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Heiligenblut ist der letzte Ort vor der Mautstelle (südlich des Alpenhauptkammes gelegen) ... von hier aus sieht man schon den 3.798 m hohen Gipfel.
Oben auf der Franz-Josefs-Höhe angekommen fasste sich Sepp erst mal an den Kopf ... Wahnsinn !!!
Und ihr seht, wie meine Street Glide von der staubigen Abfahrt von der Volkzeinerhütte zugesaut ist ...
Dann dieses Panorama ... obwohl der Pasterzengletscher nur noch ein dreckiges Schneefeld ist. Vor 40 Jahren war er 150 m dicker ... fast bis an die Stelle, an der wir hier stehen.
Und bei soviel Touri-Rummel gibts dann auch ein richtiges Parkhaus auf 2400 m Höhe ... irgendwie seltsam, aber wir wollen das ja alles so.
Tja und dann?
Passtrassen satt, hoch zum Hochtor (2.504 m), den Übergang über dern Hauptkamm.
Durchblicke
Da ganz hinten oben im Schnee ist das Hochtor, durch das wir durch mussten ...
... um auf die höchste Stelle, der Edelweißspitze (2.571 m) zu kommen ... in vielen netten, kopfstein-gepflasterten, glitschigen Spitzkehren ... und der Sepp war schon wieder so schnell weg ... ich sollte vielleicht mal etwas an meiner Technik feilen ...
Dann ein Blick auf die Nordseite des Alpenhauptkammes mit Zell am See im Dunst weit unten ... da müssen wir hin.
Okay, dann die Böcke gesattelt und runter mit uns ... schöne Kehren, viele Kehren ... wir waren fast wie besoffen, als wir unten in der Bruthitze des Tals ankamen.
Und das ist der Blick unseres Fischrestaurants am Zeller See, wo wir völlig platt von der Hitze Mittag gemacht haben ... auch nicht schlecht, die Aussicht auf Zell am See, gell!
Gestärkt ging es dann über Saalfelden und Fieberbrunn nach St. Johann, wo sich der Sepp verabschiedete. 2 sehr schöne Tage gemeinsamen Bollerns durch die Alpen gingen zu Ende. Ade, mein Freund, wir sehen uns bald wieder ... Ende Juli.
Für mich ging der Weg dann weiter über Wörgl, Innsbruck, Landeck hoch zum Arlbergpass, wo sich schon die Wolken zusammen brauten. Als ich den Bodensee erreichte goss es aus allen Ecken ... Gamaschen an, Goretex-Überhandschuhe drüber und ab durch die Suppe.
Bei Konstanz dann so starker Regen, dass ich an einem WC-Häusschen anhielt, um etwas abzuwarten. Wie es hier schüttete kann man auf dem Bild nicht im Ansatz erkennen. Als ich klitschnass ins Klohäusschen rein wankte, kamen mir 2 Männer entgegen - sichtlich nervös - ich glaube, ich hab die bei ner privaten "Zimmerstunde" erwischt. Als die etwas zerzaust in der Tür standen und alles versperrten, sagte ich etwas rauher: "Rein oder raus??!!"
Darauf wurden die fast rot ... ich hab den Eindruck, die haben meine Ansage etwas anders verstanden .... 
Nach fast 13 Stunden kam ich dann auf meinem Berg an. 4 Tage Pässe und Kurven satt gingen zu Ende - die Reifen schön sauber rund gefahren. Sehr schöne Momente mit alten und neuen Freunden lagen hinter mir.
Etwas Wehmut, viel Freude über das Erlebte und wer mich kennt weiß, das spätestens hier schon klar war, wann es wieder auf weite Fahrt geht.
Hier die Angeber-Fotos der Tour
und noch welche ...