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Geschrieben von Casimir am 17.01.2024 um 14:30:

Die originalen Schrauben sind nicht kompatibel zu meinem S&S-Gehäuse und S&S-Schraubensätze sind nicht einfach aufzutreiben.

Bis auf 2 Schrauben könnte ich die alten Schrauben noch verwenden. Eine der beiden Schrauben die direkt ins Gehäuse geschraubt werden könnten wohl auch passen.
Die haben ein 5/16"-18 x 3 1/2" (UNC)Gewinde.
Ein Bolzen mit den beiden Gewinden 5/16"-24 x 6 1/16" (UNF) muß auch neu. Diese 4 Bolzen haben bei S&S die Zentrierfunktion, nicht wie bei HD die obere und 2 von den unteren.
Laut S&S gibts da auch HD-Referenznummern, die dann aber augenscheinlich keine Passfunktion haben, weil zu dünn.

Man muß mal schauen, ob die Schrauben aus dem Original Satz lang genug sind. Dann könnte man wohl auch mit eine Zentrierschraube weniger leben.

Samstag guck ich mir das Ganze mal genauer an.

Ansonsten wird die Drehbank angeschmissen...

__________________
Grüße, Tim

Have a nice fa(h)rt...

 


Geschrieben von klaus60 am 18.01.2024 um 11:32:

In Bremerhaven ist ein Schrauber der alten Schule der hat einfach alles frag mal nach 
...Iron Wing...mehr weiss ich auch nicht mehr..Google mal nach
Klaus60


Geschrieben von Casimir am 18.01.2024 um 13:32:

zum zitierten Beitrag Zitat von klaus60
In Bremerhaven ist ein Schrauber der alten Schule der hat einfach alles frag mal nach 
...Iron Wing...mehr weiss ich auch nicht mehr..Google mal nach
Klaus60

Ja, den kenn ich...das ist der Gerd. Super Typ und Erfinder des Knovelhead.

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Grüße, Tim

Have a nice fa(h)rt...

 


Geschrieben von Casimir am 06.02.2024 um 13:44:

Kurzer, aktueller Stand mit anschließender Frage...

Motor ist noch nicht montiert.
Hatte noch die alten Kipphebel neu gebuchst und passend auf Maß gerieben, weil mir die Buchsenmaße von den neuen Kipphebeln zu grenzwertig waren.
Damit wäre ich bei einem Spiel von 8/100mm gewesen und das ist schon das maximale Ausschußmaß für gebrauchte Motoren.
Jetzt bin ich bei 3/100mm.

Dann war noch ein Gewinde von den Motorgehäusebolzen im Eimer. Die Mutter ließ sich nicht vom Bolzen drehen.
Bestellt man einen neuen Bolzensatz für diesen Motor, bekommt man einen Stocksatz, der natürlich garnicht passt.
Hatte dann den Bolzen mit dem betroffenen Gewinde auf M7x1 umgebaut und höhere Muttern ausm Rollershop bestellt.

Nächste Woche kann der Motor wieder zusammengesteckt werden.

Mit den unrunden Zylindern habe ich nochmal ins Handbuch geschaut,,,
Da steht unter der Sparte Zylinder,
Out-Of-Round: 0,025 - 0,05mm
Tapered(konisch):  irgendwas bis 0,08mm (muss ich nochmal nachschauen)

Von der daher ist mein Zylinder am untersten Ende der Toleranz...
Wie kann das angehen? Dürfen die Zylinder doch nicht absolut rund sein?

__________________
Grüße, Tim

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Geschrieben von Tommel am 06.02.2024 um 18:46:

Ich verstehe nicht was du sagen willst

In meiner Welt liest man das so:
Toleranzen werden angegeben von 0.00 bis x.xx
Das Maß x.xx ist also Maximalgrösse = grösstes Toleranzmaß


Geschrieben von Casimir am 06.02.2024 um 21:00:

Jo, hast Recht...war ein kleiner Lesefehler.
Stand nur das maximale Maß in meinem Handbuch.
In einem anderen Handbuch stands dann auch wie bei dir.
Bin dann am maximalen Limit mit der Unrundheit.
Verbessert sich das mit dem Einlaufen etwas?

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Grüße, Tim

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Geschrieben von Andreas1973 am 06.02.2024 um 21:33:

Ich kann Dir hierfür wärmstens Thomas Rothacker in Östingen empfehlen. Er macht nur alte Harley und Indians .
Ein absoluter Profi der genau davon lebt. Nix nebenberuflich oder so. Deswegen ist seine Arbeit so genial.

Telefonnummer kannst ja Google.  US Classics BIKES.

Aber so von heute auf Morgen geht da nichts. Der ist voll bis unter die Hütte.

LG Andreas


Geschrieben von Tommel am 06.02.2024 um 23:21:

Deshalb das 2. Bildchen. Die Diskussion hatten wir allerdings schon mal. Wenn der Motorenmensch mit Vorspannung gebohrt & gehont hat kannst du nicht ohne Vorspannung messen. Was sagt denn der verantwortliche  Kollege ?


Geschrieben von Casimir am 06.02.2024 um 23:35:

@ Andi
der Schrauber ist soweit schon OK.
Er hat die Zylinder zu einem renommierten Betrieb gebracht.
Ich hätte auch noch 2 andere richtig gute Schrauber. Jetzt wird der Motor aber beim jetzigen Schrauber fertig gemacht. ..das passt soweit schon.

@Tommel 
ja, ich weiß. Vielleicht werde ich mit der Fa. nochmal selbst schnacken. 
Ich frag den Schrauber Samstag mal. Da sehen wir uns wieder.

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Geschrieben von Casimir am 27.02.2024 um 10:36:

Moin Leute...da bin ich wieder.

1/4 Jahr war der Motor nun außer Haus und vergangenen Samstag konnte ich ihn wieder abholen.
Unterm Strich kann ich wohl sagen., dass ich das nächste Mal sowas selbst machen werde. Das hat mir viel zu lange gedauert und ein paar Sachen passten mir auch nicht so recht.
Hätte ich den ganzen Prozess nicht begleitet, wären mir diese Sachen verborgen geblieben.

Die Kommunikation mit den Leuten war gut bis sehr gut und trotzdem konnte ich leider keinen perfekten Motor zurückbekommen.
Das finde ich sehr schade.

Sei es der unrunde Zylinder mit komischen Spuren in der Oberfläche,
die Art den rechten Lageraußenring zu läppen mit nur einer Gehäusehälfte
oder jetzt zum Schluß wo der Motor bei mir in der Werkstatt stand viel mir auf, dass ein Motorgehäusebolzen fehlte.
Hab daraufhin nochmal alle Schrauben mit Drehmo kontrolliert und dabei eine komplett lose Mutter am einer Kipphebelwelle festgestellt.
Der Simmerring für die linke Gehäuseseite und die Buchse dazu wurde komplett vergessen zu erneuern.

Ich drücke gerne bis zu einem gewissen Bereich Augen zu...bei losen oder fehlenden Schrauben hörts bei mir aber absolut auf.
Das darf einem Handwerker nicht passieren.

Den Manifold hab ich wieder mit den alten X-Ringen montiert und mit 0,7 Bar abgedrückt...schön dicht,
das NW-Nadellager ist eingesetzt und die beiden Madenschrauben sind in den Ölkanälen zu den Tappetblocks.

Als nächstes widme ich mich der Ölpumpe...

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Grüße, Tim

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Geschrieben von Tommel am 27.02.2024 um 19:52:

zum zitierten Beitrag Zitat von Casimir
...
Sei es der unrunde Zylinder mit komischen Spuren in der Oberfläche,
die Art den rechten Lageraußenring zu läppen mit nur einer Gehäusehälfte
oder jetzt zum Schluß wo der Motor bei mir in der Werkstatt stand viel mir auf, dass ein Motorgehäusebolzen fehlte.
Hab daraufhin nochmal alle Schrauben mit Drehmo kontrolliert und dabei eine komplett lose Mutter am einer Kipphebelwelle festgestellt.
Der Simmerring für die linke Gehäuseseite und die Buchse dazu wurde komplett vergessen zu erneuern.

...

Puuuh
Wie man die rechte KW-Lagerschale ohne der linken Hälfte läppen kann würde mich schon interessieren. Kann das gar nicht glauben. Bist du vielleich zu spät gekommen als der Kollege schon fertig war ?
Der Zweck dieser Aktion ist es ua beide Lager auf einer Höhe zu haben ("inline" heißt der engl Begriff )

Bist du dir wirklich sicher das noch der alte Simmerring drin war ?
Ohne den zu entfernen kann man nur schwer das Lager tauschen ...

Schade


Geschrieben von motorcycle boy am 27.02.2024 um 20:37:

Genau das ist es, was weniger handwerklich begabte und entsprechend ausgerüstete  Leute so von den Oldtimern abschreckt: Wer restaurieren lässt, restauriert zweimal  geschockt  . Verstehen tue ich es nicht, denn dieser Kundenkreis ist eher  kostentolerant, wenn es nur gut gemacht ist.

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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)


Geschrieben von Casimir am 27.02.2024 um 23:14:

Als ich dort vor einigen Wochen in die Werkstatt kam um ein paar Sachen zu besprechen, sagte mir der Meister, dass das Gehäuse noch nicht vom Läppen des Lagerrings zurück wäre. Da sah ich dann die linke Gehäusehälfte bei meinen Sachen auf der Werkbank und hatte ihn auch gleich darauf angesprochen. Da sagte er mir, dass die das schon öfters hinbekommen haben...irgendwie.
Ich denke, dass sie die Bohrung einfach mittig zum Lagerring machen und meinen dass das so ok wäre.

Handwerklich begabt sehe ich mich absolut...wollte nur das verschlissene Pleuel erneuert und die KW ins top bearbeitete Gehäuse fertig eingesetzt haben.
Weil der Laden einen sehr guten Eindruck machte, habe ich  dann die Zylinder und Köpfe dagelassen.

Den Simmerring hatte ich entfernt genau wie die Lager und alles andere. Vor 2 Wochen hatte ich mit ihm besprochen, dass er das auch noch erneuern sollte.
Nu mach ich das...ist ja kein Hexenwerk nen Simmerring zu erneuern.

Hatte ihm aber auch 2x gesagt, dass mir sehr wichtig ist, dass die Arbeiten vernünftig ausgeführt werden. Kann dann auch ruhig länger dauern.

Wie schon gesagt...nächstes mal mach ich sowas komplett selbst inkl. KW.

Hab vorhin mal das Piniongear mit NW und Nosecone montiert um festzustellen, ob sich das Spiel zwischen den Zahnrädern geändert hat.
Nun ist dort genau richtig ganz leichtes Spiel. Das hatte ich vorher so nicht. Es surrte auch etwas bei laufenden Motor. Dabei hatte ich schon das kleinste Zahnrad drauf.
Von daher ists jetzt besser. Ob die KW jetzt schlechter oder besser steht, kann ich natürlich nicht beurteilen.

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Grüße, Tim

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Geschrieben von Casimir am 29.02.2024 um 09:53:

Gestern hab ich mal versucht die Quetschkante zu ermitteln...
Mit 1mm Lötdraht war nichts gequetscht. Hab den Draht dann verzwirbelt und hatte dann knapp 2mm...auch da war nix.

Hab dann 2,5mm Lötdraht gefunden. Bei einem Zylinder hats gequetscht und beim anderen nicht.
Den Verkohlungen am oberen Zylinderrand nach wars vorher auch schon nicht besser. Wie schlimm ist sowas und was kann da passieren?

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Geschrieben von Tommel am 01.03.2024 um 13:25:

Der Unterschied macht IMHO bei diesen Größenverhältnissen gar nix aus.
Was mich nur wundert ist das dieses Maß so groß ist.
Du bist vorher so schon gefahren und warst, deinen Worten nach, zufrieden.