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Geschrieben von Stefan Breakout am 25.02.2018 um 20:36:

zum zitierten Beitrag Zitat von Dragon
Es sind wohl Verbindlichkeiten in Mil. Bereich.

Das ist nett ausgedrückt. Man spricht über 115 Mio Euronen. Und der Gurkenmann droht mal wieder mit Liebesentzug. Kann man ihm auch nicht verübeln. Bisher hat er ca. 100 Mio in den Verein gesteckt. Und was ist daraus geworden? Den Karren kriegt man ohne Insolvenz nicht wieder aus dem Dreck gezogen. Dafür waren die letzten 10 Jahre zu viele Amateure am Werk. Im Aufsichtsrat, im Vorstand, als Sportchef, Trainer und in der Mannschaft. Das volle Programm. Das perlt.

Und heute gewinnt auch noch der Effzeh beim Brauseklub. Ein herrliches Fußballwochenende geht zu Ende.

Zum Glück geht die Motorradsaison bald wieder los.

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Geschrieben von HD-Biker am 25.02.2018 um 21:10:

Auszüge / Bericht / Stern:




Stürzt der HSV in die zweite Liga, dann geht der Laden mutmaßlich in die Insolvenz.

Denn die Profiabteilung des HSV ist eine Aktiengesellschaft, die aus dem eigentlichen Verein HSV (e. V.) ausgegliedert wurde und nach den Regeln des Aktienrechts berichtspflichtig ist.

Besitzer der Aktien sind• der Mutterklub HSV e. V. mit 76,19 Prozent,• der Milliardär Klaus-Michel Kühne mit 20,57 Prozent• und drei dem Klub verbunden Familien mit zusammen 3,24 Prozent.

Besagte AG wäre bei einem Abstieg pleite. Wäre? Genau betrachtet ist sie das schon seit längerem. Mindestens seit 2013. Denn Geld verdient sie schon lange nicht mehr. Seit Beginn der Saison 2012/13 bis heute wurde laut Bilanzen kein Gewinn mehr ausgewiesen, sondern vielmehr ein Verlust von zusammen 48,7 Millionen Euro erwirtschaftet.Und obendrein lasten auf dem maroden Laden mehr als 105 Millionen Euro Schulden.

Dennoch wurden nur selten, wie es sich eigentlich für eine ordentliche Aktiengesellschaft gehören würde, die Vorstandsvorsitzenden oder die Finanzchefs zur Verantwortung gezogen, sondern stattdessen ging es fast immer den Sportdirektoren und vor allem den Cheftrainern an den Kragen.

Insbesondere Letztere wurden so rasch wie verschwitzte Trikots gewechselt. In den letzten 17 Jahren engagierte der Klub als "Retter" sage und schreibe 15 Cheftrainer – und feuerte sie rasch wieder. Ihre jeweils durchschnittliche Sitzfestigkeit auf dem Schleuderstuhl: 1,13 Jahre.
Nirgendwo sonst in der Liga ist er wackeliger.
Versüßt wurde den vom Hof gejagten Trainern der Abschied mit üppigen Abfindungen, weswegen in der Branche die Einschätzung gilt, dass die HSV Fußball AG nicht nur die am schlechtesten gemanagte Profitruppe der Bundesliga ist, sondern auch der inoffizielle Abfindungs- oder Auszahlungsmeister.

Ein paar Beispiele, was die Trainer betrifft:•Markus Gisdol bekam nach Einschätzung von Brancheninsidern eine Jahresgage von 1,7 Millionen Euro. Sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2019, was bedeutet, dass die AG ihm weitere 2,4 Millionen Euro zahlen muss.• 

Sein Vorgänger Bruno Labbadia wurde nach nur neun Monaten im Amt gefeuert, soll aber bis zum Ende seiner Vertragslaufzeit ein Restgehalt von 1,3 Millionen Euro kassiert haben. Hinzu kam angeblich eine festgeschriebene Abfindung bei vorzeitiger Entlassung in Höhe von 1,2 Millionen Euro.• 

Der Holländer Bert van Marwijk ging 2014 mit geschätzten zwei Millionen Euro zurück in sein Heimatland.• 

Mirko Slomka, der van Marwijk beerbte und die vermeintliche Ballartisten des HSV zu trainierten versuchte, soll mit 1,8 Millionen Euro als Golden Handshake verabschiedet worden sein.• 

Dagegen nehmen sich die kolportierten 800 000 Euro für Thorsten Fink (2011–2013) und die je 500 000 Euro für Michael Oenning (2011) und Armin Veh (2010–2011) geradezu als Billigscheidungen aus. 

Was bei der seit Jahren immer wieder aufs Neue vergeigten Kassenlage oft vergessen wird, ist, dass von 2013 bis heute obendrein noch 120 Millionen Euro für oftmals verfehlte Spielertransfers raus gepulvert worden sind. Oft für solche Kicker, die ihr Geld nicht wert sind oder waren und schnell im Ruf standen, bestenfalls als talentierte Rumpelfußballer zu gelten, mit denen kein Blumenpott zu gewinnen ist, die aber mit Geld zugeschüttet werden. Wie etwa der HSV-Profi Lewis Holtby, der laut der Enthüllungs-Organisation "Football Leaks" ein Grundgehalt von 291 666 Euro beziehen soll – pro Monat! Wird ein Spiel gewonnen, was beim HSV selten vorkommt, fließen für jeden Sieg weitere 45 000 Euro auf das Konto des Mittelfeldspielers. Und jeder hinzukommende Punkt bringe ihm noch einmal 15 000 Euro. Das machte laut Football Leaks im letzten Jahr unterm Strich üppige 4,1 Millionen Euro aus. Das Problem: Holtby spielt inzwischen nur noch selten. Wie jetzt beim 20. Saisonkick auch wieder nicht. Mal, weil er verletzt ist. Mal, weil er zumindest unter Ex-Trainer Gisdol als "außer Form" galt oder "nicht ins Spielsystem" passte. Aber bezahlt werden muss er trotzdem.Gute Gehälter auch ohne Erfolge

Nach Holtby als teuersten HSV-Spieler rangieren in der von der Internetseite fußballgeld.de verbreiteten Rangliste Kyriakos Papadopoulos, Filip Kostic und Bobby Wood mit je drei Millionen Jahressalär (ohne Prämien) auf Platz zwei, drei und vier.
Es folgen Nicolai Müller und Aaron Hunt mit je 2,5 Millionen Euro sowie der Brasilianer Walace mit zwei Millionen Euro.

Die meisten aus dem etwa 31 Mann umfassenden Lizenzspieler-Kader verdienen mehr als eine Million im Jahr – gleich, ob sie gewinnen oder verlieren. Alleine die Gehaltskosten plus Prämien für die Profis summieren sich so auf deutlich über 50 Millionen Euro im Jahr – bei nur 129 Millionen Umsatz. Nicht gerechnet die Millionen an Ablösesummen, die einst für den Wechsel der Spieler zum HSV zu bezahlen waren oder immer noch abgestottert werden müssen.

So musste der HSV 2015 allein für Holtby laut der Webseite transfermarkt.de neun Millionen Euro Ablöse an den englischen Verein Tottenham Hotspurs überweisen.

Unaufhörliche GeldverbrennereiAngesichts dieses wirtschaftlichen und sportlichen Desasters, der andauernden Verluste, der ständigen Trainerwechsel, der unaufhörlichen Geldverbrennerei und des drohenden Abstiegs in die Bedeutungslosigkeit fragen sich inzwischen auch die gusseisernen Fans, wofür die vierköpfige Manager-Riege laut Bilanz im Geschäftsjahr 2016/2017 eigentlich zusammen 3,95 Millionen Euro an Gehalt bezogen hat.

Obendrein ist es mit Blick auf das katastrophale Zahlenwerk höchst fraglich, ob die wirtschaftliche Perspektive, die die Herren Klubmanager für die kommende Bundesligasaison 2018/19 demnächst den Bossen der Deutschen Fußball-Liga vorlegen müssen, seriös genug ist, um wieder eine Lizenz für die 1. Liga zu bekommen. Wenn nicht, dann hat das bei Heimspielen im Volksparkstadion zu den Klängen der HSV-Hymne "Hamburg, Deine Perle" swingende Dino-Maskottchen als Symbol für die Unabsteigbarkeit ausgetanzt.

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"Nur der HSV"


Geschrieben von Stefan Breakout am 25.02.2018 um 21:21:

Für den Beitrag gibt‘s von mir schon mal einen Fleißpunkt.

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Geschrieben von Herzo_Klaus am 25.02.2018 um 21:24:

Danke HD-Biker für die ausführliche Info.

War mir soooo gar nicht bewusst.

Bin echt etwas "erschüttert" wie das da abgelaufen ist...Zumal die Hanseaten immer als clevere Kaufleute galten.

Und dass der Kühne da mal irgendwann die Lust verliert, das kann ich gut nachvollziehen.

HSV in 3. oder 4. Liga? Das will und kann ich mir gar nicht vorstellen!

Bin mal gespannt, wie das weitergeht!

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Nemo me impune lacessit !

Ich habe nicht Angst davor dass ich zu früh sterbe, sondern davor, dass ich zu spät sterbe !

 


Geschrieben von HD-Biker am 25.02.2018 um 21:54:

Kühne / HSV...........

Kühne ist als Investor beim Hamburger SV tätig. 

Für 12,5 Millionen Euro erhielt er im Sommer 2010 33 Prozent der Transferrechte an den Spielern Dennis AogoDennis DiekmeierPaolo GuerreroMarcell JansenLennard Sowah und Heiko Westermann.[ Im Zuge des Transfers von Rafael van der Vaart 2012, für den Kühne ein Darlehen in Höhe von 8,5 Millionen Euro gab, verzichtete Kühne auf diese Transferrechte und erhielt im Gegenzug 33 Prozent der Transferrechte an Rafael van der Vaart.

Im August 2014 gab Kühne dem HSV ein Darlehen in Höhe von 17 Millionen Euro für die Verpflichtung neuer Spieler.

Am 22. Januar 2015 wandelte Kühne ein Darlehen in Höhe von 18,75 Millionen Euro in 7,5 Prozent der Anteile der HSV Fußball AG um.

​​​ 2015/16 erwarb Kühne die Namensrechte des HSV-Stadions und benannte es in Volksparkstadion um. Bis 2019 zahlt er hierfür vier Millionen Euro pro Saison. Außerdem finanzierte Kühne im Sommer 2015 die Verpflichtung des Spielers Albin Ekdal.

Zur Ablösung des Stadionkredites lieh Kühne 2015 dem HSV 25 Millionen Euro, die der HSV im folgenden Jahr nach der Platzierung eines Schuldscheindarlehens zurückzahlte.

Am 6. Februar 2016 wurde bekannt gegeben, dass ein Darlehen Kühnes in Höhe von 9,25 Millionen Euro in HSV-Anteile umgewandelt wurde und er nun 11 Prozent der Anteile der HSV Fußball AG hält. 

Im Sommer 2016 stellte Kühne dem HSV ein Darlehen in Höhe von 38 Millionen Euro für die Verpflichtung neuer Spieler zur Verfügung.

Auf der Mitgliederversammlung am 8. Januar 2017 wurde verkündet, dass diese Summe nur zurückgezahlt werden muss, wenn der HSV sich in den folgenden sechs Spielzeiten drei Mal für den Europapokal qualifiziert.

Im April 2017 erwarb Kühne im Zuge einer Kapitalerhöhung für 15 Millionen Euro 312.500 weitere Aktien, um die Lizenz für die erste und zweite Bundesliga zu sichern. Sein Anteil an der HSV Fußball AG erhöhte sich damit von 11 auf 17 Prozent.

Im August 2017 gab Kühne in einem Interview mit dem Magazin Der Spiegel bekannt, dass er dem HSV im Sommer 2017 25 Millionen Euro für Ablösen und Gehälter zur Verfügung gestellt hat.

In einem am 19. September 2017 veröffentlichten Interview mit dem Handelsblatt gab Kühne bekannt, dass er den HSV in Zukunft nicht mehr finanziell unterstützen möchte.

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"Nur der HSV"


Geschrieben von HD-Biker am 25.02.2018 um 21:55:

Herr Kühne:

Geschätztes Privatvermögen 11,9 Milliarden US Dollar.

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"Nur der HSV"


Geschrieben von Dragon am 26.02.2018 um 07:23:

Herr Kühne wird sicherlich keine Mil. noch reinstecken beim Abstieg.


Geschrieben von evoben am 26.02.2018 um 13:40:

zum zitierten Beitrag Zitat von Stefan Breakout
Für den Beitrag gibt‘s von mir schon mal einen Fleißpunkt.

aber mindestens .....
 Super Beitrag HD-Biker Freude

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evoben


Geschrieben von Diego666 am 26.02.2018 um 14:43:

Wenn ich 11,5 Milliarden auf der Kante hätte, würde ich Gladbach Messi und Ronaldo kaufen. Und als HSV Fan sollte es ihm möglich sein auch da noch mehr zu investieren.
wieviel hat den abramovic in Chelsea investiert? Inzwischen insgesamt bestimmt 1,5 Milliarden. Das sind mal Summen.

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Itineris finis iter


Geschrieben von Stefan Breakout am 26.02.2018 um 16:47:

zum zitierten Beitrag Zitat von Diego666
Wenn ich 11,5 Milliarden auf der Kante hätte, würde ich Gladbach Messi und Ronaldo kaufen. Und als HSV Fan sollte es ihm möglich sein auch da noch mehr zu investieren.
wieviel hat den abramovic in Chelsea investiert? Inzwischen insgesamt bestimmt 1,5 Milliarden. Das sind mal Summen.

Das ist es ja, was PSG oder Chelsea von der Buli unterscheidet. Da kauft man sich gleich den ganzen Verein und hat dann auch das Sagen. Wenn die 50+1 Regel fällt, denke ich dass Kühne und andere "Edelfans" sofort zuschlagen würden. Aber so?

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Geschrieben von Dragon am 27.02.2018 um 07:43:

Dan muss aber das ganze Umfeld stimmen im Verein und das stimmt beim HSV ja nicht.


Geschrieben von evoben am 27.02.2018 um 09:58:

So und hier die Auswertung vom letzten Spieltag.

Tagessieger bin ich selbst mit 13 Spieltagpunkten.großes Grinsen

Die Tabelle wird angeführt von DriverBS mit 292 Gesamtpunkten, Klasse!

Den Rest gibt es wie immer hier harleytipper17

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evoben


Geschrieben von Stefan Breakout am 27.02.2018 um 10:01:

zum zitierten Beitrag Zitat von Dragon
Dan muss aber das ganze Umfeld stimmen im Verein und das stimmt beim HSV ja nicht.

Das stimmt natürlich. Aber als Besitzer hast Du halt die Power alles zu restrukturieren. Als Investor in der Buli darfst Du offiziell keinen Einfluß auf das Tagesgeschäft nehmen.

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Geschrieben von CEFFCE am 27.02.2018 um 13:06:

Bevor mein Verein an irgendwelche Investoren Verkauft wird, schaue ich mir lieber Viertligaspiele mit talentierten jungen Burschen an, die noch Lust haben etwas zu erreichen! Schaut mal nach England oder Italien, nur wer in den letzten Jahren nicht Live da war, sagt das es cool ist! Die Stimmung ist ne Katastrophe, bei Cheasea Spielen sind mehr Chinesen als Engländer im Stadion und die Preise sind vom Mond (billigste Karten 55 Pfund, ca 65-70€, dann sitzt du aber in der Ecke unterm Dach), die echte Fanszene findet da nur noch in den Kneipen ums Stadion statt.
Und das im Mutterland der Fußballstimmung!!! Es ist erschreckend, für keinen Titel der Welt würde ich solche Zustände hinnehmen und es ist in Deutschland ja auch schon nicht besser geworden, was Preise und Anstoßzeiten angeht!

Schaut auf den HSV und 1860 hier bestimmen Investoren defacto schon (Kühne hat zumindest sehr viel Einfluss, durch eigene Leute im Aufsichtsrat und den Atomknopf das es ohne Ihn keine neuen Spieler etc. gibt) und was ist daraus geworden???? Das Märchen wenn man sich öffnet wird alles gut, glaubt nur wer es noch nicht bei unzähligen Clubs im Ausland schon schiefgehen sehen hat, die Vereine wächseln Ihre Besizter da wie andere Spieler, das bringt keinen Erfolg und bewahrt schon gar nicht die Geschichte,Tradition und Kultur des Vereins!!!

Ich scheiße auf Erfolge, lieber runter und neuaufbau als noch weiter die Seele verkaufen! Bald hab ich den scheiß sowieso satt und gehe nur noch zum HFC Falke um Sonntags mein Bier zu trinken und ehrlichen Fußballsport zu sehen, mit echten Emotionen!

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Hast du nen Kaugummi? Welcher Geschmack? Maulbärblatt! Ich hasse Maulbärblatt!!!


Geschrieben von CEFFCE am 27.02.2018 um 19:37:

achja und nochmal am Rande Kühne hat nichts mit Gurken am Hut, sondern ist Besitzer der Rederei Kühne + Nagel!

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