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zum zitierten Beitrag Zitat von Selfmade-Man
Mal wieder Zeit für ein Update...
Das Motorrad ist fertig. Gestern habe ich noch das Ritzel am Motor gewechselt, von 17 Zähnen auf 19. Das sollte die Maximalgeschwindigkeit von 95 auf 106 km/h erhöhen. Zudem habe ich das Kettenspanner-Rad von Metall auf Kunststoff gewechselt weil das metallene Zahnrad im Schiebebetrieb klingelt und das nervt.
Und jetzt kommt die langweilige Phase der Zulassung. Das geht in der Schweiz so:
1. Motorrad zum Dynamic Testcenter DTC bringen um alle "nicht originalen" Teile prüfen und bewerten zu lassen. Das betrifft die Befestigung von Motor und Batterie, Ermitteln der Höchstgeschwindigkeit, Geräuschmessung, Prüfung der Fahrdynamik etc. Das kostet rund 6000 Fr.
2. Danach kommt die elektrische Prüfung beim EMC Labor. Hier wird die elektrische Sicherheit der Anlage und die EM-Verträglichkeit geprüft. (EMV = Elektromagnetische Verträglichkeit)
3. Wenn diese Prüfungen bestanden sind, geht's erst ins Strassenverkehrsamt für die Zulassung und das Nummernschild.
Interessant sind ja die Preise vom DTC. Zum Beispiel das *Ermitteln der Höchstgeschwindigkeit" kostet 500 Fr. Ich vermute da fährt einer rund ums Haus auf die Teststrecke und ein Radargerät misst das dann. Würde mich interessieren ob die auch einen Bugatti mit 420km/h messen können.
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zum zitierten Beitrag Zitat von HDforFuture?
Gehst du dann damit direkt zu Harley? Die würden dich vlt. sogar direkt einstellen 🤔
Cooles Projekt.
Ich drücke Dir die Daumen für den " langweiligen Teil "
Vielleicht magst Du nochmals ein pic einstellen.
Ciao in die Schweiz !
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Mein Herz schlägt nicht, es dreht!
Na da werden ja Komplimente gemacht.... danke vielmals aber übertreibts nicht, noch ist die Geschichte nicht fertig
Ich hab mal wieder so eine lästige, kleine Detailfrage:
Auf dem Foto ist die Bremsleitung des Vorderrads zu sehen. Gehört dort noch eine Befestigung hin? Das Stahlrohr ist ja schon recht steif aber ICH würde beim Übergang Rohr/Schlauch das noch an der Gabel befestigen....
Weiss jemand wie das im Original aussieht?
Und noch ein Bild vom fertigen Moped... Ich weiss, der Batteriekasten muss noch etwas schöner werden. Das mache ich aber erst wenn alle technischen Checks vorüber sind, sonst muss ich eh alles wieder wegschrauben damit der Prüfer dran kommt.
Apropos... Ich bin immer noch dran kleine Änderungen vorzunehmen. Zum Beispiel habe ich am Batteriekasten-Deckel zwei Schrauben versetzt. Jetzt kann der Deckel abgenommen werden ohne dass der Seitenständer demontiert werden muss. Solche Fehler passieren eben wenn man "Schritt für Schritt" baut ohne einen Gesamtplan zu haben.
PS: Die farbigen Kabel, die zum Ladegerät im Topcase gehen, wurden inzwischen auch in schwarzen Gewebeschlauch verpackt, das sieht nun auch besser aus.
zum zitierten Beitrag Zitat von Selfmade-Man
Na da werden ja Komplimente gemacht.... danke vielmals aber übertreibts nicht, noch ist die Geschichte nicht fertig
Ich hab mal wieder so eine lästige, kleine Detailfrage:
Auf dem Foto ist die Bremsleitung des Vorderrads zu sehen. Gehört dort noch eine Befestigung hin? Das Stahlrohr ist ja schon recht steif aber ICH würde beim Übergang Rohr/Schlauch das noch an der Gabel befestigen....
Weiss jemand wie das im Original aussieht?
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Ehrlich gesagt, ich würde die Maschine nicht zulassen. Dass es so teuer wird, war ja vorher schon klar, Schweiz, DTC, etc. Kein "günstiger" TÜV-Ingenieur, der das in Eigenverantwortung prüfen und entscheiden kann.
Für 6000.- + EMV-Labor (nochmals min. 3000.-) und SVA (200.- mit Brief und Schild) kannst Du 60x mal eine Tagesnummer zu 150.- Fr. lösen. Das reicht für 3 Jahre Fahrspass. Danach hat man meistens sowieso keine Lust mehr und schafft sich irgendwas neues an. Verkaufen geht ja auch nicht, denn sobald der Kanton gewechselt wird, fängt das Theater mit dem SVA wieder an. In Bern wollen sie dann wieder ganz andere Papiere sehen als die vom DTC, bzw. zusätzliche Unterlagen, die dann wieder kosten.
Als ich das Projekt von anfang an verfolgte, dachte ich noch, das wird eine Bastelei für Hinterhof- und Experimentalfahrten. In der Schweiz mit den völlig übertriebenden Vorschriften für Typenzulassung und -prüfung, besonders für Einzelstücke, lohnt sich bestenfalls für >50 Kilofranken teure Customprojekte oder für eine Kleinserienfertigung (5 Fahrzeuge/Jahr/Typ). Alleine die Mondpreise für einzelne Prüfungen (Teilegenehmigung, die dann nur in der Schweiz gilt, weil die Schweiz zwar die Konformitätserklärungen aus dem EU-Ausland [noch] akzeptiert aber umgekehrt nicht...!).
Trotzdem wünsche ich Dir viel Spass und falls doch, viel Glück beim DTC (die Summe von 6000.- gilt auch bei NICHT-Bestehen der Kriterien!).
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Wenn dir der Staat alles gibt, was du willst,
wird er dir irgendwann alles nehmen, was du hast.
Freiheit und Frieden für die Ukraine!
zum zitierten Beitrag Zitat von Agossi
(die Summe von 6000.- gilt auch bei NICHT-Bestehen der Kriterien!).
zum zitierten Beitrag Zitat von Selfmade-Man
Keine Ahnung was das am Schluss gekostet hat, aber er hat's geschafft.
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Ein Motorrad muss einen Vergaser haben. Mehr gibt es da nicht zu sagen.
Was man erträumen kann, kann man auch bauen.
@Sam V
Das ist wie bei meinem Simulator, den ich weiter oben erwähnt habe. Da haben auch einige gesagt, dass das nix wird und ein Fass ohne Boden wird. Das war mir die grösste Motivation! Die durften einfach nicht Recht haben.... und das hatten sie am Ende auch nicht.
Allerdings, wenn die Schweiz EU Prüfberichte akzeptiert, was hindert mich daran, das Moped in Deutschland zum TÜV zu bringen und es danach in der Schweiz anzumelden? Gut, ist jetzt zu spät denn es ist gerade beim DTC und die Sache läuft bereits.
Du musst einen Wohnsitz in Deutschland haben und das mindestens 1 Jahr. Erst dann kannst Du die Maschine als Umzugsgut in die Schweiz nehmen. Allerdings garantiert das nichts, denn als erstes musst Du den Töff wieder vorführen, damit er in der Schweiz eine Zulassung bekommt. Und wie ich von einem deutschen Kollegen mit einer Yamaha MT-01 weiss, war der Beamte in Bern sehr pingelig und er musste zweimal antraben...
Auch wenn der TÜV-Bericht erst einen Tag alt ist, das interessiert hier niemanden...
Ich meinte mit Konformitätserklärungen die COC und die Typenprüfungen, die (vorerst noch) in der Schweiz anerkannt. Das vorerst deshalb, weil die Rechtsabteilung des Bundesrates festgestellt hat, dass die Schweiz "freiwillig" bei Motorrädern die Harmonisierung der Typenzulassungen von der EU anerkaqnnt hat und dies nicht auf einer internationalen Vereinbarung basiert (wie immer angenommen wird...). Jetzt haben sie ein Schlupfloch gefunden, welches erlaubt, zugelassene und geprüfte Auspuffanlagen in der Schweiz als Zubehörteile zu verbieten und so den Klappenanlagen den Garaus zu machen! Siehe laufende Vermehmlassung auf der Seite des ASTRA...
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@Selfmade-Man
Respekt!!!
viele Grüße
Friendo
Ich wurde darauf hingewiesen, dass der Links zu meinem Simulator in einem früheren Post nicht funktioniert. Hier ist einer, der geht:
http://conniesim.blogspot.com
Viel Vergnügen...
Update 22.2.23
Meine Maschine steht im Moment beim DTC (Dynamic Test Center) und genau das ist das Problem.... sie steht.
Darum bin ich heute dorthin gefahren um das "Seat Switch" Relais auszutauschen. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass das bei Temperaturen unter 10 Grad nicht mehr funktioniert. Das war im Sommer nie ein Problem, aber jetzt. Zum Glück war das tatsächlich das einzige Problem und die Tests können weiter gehen.
Das Seat Switch Relais ist notwendig, weil der Motor-Kontroller für alle möglichen Elektrofahrzeuge verwendet werden kann, wie zum Beispiel Gabelstapler, Paletten-Ameisen oder auch Autos und Motorräder. Bei einem Gabelstapler ist meistens ein Sitz-Schalter eingebaut, der verhindert, dass das Fahrzeug losfährt wenn keiner auf dem Sitz sitzt. Die richtige Reihenfolge zum Fahren ist dort: Schlüsselschalter einschalten, auf den Sitz sitzen und losfahren.
Beim Motorrad ist so ein Sitz Schalter unpraktisch, denn erstens setzt man sich zuerst auf den Sattel und lässt dann den Motor an. Zweitens würde das Motor jedesmal abstellen, wenn man sich mal kurz vom Sitz erhebt.
Eine einfache Drahtbrücke anstelle des Schalters geht auch nicht, weil der Kontakt ersat nach dem Einschalten geschlossen werden darf. Also braucht man hier ein Relais mit Zeitverzögerung von 3-4 Sekunden.
Ursache war ein temperaturempfindlicher Transistor, der bei Kälte nicht mehr schalten wollte. Jetzt ist eine andere Schaltung eingebaut, die ich im Gefrierfach getestet habe Das ist wohl einer der Gründe warum Fahrzeughersteller die neuen Fahrzeuge im Klimakammern testen.
Der universale Ladestecker……
https://youtu.be/I_8YmFndQNY
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>die einen lieben mich, die anderen hasse ich<