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Hallo zusammen,

ich habe ebenfalls beruflich schon die eine oder andere Ecke der Welt kennen lernen dürfen (USA, Dubai, Vietnam, Thailand...). Hab anfangs auch öfter mit dem Gedanken gespielt mich mal woanders niederzulassen. Jetzt wo ich den Job schon einige Jahre mache hat sich meine Einstellung diesbezüglich geändert.
Mittlerweile freue ich mich auf dem Rückflug in Frankfurt zu landen, mir bei Sixt mein Auto zu holen und die Sauerlandlinie (A45) Richtung Heimat zu donnern. Wenn ich im Fernsehen sehe wie blauäugig die Leute ins Ausland auswandern und meinen wie toll es dort ist. OK wettertechnisch mag das stimmen aber das ist eben nicht alles.
Für jemanden wie mich, der bis zu seiner Rente sein Geld noch verdienen muss (bin nicht mit nem goldenen Löffel groß geworden), bedeutet es ich muss egal wo ich mich niederlasse das ich dort arbeiten muss. In Vietnam zum Beispiel ist das Leben recht günstig – wenn Du bereit bist so oder ähnlich zu leben wie die Locals. Willst Du in etwa einen Standard wie hier – ok – aber das kostet eben. Biste mal krank – ok- medizinische Versorgung findest Du auch auf nem europäischen Level aber das kostet! Hab dort viele Freund die in der Nähe Saigons leben – tauschen möchte ich mit keinem.
Ich selber habe zwei Kinder (4 und 7 Jahre alt) und das einige Land welches weiterhin für mich in Frage kommen würde sind die Vereinigten Staaten. Alleine wenn ich jeden Dienstag sehe was die bei OCC so alles bauen und auch fahren dürfen!

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Bis die Tage.......
Stan

Bis auf den vorletzten Satz stimme ich Stan voll zu. Wenn man viel von der Welt gesehen hat, weiß man, was man hier so hat.

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Ich hatte mal überlegt, aus steuerlichen Gründen auszuwandern, um Gewinne nicht mit deutschem Wohnsitz, d.h. zweimal, versteuern zu müssen, nämlich erst im Unternehmen und dann noch mal als Einkommen.

Leider ist das nicht so einfach. Bei Fortzug in ein Niedrigsteuerland und weiter bestehenden wirtschaftlichen Interessen in Deutschland ist man auch als "Ausgewanderter" weiterhin steuerpflichtig, wenn auch nur "beschränkt", d.h. mit in Deutschland erwirtschafteten Gewinnen.

Da bleibt eigentlich nur noch den Betrieb mitzunehmen. Aber auch das führt zu Strafsteuern: Der noch nicht realisierte aber sich wahrscheinlich ergebende Gewinn aus vorhandenen Aufträgen ist bei Fortzug des Unternehmen hier zu versteuern. Schwierig bei langlaufenden Verpflichtungen.

Also nix mit sparen. Trotzdem: Es ist ja nicht nur die Kohle. Was nützt mir meine Harley, wenn ich nur durch trostlose, aus überdüngten Feldern bestehenden Landschaften fahren kann? Wozu ein offener Helm, wenn das Sichtfeld aus öden Gewerbebieten, grauen Ausfallstrassen, häßlichen Supermarktkonglomeraten und uniformen Innenstädten besteht?

Mal ehrlich: Die Reichweite meiner Harley reicht nicht aus, um über eine Strasse zu fahren, die genußvolles Cruisen erlaubt. In Norddeutschland lebe ich nur aus einem einzigen Grund: Weil ich hier mein Geld verdiene (was mir zugegebener Weise zu einem Großteil wieder abgeknöpft wird).

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Horst

Also Horst 1956 ich lebe auch in norddeutschland und finde es gibt wunderschöne landschaften hier.
ich komme aus berlin und auch da gibt es schöne landschaften.
du glaubst doch nicht im ernst das es ein land gibt was die sooft zitierte
eierlegendewollmilchsau ist.
der eine sieht das glas halb leer,der andere halb voll
blaubär ist der halbvollseher,im übrigen:schön dich mal kennen gelernt zu haben,blaubär

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Nicht was du hinterläßt ist wichtig ,sondern die art wie du gelebt hast.

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Horst

mann bin ich froh das ich da wohn wo ich wohn..berge,seen,kurvenreiche landschaften,schwarzwald vor der haustüre, frankreich vor der haustüre, weinberge und dennoch städte wie stuttgart,mannheim,karlsruhe in schnell erreichbarer nähe...und was wir hier auch noch haben...relativ wenig arbeitslose, gute auftragslage in vielen bereichen. riechen tuts hier meist auch gut wenn die bauern nicht gerade gülle auf den acker gekippt haben. wettertechnisch können wir uns auch nicht direkt beklagen..also alles in allem...im schwobaländle, sowie in der pfalz ist es eigentlich noch richtig schön.
darum würde ich gar nicht auswandern wollen, woanders werden einem auch steine in den weg gelegt.

das kann man sehen wie man will. Ich war auch schon viel auf dieser Welt unterwegs (nicht im 5-Sterne-All-Inklusive-ich lass mir den Arsch abwischen- Hotel) und ich hab ein paar Ecken gesehen, die ich durchaus für "lebenswert" oder sagen wir mal "dort -wohnens-wert" erachte.
Und ich wage mal eine Prognose: wenn das bei uns in Deutschland noch ein paar Jahre so weiter geht, sind wir von Ländern wie Thailand oder Vietnam (ich spreche vom Lebensstandard, nicht der Regierungsform) nicht mehr sooo sehr weit weg.
Letzte Woche hat mein Mädchen mit ihrer Freundin sage und schreibe 5 Stunden auf der Notaufnahme eines Krankenhauses verbracht, weil nur 1 Arzt zur Verfügung stand - neben ihr eine Platzwunde am Kopf und ein Typ, dem das Blut zum Finger rausgelaufen ist (2 Stunden).
Das hätte es vor 5 Jahren so nicht gegeben.
Was die Unwetter angeht: siehe "Lothar", siehe die Erdrutsche in Ösi-Land, etc.
Unser Vorteil: unsere Häuser sind keine Bretterbuden, sonst hätte es hier auch schon desöfteren mal ausgesehen wie in Asien oder Südamerika.
Nur mal als kleines Beispiel -alles andere ist zu viel um es hier zu posten.

Aber was mir sehr extrem auffällt, da ich jeden Tag mit Menschen von arm bis superreich zu tun habe - die Deutschen sind ein komplett verblödetes Volk. Tut mir leid, dass ich es so sagen muss, aber ich habe wie gesagt schon einiges anderes gesehen.
Seltsamerweise habe ich in den ärmsten Ländern, bzw. den ärmsten Gegenden armer Länder immer die freundlichsten und hilfsbereitesten
Menschen getroffen. Und wenn man sich täglich Gedanken darüber machen muss, ob man was zum Essen auf den Tisch bekommt oder nicht, fallen eine ganze Menge "Probleme" unter den Tisch.

Alleine deshalb würde ich gerne in dem ein oder anderen Land leben wollen, weil das Miteinander völlig anders abläuft.

Und bevor ihr mich falsch versteht: ich möchte nicht mit dem armen Reisbauer in Vietnam tauschen wollen - wir sprechen vom Auswandern. Und das kann unter realistischen Bedingungen nur dann funktionieren, wenn ich ein gesichertes Einkommen (auf welchem Wege auch immer) habe und ich nicht den Luxus von "deutschem Gut" erwarte (und damit meine ich alles mögliche).

Ihr werdet mich jetzt zwar vermutlich gleich zerreißen, aber mein Motto ist: Lieber ein Leben in Bescheidenheit, aber "normalen" menschlichen Bedingungen, als ein Leben in (ich nenne es mal) "Luxus" mit einem Haufen Mitmenschen, deren Probleme darin bestehen, dass am Sonntag Mittag im August Kinder Fußball spielen.

Warum ich nicht gehe?
Ganz einfach: weil ich mir einen Job ausgesucht habe, mit dem ich auf der ganzen Welt nichts, aber auch gar nichts, anfangen kann.

Warum ich mir dann den Job ausgesucht habe?
Weil ich jung war und keinen Plan hatte, wie die Welt aussieht.

Warum ich nicht jetzt noch was anderes lerne?
Weil ich einfach zu eingefahren, bequem, zu sicherheitsdenkend bin, um das Risiko einzugehen und nie gelernt habe oder beigebracht bekam, mit meinen beiden Händen zu arbeiten.

Hätte ich einen handwerklichen Beruf erlernt, und damals gewußt, was ich heute weiß, hätte ich mein Glück einfach mal probiert.
Auf meinen Reisen habe ich immer wieder Leute kennengelernt, die es absolut nicht bereuen, Deutschland den Rücken gekehrt zu haben.

Meine Meinung!

Sorry dass es so ein langes Statement wurde, aber ich befasse mich mit dem Wunsch des Auswanderns schon sehr lange - in sicherer Gewissheit, dass es nicht einfach ist und für mich erst dann real, wenn ich im Lotto gewinne oder meine Pension einstreichen kann.

Mein Ziel ist es jedenfalls nicht in Deutschland den Ar... zuzukneifen.

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Ponyhof war gestern

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When your chopper is broken you fix it. When you are broken your chopper fixes you.

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Horst

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TO INFINITY .....AND BEYOND ! ! !
(Buzz Lightyear)

so iss es!

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Ponyhof war gestern