen war dann unauffällig.
An den Kerzen konnte man nichts auffälliges erkennen. Sahen beide völlig identisch sauber aus. Der Kontakt war aber leicht ölig, als hätte eine der Fehlzündungen etwas Öl in die Konusnase gedrückt.
Kann vielleicht sein, das da etwas Öl auf den Kontakt geraten ist und das zu einigen weiteren Fehlzündungen geführt hat bis es sich verpufft hat...
Den Simmerring hatte ich neulich getauscht. Wenn da mehr Öl zu sehen ist, muß ich da nochmal ran.
Bin mir nicht sicher, ob es auch Glühzündungen gewesen sein könnten. Der Auspuff hat sich jedenfalls nicht weiter verfärbt. Von der eigentlichen Zündung scheint alles soweit ok.
Vielleicht hat sich ja was weggebrannt.
Werds weiter beobachten.
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Grüße, Tim
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Ich ergänze diesen Fred um die Evo-XL Zündkurven (Kontakt vs. OEM):
Ja genau Kurt, so ist es leider bei den Nachrüst-KZ-Zündanlagen ...
Darum nimmt man eine Feile in die Hand und nimmt(um weiter öffnen zu können) dementsprechend bei den Anschlagstiften der Fliehgewichte ca.2mm ab und stellt dann bei LL-Drehzahl ca. 5° vor OT ein und du hast einen sehr akzeptablen ZZP-Verlauf mit von 5° bis max. 35° vor OT😉.
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Aber vermutlich alles Geschmacksache
Gute Fahrt!