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Geschrieben von FastGlider am 05.06.2017 um 17:06:

zum zitierten Beitrag Zitat von nightrider63
... fahre ich tagsüber immer mit Fernlicht.

Das mache  ich auch so.
Zusätzlich habe die kleinen (auch LED) SW an.

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-QUERDENKEN- Das ist dieses unglückliche Zusammentreffen von Rechtschreibschwäche durch mangelhafte Schulbildung und Internetzugang...


Geschrieben von Christof am 06.06.2017 um 13:15:

Bei unserer letzten Tour war unter anderem eine Street Glide, 110cui und allem Fiddel-Faddel dabei. LED Licht war tagsüber von allen anderen definitv am schwächsten und kaum sichtbar im Rückspiegel. Jedes Halo Abblendlicht war besser sichtbar.


Geschrieben von HannesHD am 06.06.2017 um 13:46:

Hm, bei uns in den Gruppen ist es genau umgekehrt. LED am besten sichtbar. Was wollen wir nun daraus schließen? fröhlich

Lampe falsch eingestellt? Spiegel, Sonnenbrille oder Visier (zu) dreckig? Immer direkt in die Sonne geschaut? 


Geschrieben von EJP am 06.06.2017 um 23:32:

zum zitierten Beitrag Zitat von Ricky
gibt´s noch kein urteil; ist noch schwebend. das gutachten ist gerade erst fertig. urteil wird so ende des jahres geben.

Dafür weißt Du aber schon erstaunlich genau, wie das ausgehen wird:
zum zitierten Beitrag Zitat von Ricky
ist tatsächlich so: haste kein licht an, oder das licht ist nachweislich schlecht aufgrund von defektem leuchtmittel oder scheinwerfer, bekommste 100% schuld.
selbst dann, was es wohl nicht geben wird, wenn man dich absichtlich über den haufen fährt. das ist die rechtsprechung. gabe hier vor ein paar
jahren das gleiche problem im ort mit einem horex-fahrer, der kein licht an hatte: trotz vorfahrt über den haufen gefahren, er kein licht an, er schuld. peng!

... mich würde das entschieden überraschen, wenn ein defekter Scheinwerfer zu einer "100% Schuld" führen wird.

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Danke an alle, die nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.


Geschrieben von fwj am 07.06.2017 um 04:38:

LED Scheinwerfer, die korrekt eingestellt sind, also auf die Straße leuchten, sind tatsächlich nicht so dolle zu sehen. Stellt man sie aber ein bisschen höher, sieht man sie klasse. Wir habens probiert. Meine Frau mit "inkorrektem", mein Kumpel mit "korrekt" eingestellten Scheinwerfer sind beide hinter mir gefahren. Meine Frau habe ich im Rückspiegel super gesehen, meinen Kumpel nicht. Beides Daymaker Linsenscheinwerfer.


Geschrieben von Ricky am 07.06.2017 um 06:44:

zum zitierten Beitrag Zitat von EJP
zum zitierten Beitrag Zitat von Ricky
gibt´s noch kein urteil; ist noch schwebend. das gutachten ist gerade erst fertig. urteil wird so ende des jahres geben.

Dafür weißt Du aber schon erstaunlich genau, wie das ausgehen wird:
zum zitierten Beitrag Zitat von Ricky
ist tatsächlich so: haste kein licht an, oder das licht ist nachweislich schlecht aufgrund von defektem leuchtmittel oder scheinwerfer, bekommste 100% schuld.
selbst dann, was es wohl nicht geben wird, wenn man dich absichtlich über den haufen fährt. das ist die rechtsprechung. gabe hier vor ein paar
jahren das gleiche problem im ort mit einem horex-fahrer, der kein licht an hatte: trotz vorfahrt über den haufen gefahren, er kein licht an, er schuld. peng!

... mich würde das entschieden überraschen, wenn ein defekter Scheinwerfer zu einer "100% Schuld" führen wird.

natürlich weiss jeder, wie das aktuell ausgehen wird! gutachten liegt ja vor!
aber es geht ja hier nicht um die schuldfrage!

Ricky

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Roads??
Where we're going we don't need Roads....
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Geschrieben von Black Pearl am 07.06.2017 um 07:42:

zum zitierten Beitrag Zitat von fwj
LED Scheinwerfer, die korrekt eingestellt sind, also auf die Straße leuchten, sind tatsächlich nicht so dolle zu sehen. Stellt man sie aber ein bisschen höher, sieht man sie klasse. Wir habens probiert. Meine Frau mit "inkorrektem", mein Kumpel mit "korrekt" eingestellten Scheinwerfer sind beide hinter mir gefahren. Meine Frau habe ich im Rückspiegel super gesehen, meinen Kumpel nicht. Beides Daymaker Linsenscheinwerfer.

Genau so ist das bei uns in der Truppe auch. Hier ist bei über 30 Mopeds von jedem was dabei, Halogen, LED á la Daymaker und UFO-Raumschiff-RoadGlide mit ihrem Doppel LED á la TruckLite. Auf Grund der mehrfach beschriebenen Streuwirkung sieht man bei Tageslicht die Halogenfunzeln tatsächlich noch am Besten. Auch wenn sie sich dadurch, dass mittlerweile fast jeder irgendwie mit Licht fährt, kaum von anderen Verkehrsteilnehmern abhebt. Danach kommen in der Erkennbarkeit die UFO's mit ihren Doppel-LED Funzeln im Stile eines TruckLite. Schlusslicht in der Erkennbarkeit am Tage bilden mit deutlichem Abstand die Daymaker. So schön das Licht in der Nacht ist, so schlecht sieht man sie tatsächlich am Tage. Es sei angemerkt, dass wir hier erstens von KORREKT eingestellten Scheinwerfern reden und zweitens jeder mit Abblendlicht unterwegs ist und nicht illegalerweise auch am Tag und bei Gegenverkehr mit Fernlicht.
Unabhängig der Schuldfrage kann ich das Gutachten in sofern nachvollziehen, dass es tatsächlich ein Problem sein kann (vermutlich sogar ist), gerade diese Daymaker mit ihrer scharfen Streugrenze am Tage zu erkennen, so sie denn korrekt eingestellt sind. Bist Du einmal aus dem Lichtkegel raus, denkt man, die Lampen sind aus. BTW ist mir das seit einiger Zeit auch bei dem ein oder anderen neuen Automodell an den Rückleuchten aufgefallen. Selbst das Bremslicht hat man aus dem "falschen" Winkel beim Hinterherfahren kaum noch erkannt.

Wundern würde es mich aber doch extrem, wenn der Motorradfahrer deshalb die Alleinschuld bekommt. Licht an-Licht aus, how ever, der Unfallgegner hat mit seiner Pflichtverletzung einen schweren Unfall verursacht und von diesen Pflichtverletzungen gibt es beim links Abbiegen so einige, wie jeder weiß. Ich glaube auch nicht, dass er gerichtsfest nachweisen kann, dass er den Mopedfahrer so gar nicht gesehen hat, so wie wenn er ins Leere schaut.
Eine Teilschuld wird der Mopedfahrer auf Grund des Gutachtens aber sicher schon bekommen. So er denn will und kann, kann das aber einen echt langen Rattenschwanz nach sich ziehen. Angefangen beim Hersteller, über die Werkstatt, die die Funzel eingebaut hat bis zum KBA, was ja letztlich die abschließende Genehmigung erteilt hat. Ob man das tatsächlich will und kann steht auf 'nem anderen Stück Papier.

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A smoothed sea never made a skillful sailor


Geschrieben von Tux am 07.06.2017 um 08:15:



Für mich bleibt's echt ein Rätsel, wie man so ein kleines Mopped aus 25 Meter Entfernung am helllichten Tage übersehen kann.
Blindenstock vergessen oder Brille nicht aufgehabt oder mit'm Handy rumgespielt.
My 2 Cents.

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Geschrieben von silent grey am 07.06.2017 um 08:19:

zum zitierten Beitrag Zitat von Black Pearl

...ist mir das seit einiger Zeit auch bei dem ein oder anderen neuen Automodell an den Rückleuchten aufgefallen. Selbst das Bremslicht hat man aus dem "falschen" Winkel beim Hinterherfahren kaum noch erkannt...

Hi,

ich frage mich seit der ersten serienmässigen LED Heckleuchtentechnik, wie diese richtungsgebundene Anordnung durch die lichttechnische Abnahme gekommen sind und eine Zulassung erhalten konnten.
Allem Anschein nach wird im Institut nach veralteten Gesichtspunkten wohl nur die Leuchtkraft getestet, aber nicht die vergleichbare Erkennbarkeit mit herkömmlichen Leuchtmitteln aus verschiedenen Blickwinkeln.

Sehr bedauerlich zu lesen, das diese Versäumnisse von offizieller Seite erst zu heftigem Personenschaden führen musste, bevor sich diesbezüglich Fehler offenbaren.

Bleibt zu hoffen, das der Betroffene/Geschädigte, resp. sein Rechtsvertreter, die Argumentation dahingehend führt, das Gleiches auch für die Erkennbarkeit bei vielen (preiswerten) Pkw mit Voll LED Scheinwerfern zutrifft.

Meiner bescheidenen Meinung nach ist der Verursacher nicht beim Nutzer finden, sondern bei den Damen und Herren die das/die jeweilige Leuchtmittel/Lichttechnik für verkehrstauglich erklärt haben.

Gruss, silent


Geschrieben von Black Pearl am 07.06.2017 um 09:06:

zum zitierten Beitrag Zitat von silent grey
Allem Anschein nach wird im Institut nach veralteten Gesichtspunkten wohl nur die Leuchtkraft getestet, aber nicht die vergleichbare Erkennbarkeit mit herkömmlichen Leuchtmitteln aus verschiedenen Blickwinkeln.

Da sprichst Du mir, und sicher ganz vielen anderen auch, aus der Seele.
Bestes Beispiel dafür ist der V(öllig) W(ertlose) Passat B6 und diese absolute Fehlkonstruktion von Rücklicht.
Wenn der bremst, siehst Du das Blinklicht gleich NULL, und das nicht mal in der Nacht! Wenn Du etwas versetzt am Tage hinter dem her fährst, siehst Du nich mal mehr das Bremslicht vernünftig...
Sowas kann doch nur eine Genehmigung durch das KBA bekommen, weil da Leute geschmiert wurden...
 

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Geschrieben von Micha65el am 07.06.2017 um 09:08:

zum zitierten Beitrag Zitat von fwj
LED Scheinwerfer, die korrekt eingestellt sind, also auf die Straße leuchten, sind tatsächlich nicht so dolle zu sehen. Stellt man sie aber ein bisschen höher, sieht man sie klasse. Wir habens probiert. Meine Frau mit "inkorrektem", mein Kumpel mit "korrekt" eingestellten Scheinwerfer sind beide hinter mir gefahren. Meine Frau habe ich im Rückspiegel super gesehen, meinen Kumpel nicht. Beides Daymaker Linsenscheinwerfer.

Ich glaube wir müssen hier eine Unterscheidung vornehmen, ob du als Motorradfahrer oder als Autofahrer unterwegs bist.

Als Motorradfahrer sitzt du doch definitiv höher als ein normaler PKW Fahrer (SUV/LKW vielleicht ausgenommen) und bekommst durch die Ausrichtung/Streustrahlung der LED´s weniger von dem Scheinwerferlicht mit.

 

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Gruß Micha

“Wenn es Dir wirklich egal ist, was zum Teufel jemand von Dir hält, dann hast Du ein gefährliches Maß an Freiheit erreicht.”
Jim Carrey


Geschrieben von silent grey am 07.06.2017 um 11:57:

Hi,

meine Aussage bzgl. der Wahrnehmbarkeit betrifft alle Situationen, in denen zumindest ich mich im öffentlichen Strassenverkehr bewege. 
Ziemlicht wurscht, ob als Fussgänger, Radfahrer, im Auto oder auf den verschiedenen Mopeds. Aus etlichen Perspektiven ist die eigentlich der Verkehrssicherheit dienliche Sichtbarkeit von LED Leuchten mehr als bescheiden. 

Gruss, silent


Geschrieben von Ralfi am 07.06.2017 um 13:40:

zum zitierten Beitrag Zitat von Tux


Für mich bleibt's echt ein Rätsel, wie man so ein kleines Mopped aus 25 Meter Entfernung am helllichten Tage übersehen kann.
Blindenstock vergessen oder Brille nicht aufgehabt oder mit'm Handy rumgespielt.
My 2 Cents.

Genau dieses denke ich mir seit der Eröffnung dieses Themas...

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Gruß aus dem Siegerland
-Ralfi-


*Egal ob es Räder oder Titten hat, es kostet Geld...!*


Geschrieben von Ricky am 07.06.2017 um 13:42:

zum zitierten Beitrag Zitat von Ralfi
zum zitierten Beitrag Zitat von Tux


Für mich bleibt's echt ein Rätsel, wie man so ein kleines Mopped aus 25 Meter Entfernung am helllichten Tage übersehen kann.
Blindenstock vergessen oder Brille nicht aufgehabt oder mit'm Handy rumgespielt.
My 2 Cents.

Genau dieses denke ich mir seit der Eröffnung dieses Themas...

naja:
nicht vergessen, dass einmal links-rechts gucken vom autofahrer schon beim motrrad ne zurückgelegt strecke von 30-50meter bedeuten kann....

ricky
 

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Geschrieben von carlos.D am 07.06.2017 um 16:23:

 Sollte das Gericht tatsächlich diesem Gutachten folgen, so könnte man grundsätzlich davon ausgehen dass jeder Verkehrsteilnehmer der am Verkehr teilnimmt egal in welchem Zusammenhang, eine Teilschuld bekommen muss. 
 Vielmehr glaube ich, dass hier Versicherungen versuchen, ein Grundsatzurteil zu erlangen, um im Falle eines Unfalles mal wieder weniger ab drücken zu müssen. 
LED Technik  wird das Maß der Dinge werden und  keiner der Hersteller wird auf analoge Technik zurück gehen. 
 In dem Zusammenhang bin ich mal auf das erste Gutachten gespannt, wenn es heißt, der Motorradfahrer habe nicht geblinkt. Nämlich dann, wenn er sehr wohl geblinkt hat, aber aufgrund der Miniaturisierung der Blinker schlicht übersehen wurde. 
 Aber Hauptsache, die Karre hat einen cleanen Look. 
 kleine Rätselfrage: ist der Scheinwerfer auf dem Bild an oder nicht? 
 

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Schuld haben immer nur die Anderen Zunge raus
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