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Geschrieben von RoadGlide13 am 25.02.2024 um 15:45:

zum zitierten Beitrag Zitat von tcj
yep - Klemmkräfte sind generell nicht berücksichtigt, der Bereich der Achsaufnahme wurde aber mit einer starren Verbindung zu einem Knoten im Bereich der Auflagefläche Reifen verbunden, dadurch bleibt der Axialabstand abgesehen von der Verformung in der Aufnahme ziemlich erhalten, jener Knoten ist in der "Auflagefläche drehbar, eigentlich sollte ich die Einschränkung einer seitlichen Verschiebung auch noch eliminieren ...

Bitte das Ganze nicht überbewerten, diese Darstellungen sind extrem übertrieben, Federsteifigkeiten usw. entsprechen keinesfalls der Realität, auch radiale und axiale Schwingenlagerung wurde eher soft definiert und der Rahmen ohne jegliche Verbindungen ist detto weit weniger steif als in der Realität mit verbauten Komponenten.
Es ging hier rein darum zu eruieren, ob Verwendung unterschiedlicher Federkonstanten/Dämpfungsteifigkeiten bei twin-shock Schwingen den Wobble-Effekt ebenfalls verursachen/unterstützen können - und hier würde ich fast meinen dass dies in Anbetracht der Masse und Rahmenstabilität der Tourer in Erwägung gezogen werden kann, zumal man zusätzlich div. Gummilagerungen und Toleranzen im Fahrwerk ebenfalls berücksichtigen sollte.
IMO - von hinten in Fahrtrichtung betrachtet, kann es, wenn das Fahrzeug durch aufeinanderfolgende Bodenwellen ein Resonanzverhalten erfährt in Kombination mit seitlich aus der Spur laufenden Schlingerbewegungen beim Ein/Ausfedern das Heck ohne weiteres in Unruhe bringen ...

Der Motor ist m Rahmen verbaut, die Hinterradschwinge mit dem Motor. Deshalb kann man die Horizontale Ausrichtung der Hinterradschwinge am vorderen Stabilisator einstellen, sofern man einen justierbaren Stabilisator eingebaut hat.
Ob die Grünen Gummipuffer so viel bringen ??? Aber für 485 € muss man ja auch schon mal was ins Packet packen.


Geschrieben von motorcycle boy am 25.02.2024 um 22:33:

Letztendlich nehmen die Stabilisatoren = „Querlenker“ die - vor allem, aber nicht nur bei Kurvenfahrt auftretenden - Torsionskräfte zwischen der „Triebsatzschwinge“ fröhlich    - will heißen, dem mit der Schwinge verdrehfest verbundenen Triebsatz (Motor + Getriebe) - und dem Rahmen auf. Man kann sich vorstellen, wenn das nur ein einsamer Querlenker (oder je nach Modell max. zwei) vorne am Zylinderkopf nahe dem Lenkkopf aufnehmen soll, ist das ne ziemlich lange Strecke von der Hinterradaufstandsfläche bis zum Lenkkopf für ein damit riesenlanges, sehr schweres „Schleppendel“, was da hinter dem Lenkkopf hin und her pendelt. Soll heißen, auf dieser langen Strecke kann die Triebsatzschwinge in den Gummiauflagern ganz schön unter dem Fahrer, der auf dem Rahmen sitzt, hin und her eiern.

Allein die wabernde Schwerpunktverlagerung, an der das enorme Gewicht der Triebsatzschwinge angreift, erzeugt da schon ein eierndes Fahrgefühl. Zudem hat Harley seit dem allerersten Einsatz 1980 rum  an der Tourglide selig (heißt seit der großen Umbenennungsorgie Anfang der Neunziger „Roadglide“) Stück für Stück von ursprünglich drei Querlenkern, die Eric Buell konstruiert hatte, immer mehr Querlenker und damit Kosten reduziert. Deswegen heißt für mich die einzige technisch korrekte Lösung „zusätzlicher Querlenker zum Triebsatz möglichst nah an der Hinterachse (schon um den Hebelarm der Triebsatzschwinge zu reduzieren und damit ihre Eigenfrequenz zu erhöhen), ganz so wie es sich Moos hier selbst gebaut hat  Freude  . Die grünen Gummiauflager sind die Billiglösung, um die Eigenfrequenz des Systems hochzutreiben, ändern aber nichts an der grundsätzlichen Mechanik des langen Schleppendels  unglücklich  .

Hat schon seinen Grund, dass der Rest der Ein- und Zweizylindergilde ausschließlich Ausgleichswellen einsetzt. Bei HD dient(e)  diese Querlenker-Konstruktion eigentlich hauptsächlich Willi G‘s Marketingmission „Look, Sound und Feeling“, soll heißen, es soll noch die stilbildenden Vibrationen unterm Arsch geben, aber bitte nur angenehm niederfrequent und unterhalb des Selbstzerstörungsmodus der Maschine. Das Ende dieser Konstruktion ist absehbar, die hatte mit den 1,8 ltr Hubraum des TC110 in der Dyna offensichtlich das Ende der Fahnenstange erreicht, denn kein M8 kommt heute ohne wenigstens eine Ausgleichswelle aus. Schätze, bei dem üblichen Big Twin - Lebenszyklus seit den J-Modellen von 16 - 18 Jahren wird der nächste Big Twin ab 2032 - 2034 ausschließlich fest montiert im Rahmen mit Ausgleichswellen sein und mit synthetischem E-Fuel laufen und in EU nicht mehr zulassungsfähig sein, wenn sich die Vernunft hier nicht doch noch Bahn bricht. Da das ungewiss ist, lohnt es sich durchaus für den Einzelnen, seine Harley auch hier durchaus technisch aufwendig zu optimieren und in gutem Zustand zu halten  großes Grinsen

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Geschrieben von RoadGlide13 am 26.02.2024 um 11:09:

So wird es von einem Wiberts Mechaniker erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=NeVHQER-QWI&list=PLREXlT12hDTftxmuJmsiKotccUDzqKMjz&index=6

Und hier: https://www.youtube.com/watch?v=MUh_Jp93k_Y&list=PLREXlT12hDTdJ8FHjhG2n-nMcNrfyRYHg&index=10

Meine Road Glide fangt ab 150/160km/h an zu schlingern. 

Ich bin immer wieder überrascht was man an einer Harley alles verbessern kann/muss, um ein gefühlt sichereres Motorrad zu haben und das für 30T Euro aufwärts. 
Motor Fix, von der Kuplung über Ölpumpe zu Tourque Limiter, Öltransfer fix, Blow By fix ect, ect, ect....
Jetzt kommt auch noch ein Rahmen Hinterradschwingen Fix dazu und so weiter ...


Geschrieben von Bikendrifter am 26.02.2024 um 13:14:

zum zitierten Beitrag Zitat von RoadGlide13
So wird es von einem Wiberts Mechaniker erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=NeVHQER-QWI&list=PLREXlT12hDTftxmuJmsiKotccUDzqKMjz&index=6

Und hier: https://www.youtube.com/watch?v=MUh_Jp93k_Y&list=PLREXlT12hDTdJ8FHjhG2n-nMcNrfyRYHg&index=10

Dasa Video wurde bereits mehrfach hier gepostet. Ebenso die Info, dass Wilbers fast 500.- € haben will, die Teile im freien Verkauf aber für rund 200.- € zu bekommen sind. Hier will Wilbers wohl nochmal richtig Kasse machen. traurig

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Geschrieben von RoadGlide13 am 26.02.2024 um 17:12:

Habe mir die Teile jetzt einzeln im Internet bestellt und round about 60 Euro bezahlt (für alles/manche Teile gab es nur 4mal oder 10mal) . 

Inkl. 2x Stecknuss für das Messwerkzeug zur Feststellung der Hinterradschwingenstellung, braucht man da man ansonsten den Stabilisator nicht richtig einstellen kann. 
Wird selber hergestellt.

Gummimuffe/Schockabsorber, Gelenkkopflager, Doppelendgewindestange M10x90 in Edelstahl, sowie Muttern M10 mit Rechts-und Linksgewinde (Edelstahl), 2x Stecknuss 19mm.

So weit so gut, schönes Project zum Frühjahr.


Geschrieben von Moos am 26.02.2024 um 17:17:

zum zitierten Beitrag Zitat von RoadGlide13
Gummimuffe/Schockabsorber

Da meinst die grünen Dinger, die in die Schwingengummis eingesetzt werden? Wo hast die bestellt?

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Geschrieben von RoadGlide13 am 26.02.2024 um 17:28:

Bei Amazon bestellt ist ein Versuch kann nicht sagen ob die was taugen.
Die Idee ist die Stahlhülsen (rechts/links) in die Gummifüße einzupressen (vorher aufbohren) dann zusammen wieder einsetzten.

Die tiefe beträgt 34mm und der Durchmesser 30/32mm


Geschrieben von RoadGlide13 am 26.02.2024 um 17:39:

zum zitierten Beitrag Zitat von RoadGlide13
Bei Amazon bestellt ist ein Versuch kann nicht sagen ob die was taugen.
Die Idee ist die Stahlhülsen (rechts/links) in die Gummifüße einzupressen (vorher aufbohren) dann zusammen wieder einsetzten.

Die tiefe beträgt 34mm und der Durchmesser 30/32mm

Ergänzung, deshalb Zitat, sorry:


Geschrieben von Bikendrifter am 26.02.2024 um 17:46:

zum zitierten Beitrag Zitat von RoadGlide13
Bei Amazon bestellt ist ein Versuch kann nicht sagen ob die was taugen.
Die Idee ist die Stahlhülsen (rechts/links) in die Gummifüße einzupressen (vorher aufbohren) dann zusammen wieder einsetzten.

Die tiefe beträgt 34mm und der Durchmesser 30/32mm

naja, ist ja ein ganz anderes Material und vermutlich auch deutlich härter und somit weniger elastisch.
Kannst ja mal ne Rückmeldung geben nach Montage und Testride

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Geschrieben von Moos am 26.02.2024 um 17:46:

Ah, du willst die quasi selbst bauen. Bin gespannt, gefallen mir immer solche Versuche. Augenzwinkern

PS:
Du kannst deine Beiträge auch editieren mit dem ganz rechten Button unten

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Geschrieben von RoadGlide13 am 26.02.2024 um 18:06:

Hi Moss, Danke für den Tipp!


Geschrieben von RoadGlide13 am 26.02.2024 um 18:15:

zum zitierten Beitrag Zitat von Bikendrifter
zum zitierten Beitrag Zitat von RoadGlide13
Bei Amazon bestellt ist ein Versuch kann nicht sagen ob die was taugen.
Die Idee ist die Stahlhülsen (rechts/links) in die Gummifüße einzupressen (vorher aufbohren) dann zusammen wieder einsetzten.

Die tiefe beträgt 34mm und der Durchmesser 30/32mm

naja, ist ja ein ganz anderes Material und vermutlich auch deutlich härter und somit weniger elastisch.
Kannst ja mal ne Rückmeldung geben nach Montage und Testride

Kann man so nicht sagen... Muss ich erst mal sehen. Gummihärte wird in der Einheit Shore angegeben und wir kennen die Shore-Härte der grünen nicht, hatte diese auch nicht in den Händen.
Die Hinterradschwinge hat zwei Lagerpunkte, damit kann diese rein theoretisch nicht schwingen. 
Die Gummifüsse sind aber elastische und sollen ja nur den Zwischenraum ausfüllen und ein leichtes Schwingen verhindern. Dafür sollten diese Gummifüße ausreichend sein - mal sehen.
Produktbeschreibung klingt nach guter Qualität. 
Ich werde auch noch Unterlegscheiben vorne und Hinten platzieren.

Habe  nochmal eine Frage an alle, 

Hat jemand schon mal die grünen Dinger in der Hand gehabt?
Wenn ja , wie ist die Konsitenz, die gefühlte Viskosität, eher hart, lässt sich schwer zusammendrücken (oder gar nicht)?
Oder eher weich lässt ich gut zusammendrücken?

Vielen Dank für Eure Rückantwort. 

Beste Grüße aus dem Großraum Bremen.


Geschrieben von RoadGlide13 am 29.02.2024 um 11:21:

zum zitierten Beitrag Zitat von RoadGlide13
Bei Amazon bestellt ist ein Versuch kann nicht sagen ob die was taugen.
Die Idee ist die Stahlhülsen (rechts/links) in die Gummifüße einzupressen (vorher aufbohren) dann zusammen wieder einsetzten.

Die tiefe beträgt 34mm und der Durchmesser 30/32mm

Habe die Gummipuffer gestern bekommen. 
Sind eher hart und lassen sich schwer bis gar nicht zusammendrücken (mit der Hand). 
Kennt jemand die Konsistenz/Viskosität der grünen Teile?

Vielen Dank für Eure Antworten.


Geschrieben von RoadGlide13 am 29.02.2024 um 11:22:

zum zitierten Beitrag Zitat von Bikendrifter
zum zitierten Beitrag Zitat von RoadGlide13
Bei Amazon bestellt ist ein Versuch kann nicht sagen ob die was taugen.
Die Idee ist die Stahlhülsen (rechts/links) in die Gummifüße einzupressen (vorher aufbohren) dann zusammen wieder einsetzten.

Die tiefe beträgt 34mm und der Durchmesser 30/32mm

naja, ist ja ein ganz anderes Material und vermutlich auch deutlich härter und somit weniger elastisch.
Kannst ja mal ne Rückmeldung geben nach Montage und Testride

Mach ich gerne, hast Du Infos zu dem grünen Material?


Geschrieben von bestes-ht am 29.02.2024 um 12:03:

Die Konsistenz der grünen Teile würde ich wie du umschreiben!

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Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden..... fröhlich fröhlich fröhlich