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Geschrieben von Kalle66 am 20.08.2020 um 10:15:

Wahrscheinlich hat das schon Jemand gepostet; aber mir ist gerade auf der HD-Seite (war da länger nicht) aufgefallen, dass es keine separate Sparte für die Sportster mehr gibt. Die Modelle sind jetzt unter der Rubrik "Street" mit aufgeführt. Nicht gerade korrekt.

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Und schlägt der Arsch auch Falten - wir bleiben doch die Alten.


Geschrieben von dackelpack am 20.08.2020 um 10:22:

zum zitierten Beitrag Zitat von Sticki1
..... als eine der am meisten verehrten Marken der Welt neu entfachen“, .........

Könnte auch von Trump selber stammen!

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Jeder macht was er will, keiner macht was er soll aber alle machen mit!


Geschrieben von motorcycle boy am 21.08.2020 um 18:41:

Tja, schreib ich das jetzt in diesen Fred oder den über Lärm/Tirol?

In der aktuellen Motorrad Nr. 18 steht im Artikel „Schnell leiser:: „...Zudem beschränkt sich die Lärmdebatte derzeit vornehmlich auf Nord- und Mitteleuropa. Durchaus denkbar, dass der eine oder andere Hersteller sein Engagement hier eher zurückfährt und es stattdessen in Asien oder Südamerika ausbaut...“. Siehe auch hier:


https://www.motorradonline.de/ratgeber/hersteller-statements-zum-thema-motorradlaerm-klappenauspuff-euro-5b-neue-messverfahren/



Das deckt sich mit meiner obigen Interpretation von Zeitz Ankündigungen,sich auf Harleys Stärken zu focussieren und sich aus Märkten zurückzuziehen, die nicht dazu passen.

Die Einschläge für uns Harleyfahrer in der EU kommen also näher. Praktisch könnte diese zukünftige Entwicklung sich als Rückschritt in die 80er oder 90er darstellen. Da gab‘s noch keine aufwendiges „1HD...“ und „5HD...“, sondern das damalige „1HD...“ war mit geringstmöglichem Aufwand - geradezu provisorisch, wer weiß, ob überhaupt im Werk am Band oder nachträglich in der EU gefrickelt - so gerade auf Zulassungsfähigkeit hingebogen. Ergebnis waren im MJ 94 sage und schreibe 45 PS aus dem 80 cui Evo, weniger als die zeitgenössische Sporty 
Baby  geschockt  Ja, wirklich!

Das unausgesprochene Ansinnen an den Kunden war damals, selber nach dem Kauf vom Händler oder freien Werkstätten, jedenfalls immer mit Fremdpüffen und freihändiger Vergaserumbedüsung ganz ohne Rückendeckung von HD irgendwie zwischen legal und scheissegal eine fahrbare Maschine mit den in USA möglichen 65 PS  hinfriemeln zu lassen. Die Harley-Tax - beim Einspritz-TC vom Händler als Rundum-Sorglos-Paket inoffiziell ohne Garantieverlust angeboten - mit nachträglichem Anbau von Lufi, Püffen und Mapping, sogar alles  von HD selber mit dem Supertuner und SE-Püffen und Lufis angeboten, war gegenüber den 90ern von HD geradezu kundenfreundlich. Verhältnisse wie in den 90ern sind die jüngeren unter uns, die seit 2000 mit dem TC aufgewachsen sind, gar nicht mehr gewohnt. So erklärt sich auch für Euch, warum Harley, aber auch Ducati damals Marken für solvente Freaks waren. Die Käufer von über 200000 TC‘s, Otto Normalos, denen mangels Budget der Erhalt der Garantie gaaanz gaaaanz wichtig ist, haben sich in den 80ern und 90ern niemals nicht getraut, eine neue Harley zu kaufen. Harleyfahrer aus der Zeit kommen sich beim Freundlichen  der TC—Zeit wie beim Honda-Händler vor. Davor sahen Freundlicher und Kunde die fabrikneue Harley oder Ducati oder Guzzi als Rohmaterial an, aus dem man jetzt in gemeinsamer Eigeninitiative was fahrbares machen musste. Das Wort „Garantie“ auszusprechen war damals Häresie und beendete schlagartig das Vertrauensverhältnis zum Freundlichen. Solche ängstlichen wenig solventen Spießer wollte der nicht als Kunden haben, die hätten bei dem ihm von HD zur Verfügung gestellten Rohmaterial viel zu viel Ärger gemacht. Ich schreibe den Jüngeren das so ausführlich, damit die erfassen können, was „Premium“ im  Motorradsektor eigentlich bedeutet. Wie gesagt, bei den italienischen Edelmarken Guzzi, MV-Agusta oder Ducati war das nicht anders , deswegen kaufte der ängstliche Spießer mit beschränktem Budget damals Honda &Co, da konnte er sich gaaaanz sicher fühlen. Die TC-Zeit bis jetzt zur Zeitz-Epoche war eine Ausnahmeepoche, in der Harley die für sie ungewöhnliche Strategie verfolgte, die Stückzahlen durch Hinzugewinnung der ängstlichen Spießer extrem auszuweiten. Dazu mussten die Händler in die Situation versetzt werden, den Kunden dieses sichere „Rundum-sorglos-Honda-Gefühl“ zu geben. Das ist jetzt vorbei, weil das kann sich auf Dauer unter den heutigen politischen wie ökonomischen Rahmenbedingungen nur ein Gigant wie Honda mit seiner ausgefeilten Massenmarkt-Strategie leisten. Kunden, die beim Kauf ängstlich krähen : „Wenn ich schon soviel Geld ausgebe, brauch ich auch eine  gaaaanz sichere Rundumsorglosgarantie“ sind nicht wirklich solvent und können zu einem Premiumprodukt zwangsläufig nicht die  richtige  Einstellung wie in den 80ern oder 90ern noch haben und können damit nicht mehr zur Zielgruppe gehören, schon garnicht unter den Rahmenbedingungen eines technisch wie politisch („Lärmdebatte“) feindseligen EU-Marktes.

Wenn Zeitz dem US-Mainstream folgt und den EU -Markt gegenüber  Amerikana zunehmend feindselig einstuft („nichttarifäre Handelshemmnisse“), könnte uns Fahrer und Kunden das durchaus zurück in die 90er führen, Motto „jeder macht seine gegenüber heute sehr teure Harley selber gebrauchstüchtig und ist ganz auf einen findigen Händler oder persönliches Insider-Know-how angewiesen“ ohne jemals das Unwort „Garantie“ in den Mund zu nehmen. Das schickt sich dann in diesen Kreisen nicht mehr.

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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)


Geschrieben von Andreas K. am 22.08.2020 um 07:20:

@motorcycle boy 
Du überschätzt wohl den Markt dieser Anarchisten, welche 30.000 - 40.000 Euro hinlegen, um eine Mühle zu bekommen, welche straßentauglich gemacht werden muss und auf das „Rundum-sorglos-Honda-Gefühl“ verzichten. 
Die Zeiten habe sich geändert, früher war es kein Problem mit etwas rumzufahren, was keine Zulassung hatte, hast du heute damit einen Unfall mit höheren Folgekosten, zerlegen die die Gutachter den Kübel bis zur letzten Schraube. 

Wenn es Harley nicht auf die Reihe bekommt, Maschinen für den europäischen Markt zu produzieren, müssen sie es halt lassen.
Mythen kommen und gehen, auch Harley wäre in ein paar Jahren vergessen.

Nebenbei wird es immer peinlicher, mit lautem Auspuff rumzufahren, ich werde z.B. wohl bei meiner RK einen orginalen montieren.    
Es gibt nun mal kein Recht darauf, die Nachbarn mit seinem Spielzeug zu belästigen.  
Ich verstehe jeden Dorfbewohner, welcher sich darüber aufregt, wenn Idioten wie wir, laut oder schnell durchs Dorf fahren.


Geschrieben von Sticki1 am 22.08.2020 um 07:33:

Ich glaube ihr zerennt Euch hier.

Harleys wie anno 80er Jahre und dem damaligen Zulassungsmanagement sind rechtlich nicht mehr möglich. Inzwischen muss alles nach EU Recht homologiert werden. Damals war noch nationales Recht.

Ich gehe von einer Ausdünnung der Modellreihe aus.
Je teurer das Bike,umso schwerer zu bekommen aufgrund Stückzahlen.


Geschrieben von Skogr am 22.08.2020 um 08:02:

OT, aber doch irgendwie zum Zeitgeist passend,

wenn ich in meiner eigenen Historie schaue, dann wollten wir immer, ich meine so lange ich denken kann, selbst zu Prima 5 S Zeiten, mehr Leistung, etwas individualisieren, lauter, lauter, lauter.

Auch noch vor ein paar Jahren habe ich meine NT Vergaser für teueres Geld auf Penzl manuell umgestellt. Auf Treffen lachte jeder der mit OEM Auspuff wie ich anfänglich daherkam. Irgendwie haben sich die letzten Jahre diesbezüglich gewaltig geändert. 
Warum sei mal dahingestellt, um das gehts auch nicht, aber heute fahre ich auch eine RK mit Serienauspuff, ok, der Sound ist etwas besser als bei den Softails. Es ist aber ein angenehmes, beruhigendes, sicheres und vor allem gutes Gefühl legal um doch mit einem leichten Wummern rumzufahren. Ab 80 höre ich eh kaum noch was. 

So gesehen ist doch auch HD und auch die anderen Hersteller auf dem richtigen Weg. Was sollen sie machen ? 

Über Gesetze hinsichtlich der Umwelt/Lärmschutzauflagen hinwegsetzen ? Nix mehr verkaufen können nur um den Nimbus der Coolness aus früherer Zeit zu bewahren ? 

Der Aftermarket in dem Bereich wird schwieriger, das glaube ich auch, @AndreasK. hats ja gut beschrieben. 

Wen will man da dann noch mit Lautstärke, Outlwawness, AgainstTheLaw - Attitüde beeindrucken (außerhalb der geschlossenen Treffengesellschaft ) ?

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Zuviel Auswahl macht Stress
 


Geschrieben von waxlrose am 23.08.2020 um 09:22:

Es gibt in Bezug auf Auspuff einen Unterschied zwischen „Sound“ und „Lautstärke“ (Lärm). Das ist eines der Hauptprobleme die „wir“ haben.

Dieses übertriebene Gebollere von den Klappenauspüffen und Co. kann ich ohnehin nicht nachvollziehen. 
Würde ein Verbot von verstellbaren Auspuffanlagen begrüssen. Sind die Problemfälle vom Tisch, wird die allgemeine Hetzjagd auf uns Motorradfahrer (siehe z.B. DB-Limitierungen im Tirol usw.) vielleicht wieder etwas nachlassen. 

Die Sounds der aktuellen Maschinen von HD sind mir nicht geläufig. Ich weiss aber, dass viele Maschinen ab Werk sich anhören wie Nähmaschinen. 

Deshalb mein Wunsch an HD für die Zukunft und neue Modelle, Motorräder mit gutem Sound aus der Serienanlage innerhalb der gesetzlichen Toleranzen - selbstverständlich.

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S&S


Geschrieben von Sticki1 am 23.08.2020 um 09:39:

Dieses übertriebene Gebollere von den Klappenauspüffen und Co. kann ich ohnehin nicht nachvollziehen.

Das kann ich nicht unterschreiben.
Ich hab 2 Bikes mit Klappenauspuff,und alleine die Fahrweise entscheidet über die Lautstärke der Anlagen.
Von übertriebenem Geboller ist man damit meilenweit entfernt


Geschrieben von Fux am 23.08.2020 um 10:42:

zum zitierten Beitrag Zitat von waxlrose

Dieses übertriebene Gebollere von den Klappenauspüffen und Co. kann ich ohnehin nicht nachvollziehen. 
Würde ein Verbot von verstellbaren Auspuffanlagen begrüssen. Sind die Problemfälle vom Tisch, wird die allgemeine Hetzjagd auf uns Motorradfahrer (siehe z.B. DB-Limitierungen im Tirol usw.) vielleicht wieder etwas nachlassen.

Es geht um nervigen Lärm an sich, egal ob durch Klappenauspuffanlagen verursacht oder durch "Abgasführungsrohre", die gerne an alten Maschinen verbaut sind und deren Fahrer sich damit brüsten, keine E-Nrn. zu benötigen und stolz darauf sind, legal laut sein zu dürfen.
Bei denen ist es dann ok, wenn sie laut durch die Gegend fahren!?? Ist ja schließlich alles legal...
Bin da klar bei Sticki, das Problem sind nicht die Klappenanlagen, sondern die/der Gashand-/-fuß.


Geschrieben von dackelpack am 23.08.2020 um 11:05:

zum zitierten Beitrag Zitat von Sticki1

.....Ich hab 2 Bikes mit Klappenauspuff,und alleine die Fahrweise entscheidet über die Lautstärke der Anlagen.
Von übertriebenem Geboller ist man damit meilenweit entfernt.....

So isses! Innerhalb der Ortschaften rolle ich im 5.- bzw. 4.-Gang bei rund 1500 1/min durch die Gassen, das ganze ist so relativ lärmfrei. Auch am Ortsausgang muss ich den Hahn nicht wie blöde aufreißen, sinniges Beschleunigen hält den Lärmpegel ebenfalls im Zaum!

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Geschrieben von Walt am 23.08.2020 um 11:23:

Ihr redet euch das selbst alles nur schön. Machen wir uns nichts vor.

Für Aussenstehende, die keinen Bezug zum Motorrad fahren haben, ist das alles einfach nur Lärm der nervt.

Teilweise kann ich das auch nachvollziehen.


Geschrieben von dackelpack am 23.08.2020 um 11:25:

Für Außenstehende, die keinen Bezug zu kläffenden Hunden oder Benzinrasenmähern haben (die Aufzählung läßt sich beliebig fortsetzen), ist das alles einfach nur Lärm der nervt.

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Geschrieben von Niki78 am 23.08.2020 um 11:29:

Es gibt auch Leute die sich über spielende Kinder gestöbert fühlen.
Traurig aber war 🤷‍♀️


Geschrieben von harleykill am 23.08.2020 um 11:29:

Es gibt durchaus einen Unterschied zwischen Lärm und Klang. Beides kann ähnlich laut sein

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Am liebsten mit Vergaser.


Geschrieben von Frejus am 23.08.2020 um 11:47:

Man kann auch stundenlang über subjektive Wahrnehmung diskutieren, und deshalb...wieder mal....LOUD PIPES SAVE LIVES !!!

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Sommer, Sonne, Kaktus