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Geschrieben von Regenmacher am 08.12.2020 um 20:23:
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Zitat von HeikoJ
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Zitat von Regenmacher
CHTUNG: CTEK, Optima und Pro-Charger Ladegeräte sind nicht für unsere Zellen geeignet und zerstören diese bei der ersten Anwendung trotz kompatibilität mit LiFePO4 laut Hersteller!
Könnte auch heißen das die billigste BMS bzw. Balancer verbaut haben, ich lade, falls notwendig, unsere (nicht CS) LiFePO4 Akkus in den Moppeds seit 3 Jahren mit einem CTEK MXS 5.0 ohne Probleme. Unsere Akkus sind laut Hersteller mit einem 14,9 Volt Überspannungschutz versehen. Wir haben Skyrich HJP18L-FP, du würdest für die Deuce allerdings eine HJP21L-FP benötigen, 6 AH, CCA 330 A
Ja - könnte alles sein und das ist es ja was ein wenig Unsicherheit ergibt. Auf der anderen Seite hab ich bis jetzt keine negativen Aussagen zu den CS Batterien finden können. Für ein Experiement ist der ausgerufene Preis ja ziemlich heftig.
Andererseits sind die angegebenen Werte der Pro-V2 mit 12,4Ah schon eine Ansage bei dem Baumaß von L 125 x B 76 x H 106
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Harley Davidson FXSTD Deuce Twincam Bj. 2000 Vergaser
Geschrieben von -Blacksteel- am 27.12.2020 um 12:05:
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Zitat von HeikoJ
Könnte auch heißen das die billigste BMS bzw. Balancer verbaut haben, ich lade, falls notwendig, unsere (nicht CS) LiFePO4 Akkus in den Moppeds seit 3 Jahren mit einem CTEK MXS 5.0 ohne Probleme. Unsere Akkus sind laut Hersteller mit einem 14,9 Volt Überspannungschutz versehen. Wir haben Skyrich HJP18L-FP......
Moin Heiko,
das ist doch mal eine interessante Aussage. Ich gehe davon aus, dass Du mit der Option Motorrad(kleine Batterien) lädst, richtig?
Theoretisch müsste doch so eine Akku auch mit einer kleinen Powerbank (USB Gerät)zu laden sein, oder?
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Gruß
Dirk
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Geschrieben von HeikoJ am 27.12.2020 um 15:32:
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Zitat von -Blacksteel-
Ich gehe davon aus, dass Du mit der Option Motorrad(kleine Batterien) lädst, richtig?
Falsch, die Ladung mit 0,8 A (Ctek Motorradmodus) dauert mir zu lange. Bei unseren Batterien ist der empfohlene Ladestrom 2,5 A, der maximale Ladestrom für Schnellladung ist 22 A, da sind die 5 A im Auto Modus noch moderat,
Eine Powerbank geht als Starthilfe, aber nicht als Ladegerät weil die CCCV Ladekennlinie des Akkus eingehalten werden muß. CCCV = zuerst konstanter Strom, dann konstante Spannung. Das ist identisch mit der IU eines normalen Blei Akku Laders.
EDIT: Ich meine natürlich eine Powerbank mit Starthilfe Option, eine 5 V USB Powerbank ist keinesfalls für das Laden eines 12 Volt Akkus geeignet.
Was die CS Akkus betrifft, da muss man (ich) richtig lesen, die ZELLEN sind nicht für CTEK usw. geeignet, CS hat ursprünglich die Akkus OHNE Balancer ausgeliefert, die Zellen bauen bei Ladung Druck auf und haben ein Ventil das bei Überladung anspricht, anschließend ist die Zelle kaputt.
Es ist nirgends die Rede davon das MIT BMS ausgestattete vollständige Akkus nicht mit Fremdgeräten geladen werden dürfen.
Es geht dabei um den Recondition Modus der Ladegeräte, der ist mit 15,8 Volt über längere Zeit gefährlich für JEDEN Balancer in einer LiFePO4 Batterie (und tatsächlich tödlich für Akkus ohne Balancer). Der "Desulfatierungs Modus" mit 15,8 Volt am Anfang des CTEK Ladevorgangs ist beim Laden unserer LiFePO4 so kurz das ich den nur mit meinem Oszilloskop sehen konnte, andere Meßgeräte sind zu träge. Damit hat dann auch ein Balancer keine Probleme.
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Zwischen dem, was wir sagen wollen, was wir denken, das wir sagen, dem was wir sagen, was wir hören, was wir hören wollen, und was wir verstehen, bestehen jede Menge Unterschiede.
Geschrieben von -Blacksteel- am 27.12.2020 um 16:22:
Danke für`s Erklären, Heiko
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Gruß
Dirk
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Geschrieben von mäckel am 28.12.2020 um 23:23:
Gibt doch spezielle Ladegeräte für Lifepo4 z.B. von Optimate, die funzen selbst bei Lifepo`s ohne BMS oder Balancer absolut perfekt,
Gruß Micha
Geschrieben von HeikoJ am 29.12.2020 um 03:47:
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Zitat von mäckel
die funzen selbst bei Lifepo`s ohne BMS oder Balancer absolut perfekt,
Solange die einzelnen Zellen nicht zu weit in der Spannung auseinanderlaufen mag das problemlos funktionieren. Der Sinn und Zweck eines Balancers ist die Spannung der Zellen gleich zu halten, das kann kein normales Ladegerät das nur an den Plus- und Minuspol des Zellpaketes angeschlossen wird auch wenn das Marketing uns das suggerieren will. Ein BMS kontrolliert die einzelnen Zellspannungen und verhindert eine Über- oder Unterspannung an den einzelnen Zellen, zusätzlich erfüllt es die Aufgabe des Balancers. Auch das kann kein Ladegerät leisten das nur an den Plus- und Minuspol des Zellpaketes angeschlossen wird.
Als Beispiel: 12 Volt Akkuspannung kann heißen alle 4 Zellen haben 3 Volt, kann aber auch heißen 3 Zellen haben 3,2 Volt und eine hat 2,4 Volt, also wie jetzt laden ?
Natürlich kann man mit einem Ladegerät unter Einhaltung vieler Vorsichtsmaßnahmen wie z.B. beim Optimate Lithium gemacht auch Batterien ohne BMS bzw. Balancer laden, aber ich würde keinen Akku ohne BMS in (m)ein Fahrzeug einbauen, denn dort hängt die Batterie ohne die ganzen Sicherheitskontrollen des Ladegerätes an der Fahrzeugelektronik. Ohne BMS bzw. Balancer geht IMHO auf Dauer nur bei einer Rennmaschine ohne Lichtmaschine oder nur als reine Starterbatterie zum Anlassen ohne Verbindung zum Bordnetz. Im "Normalbetrieb" im Motorrad wird eine LifePO4 Batterie ohne BMS nicht sehr alt werden.
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Geschrieben von mäckel am 29.12.2020 um 09:14:
Zitat aus der Beschreibung des Optimate Lithium:
"Aufnahme und Ausgleich: 10 Minuten lang erfolgt die Ladung impulsartig mit einer Spannungsüberwachung zwischen 14,0 V und 14,3 V, um den Zellspannungsausgleich zu ermöglichen."
Ist zwar jetzt nicht die perfekte Methode Zelldrift zu verhindern oder auszugleichen, sollte aber doch funktionieren oder sehe ich da was falsch?
Meine Lifepo4 ( ohne BMS und Balancer) hat jetzt 5 oder 6 Jahre auf dem Buckel und hängt im Winter eigentlich ständig am Ladegerät, in der Praxis scheint es also zu funktionieren,
Gruß Micha
Geschrieben von HeikoJ am 29.12.2020 um 13:57:
Weil das Ladegerät quasi das Verhalten eines BMS simuliert, aber nur auf Basis der Gesamtspannung und nicht der Spannung der Einzelzellen. Ob das auf Dauer funktioniert kann man nur anhand der Spannung der Einzelzellen beurteilen. Wenn man dazu noch hochwertige Zellen ohne großartige Zelldrift verbaut hat geht das eine Zeitlang gut.
Natürlich funktioniert das, grade wenn man sich wie du offensichtlich intensiv und mit dem richtigen Ladegerät um die Batterie kümmert und die Batterie durch den Fahrbetrieb nicht sonderlich beansprucht wird.
Wie es bei vielen hier um die Wartung und Pflege der Batterie ( Blei oder LiFePO4 ) bestellt ist erkennt man spätestens an den Beiträgen zu Saisonbeginn ...
Zu Lebensdauer: Ich hab im Keller einen ganzen Haufen hochwertige LiFePO4 Akkus rumstehen die meinen Solarstrom zwischenspeichern. Der Hersteller gibt die üblichen 1000 Zyklen für die Ladung OHNE BMS an, mit BMS für die Einzelzellen sind 2500 Zyklen garantiert. Schon ein Unterschied.
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Geschrieben von -Blacksteel- am 22.02.2021 um 10:48:
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Zitat von HeikoJ
Es ist nirgends die Rede davon das MIT BMS ausgestattete vollständige Akkus nicht mit Fremdgeräten geladen werden dürfen.
Es geht dabei um den Recondition Modus der Ladegeräte, der ist mit 15,8 Volt über längere Zeit gefährlich für JEDEN Balancer in einer LiFePO4 Batterie (und tatsächlich tödlich für Akkus ohne Balancer). Der "Desulfatierungs Modus" mit 15,8 Volt am Anfang des CTEK Ladevorgangs ist beim Laden unserer LiFePO4 so kurz das ich den nur mit meinem Oszilloskop sehen konnte, andere Meßgeräte sind zu träge. Damit hat dann auch ein Balancer keine Probleme.
So,
ich habe jetzt Heikos Rat befolgt und mir diese: Lithium Ionen Batterie für meine Forty Eight gekauft.
Vorab habe ich sie gemäß Anleitung einmal geladen und zwar mit meinen CTEK MXS 5.0 und es war genau wie beschrieben, dass dieser "Desulfatierungs-Prozess" wirklich nur Sekundenbruchteile "leuchtete.
Habe die Batterie dann verbaut und alles war wie es sein sollte. Jetzt hoffe ich, dass ich die nächsten Jahre Ruhe habe, meine HVT03 hat nämlich nur drei Jahre gehalten......
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Gruß
Dirk
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Geschrieben von Joerg68 am 22.02.2021 um 11:11:
Wie kommen denn die Lithium Batterien mit der Wärme, wie sie bei den Softails -vor 2018- vorhanden ist, zurecht?
Geschrieben von HeikoJ am 22.02.2021 um 13:10:
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Zitat von Joerg68
Wie kommen denn die Lithium Batterien mit der Wärme, wie sie bei den Softails -vor 2018- vorhanden ist, zurecht?
Da sie für bis zu 60 Grad ZELL Temperatur spezifiziert sind und zusätzlich, wenn es eine Starterbatterie ist, im Gehäuse jede Menge Luft zwischen Gehäuse und Akkupack ist, vermutlich besser als eine herkömmliche Blei Batterie.
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Geschrieben von Nightrider am 22.02.2021 um 14:21:
Bin mal wieder enttäuscht, im Januar noch gefahren, und nach dem Kälteeinbruch wollte ich das Fahrzeug letzte Woche bei schönsten Sonnenschein starten , fast leer und angeschlagen, ok habe noch ein Jahr Garantie, mal sehen wie der Sommer wird.
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Geschrieben von HeikoJ am 22.02.2021 um 14:35:
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Zitat von Nightrider
und nach dem Kälteeinbruch wollte ich das Fahrzeug letzte Woche bei schönsten Sonnenschein starten
Mal die Batterie mit eingeschalteter Zündung zwei bis drei Minuten "warmlaufen" lassen, das wirkt Wunder.
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Geschrieben von Nightrider am 22.02.2021 um 15:12:
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Zitat von HeikoJ
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Zitat von Nightrider
und nach dem Kälteeinbruch wollte ich das Fahrzeug letzte Woche bei schönsten Sonnenschein starten
Mal die Batterie mit eingeschalteter Zündung zwei bis drei Minuten "warmlaufen" lassen, das wirkt Wunder.
Nein, bei LiFePo4 Akkus ist es ratsam vor dem Starten den Akku mit Verbrauchern wie Licht und sonstige Stromverbrauchern vorzuheizen , das steigert die Leistung.
Nur Zündung bringt nicht viel
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Geschrieben von HeikoJ am 22.02.2021 um 15:15:
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Zitat von Nightrider
vor dem Starten den Akku mit Verbrauchern wie Licht und sonstige Stromverbrauchern vorzuheizen
Bei MIR schaltet sich das Licht mit der Zündung ein ...
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