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Geschrieben von tcj am 14.06.2014 um 08:07:

betreff Mehrleistung/Drehmoment versus Bremsen

Wenn ich, wie bei der SE255 Nocke in erster Linie Mehrleistung und Drehmoment im Bereich bis 4.000rpm lukriere ist ne Änderung an der Bremse ohnehin nicht notwendig.
Auch wenn andere Nocken/Tuningmaßnahmen die Gesamtleistung erhöhen sollte man sich dabei die Frage stellen -> fährt man deswegen schneller verwirrt
... oder will man das + an Leistung/Drehmomnet in erster Linie beim Beschleunigen oder für Überholvorgänge nutzen (dabei bleibt man normalerweise nämlich ohnehin in Geschwindigkeitsbereichen die man auch mit original-Equipment erreichen würde).

IMO wird eine Änderung an der Bremsanlage nur dann nötig wenn man
a) generell mit der gebotenen Bremsleistung unzufrieden ist oder
b) wenn man vorhat durch die Tuningmaßnahme sich auch in anderen Geschwindigkeitsbereichen zu bewegen - dann würde ich aber glatt die Marke wechseln Augenzwinkern

Gruß, tcj


Geschrieben von triple am 14.06.2014 um 09:38:

Genau so sehe ich das auch.

Zudem ist die Bremse ja nicht die schlechteste, hat sie doch aus 100 kmh nen
kürzeren Bremsweg erzielt als ne Ducat in nem Motorradvergleichstest !
Musst halt hinlangen damit es was bringt.

Zur Haltbarkeit der Motoren selbst sei gesagt, dass es sich ja bei den SE Teilen
immer auch um Garantie erhaltende Teile handelt...Zuverlässigkeit sehe ich da nicht sonderlich gefährdet.
Wenn ich den Serien Motor jeden Tag quäle hält der auch nicht ewig.
Sicher wird er an Laufleistung verlieren wenn ich da nen Rennmotor draus bastle
und das alles auf Basis der Original Lager usw...
20 PS mehr sehe ich aber nicht als kritisch an, das macht der ganze Rest noch mit.

Gruss
triple


Geschrieben von GW1960 am 14.06.2014 um 10:25:

ok

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Grüße GW1960


Geschrieben von tcj am 14.06.2014 um 10:36:

Zitat von GW1960
Es geht doch nicht ums schnell Fahren, sondern das man auch durch die Mehrleistung schneller Beschleunigt. (Masse * Beschleunigung) Und diese Kraft muss auch mal gebremst werden.

nicht ganz korrekt Augenzwinkern
du hast durch die vermehrte Beschleunigung schneller die Geschwindigkeit erreicht.
Bremsangaben erfolgen immer aus einer vorgegebenen Geschwindigkeit. z.B. 100km/h,
unerheblich ob ich sie in 5sec oder 10sec erreicht habe cool

Gruß, tcj


Geschrieben von GW1960 am 14.06.2014 um 11:05:

ok

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Grüße GW1960


Geschrieben von V-Michel am 14.06.2014 um 17:54:

Zitat von GW1960
Reine Physik beschleunigte Masse.
Ob ich mit 5sec auf 100 bin oder 10sec auf 100 ist ein grosser Unterschied.
Als muss man bessere Bremsen haben. geschockt
Bremsangeben sind vergleichswerte, von 100 auf 0.
Wie sprechen hier dass man die Leistung steigert. Mehr lesitung gleich bessere Bremsen.

Beschleunige das gleiche Motorrad mit Unterschiedlicher Leistung von 0 auf 100 und brems sie wieder auf 0, ist der Bremsweg mit mehr Lesitung länger.

Hallo ? Ich glaub ich bin im falschen Film !

Etwas Physik schadet hier nicht. Der Bremsweg ist bei gegebenem Fahrzeug und gleichen Strassenverhältnissen ausschließlich von der Anfangsgeschwindigket abhängig. Dabei ist es vollkommen schnurzpiepegal wie schnell diese Anfangsgeschwindiigkeit erreicht wird.

Für die Führerscheinprüfung gilt als Faustformel:

Geschwindigkeit in km/h / 10 x Geschwindigkeit in km/h / 10 : 2 = Bremsweg in Metern

Stärkere Bremsen sind nur deshalb notwendig, weil man davon ausgeht, dass höhere Leistung auch höhere Endgeschwindigkeiten erlaubt. Es gilt: der Bremsweg vervierfacht sich bei doppelter Geschwindigkeit. Nur aus diesem Grund brauche ich bessere Bremsen, damit ich auch aus höheren Geschwindigkeitsbereichen einen anständigen Bremsweg erzielen kann.

Nichts für ungut.
Gruß Michel

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CAN-Bus Fahrer

Die Beiträge des Verfassers können Spuren von Ironie, Sarkasmus, Fiktion oder persönlicher Einschätzung (seltener Zynismus und Spott) beinhalten, ohne dass diese separat kenntlich gemacht werden.


Geschrieben von GW1960 am 14.06.2014 um 18:59:

ok

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Grüße GW1960


Geschrieben von jerema am 14.06.2014 um 19:33:

Was ist das den für ein Quatsch, nicht einfach ein paar Formeln in den Ring schmeißen, wenn man die Zusammenhänge nicht versteht.

Entweder gibst du Gas oder Du bremst. Beim Gegeben wirkt sich natürlich ein getunter Motor positiv aus, also erhöhte Beschleunigung.

Beim Bremsen wirkt der Motor aber nicht an der Beschleunigung mit, sondern nur die Bremse und zwar mit negativer Beschleunigung.
Relevant ist dann nur noch das Gewicht und die Geschwindigkeit von der gebremst werden muss.

So: Klugscheißermodus aus


Geschrieben von GW1960 am 14.06.2014 um 19:54:

ok

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Grüße GW1960


Geschrieben von jerema am 14.06.2014 um 20:22:

Nochmal: sobald Du die Bremse betätigst, solltest Du eigentlich kein Gas mehr geben, also keinerlei Beschleunigung seitens des Motors. Dann spielt für den Bremsvorgang nur noch die Augenblickliche Geschwindigkeit und die Masse eine Rolle.


Geschrieben von GW1960 am 14.06.2014 um 20:45:

ok

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Geschrieben von jerema am 14.06.2014 um 21:07:

Eben nicht. Eine Beschleunigung findet dann nicht mehr statt.
Dann beschleunige doch mal auf 100 und geh dann vom gas, kleiner Tip Dur wirst nicht schneller, sondern langsamer.
Du hast es doch selbst schon erwähnt: Massenträgheitsprinzip. Eine Beschleunigung erfordert permanente Energiezufuhr. Das meinte ich vorhin mit: nicht einfach irgendwelche Formeln in den Raum werfen!

Ja Physik sollte man verstehen !

Kauf Dir mal ein Buch : Kinetik


Geschrieben von Guzzilla am 15.06.2014 um 14:08:

Geschwindigkeitsveränderung = a. Einheit m/s2

Positiv Beschleunigung genannt
Negativ. Verzögerung genannt

Mathematisch die zweite Ableitung des Weges nach der Zeit ist die Beschleunigung
die erste Ableitung des Weges nach der Zeit ist die Geschwindigkeit

Die Bremszange erzeugt über ihren Angeriffspunkt auf der Bremsscheibe ein Moment in Abhängigkeit von

- hydraulischem Druck
- Bremskolbenfläche
- Abstand Krafteinleitungspunkt zur Drehachse
- Reibwert Scheibe zum Bremsbelag

Gegenmonent abhängig

- Abstand Aufstandsfläche zur Drehachse
- Reibwert Strasse zu Reifen
- Kraft auf Aufstandsfläche statisch und dynamisch

Wenn Bremsmoment zu groß, ändert sich Reibwert zur Strasse in Gleitreibung. Bremsbelag zur Scheibe in Haftreibung und man liegt auf der Fresse wann wann Pech hat.

Bremsleistung hat nix mit dem Motor zu tun.

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Hauptsache eine läuft!


Geschrieben von V-Michel am 15.06.2014 um 19:20:

Zitat von Guzzilla
Bremsleistung hat nix mit dem Motor zu tun.

Doch, für den Fall, dass du die Kupplung dabei nicht ziehst. Freude

Dann wirkt die Motorbremse (Schubabschaltung) mit und hier gilt: Je höher die Verdichtung und je kieiner der eingelegte Gang, desto höher ist auch die Motorbremsleistung Augenzwinkern

Noch was zum eigentlichen Thema. Bin heute mit meinem 103 ci und der Penzlanlage rumgedüst. Ab 3.000 U/min geht sowas von die Post ab, es reicht absolut für mich. Teilweise habe ich das Gefühl das Vorderrad verliert an Haftung, ehrlich.

Gruß

Michel

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Geschrieben von Guzzilla am 15.06.2014 um 21:32:

Mit der Kupplung hast Du recht fröhlich aber wir reden doch von Bremsen, nicht cruisen

Das mit dem dem Vorderrad in der Luft müssen wir mal berechnen

geschockt

- Masse
- Schwerpunkt
- Radstand
- KW
-Übersetzung
- ..................... smile Zunge raus

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