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Geschrieben von driver am 09.07.2010 um 13:41:

KidRocker,
da hätte ich für den Händler allerdings auch Verständnis, natürlich ist das nicht befriedigend , allerdings kann er wohl nicht jedes Modell als Vorführteil vorrätig haben.
Ne Probefahrt muß man dann halt bei einem Angebot aus " mobile " machen .


Geschrieben von Kid am 09.07.2010 um 13:50:

Und genau da liegt der Fehler. Der Händler will Geld verdienen also muss er auch die Rahmenbedingungen schaffen; gerade bei den Preisen. Selbst eine spätere Probefahrt wurde nicht in Aussicht gestellt. Sorry, aber dann kaufe ich da nicht.
Alle Händler wettern gegen das Internet bla Preise kaputt usw. Die einzige Chance gegen Internetbestellungen und Importware anzukommen ist durch einen guten Service, der im Ausland bzw. bei Internetbestellungen nicht garantiert werden kann. Irgendwie muss der höhere Preis ja zu rechtfertigen sein. Bei solch einem Fall hätte der Händler sich um eine entsprechende Möglichkeit zur Probefahrt z.B. bei einem anderen Händler kümmern können bzw. müssen.

Als Privatperson würd ich mir verarscht vorkommen, wenn einer meine zum Verkauf angebotene Maschine fährt und dann zufrieden sagt, er würde die Kiste dann beim Händler kaufen.

__________________
Baby


Geschrieben von driver am 09.07.2010 um 13:56:

Wer die Maschine beim Privatmann probefährt kommt zurück und sagt, er hätte sich das Fahren damit gänzlich anders vorgestellt, es täte ihm leid, sowas wär nix für ihn. Freude
Du hast natürlich Recht wenn Du schreibst, der Händler hätte sich auch bei Kollegen um eine Vorführmaschine bemühen müsse, die habens halt einfach nicht nötig .


Geschrieben von Rockerneuling am 09.07.2010 um 16:03:

Harley hat es selber in der Hand, die Händler zu unterstützen.

Die Marge dementsprechend anzupassen, für Deutschland. Machen Sie aber nicht?
Warum?
Das weiß nur Harlrey.


Was aber jetzt Harley macht, wird früher oder später in die Hose gehn.....


siehe hier: Forum

__________________
Ab jetzt fahre ich HD und gucke HD Zunge raus


Geschrieben von Denali am 09.07.2010 um 19:16:

HD sollte die Verkaufspreise nach den Herstellungskosten kalkulieren und nicht nach der Herkunft der Nase des Käufers.
So wie es ein ehrlicher (hanseatischer) Kaufmann schon immer gemacht hat.
Dann wäre alles klar und alle zufrieden.
Just my 2ct.
Greetz
Denali


Geschrieben von Sticki1 am 09.07.2010 um 19:52:

zum zitierten Beitrag Zitat von Kimgar
Klar hat du sie hier bezahlt, nur dass die Händler eine Mischkalkulation aus Verkaufserlösen und Erlösen aus dem Werkstattbetrieb haben und rate mal welche der beiden Zweige lukrativer ist.
Der Verkauf der Motorräder ist quasi das Sahnehäubchen, hoher Gewinn bei relativ geringem Einsatz, immerhin müssen die dafür ja trotzdem auch Verkaufspersonal- und räume finanzieren. Ebenso müssen sie für die alle Modelllinien entsprechende Gerätschaften und Personal bereitstellen und schulen und das muss ja auch gegenfinanziert werden.
Wenn nun der Erlös aus dem Verkauf anderswo abgeschöpft wird, geht entweder die Gasamtkalkulation zum Teufel oder es muss anderswo wieder reingeholt werden. Und die Kundschaft wundert sich dann über mangelnde Kulanz und hohe Stundesätze. Oder irgendwann kann man dann ein paar 100 Kilometer ins nächste Bundesland fahren, wenn man mal wirklich einen Vertraghändler braucht.
Ist letztendlich wie mit dem Einzelhandel, man lässt sich beim Kauf beraten, kauft dann bei Amazon und wundert sich beim nächsten Mal dass der Laden dicht ist und man bloss wegen irgendeinem kleinen kleinen Defektes sich ein ganz neues Teil holen muss.
Nicht falsch verstehen, das soll keine Kritik an deiner Kaufstrategie sein, Schlupflöcher auszunutzen gehört zum Spiel. Nur hat dieses einen systemischen Fehler, der wenn diese Strategie zu oft angewendet wird, die örtlichen Hänler ziemlich ärgern wird und wenn ich einer dieser Händler wäre, würde ich das auch nicht auf sich beruhen lassen.

Dem Statement stimmt ich 100% zu.
Der Rattenschwanz ist nämlich anfangs nicht zu entdecken und dann kommt das Gejammer


Geschrieben von Denali am 09.07.2010 um 21:50:

Nur mal nebenbei:
Die Engländer leben auch und haben Vorführer sowie den showroom finanziert.

Was ich bei allem nicht verstehe: Warum muss der Engländer weniger bezahlen, nur weil er Engländer ist verwirrt ? Passt HD mein Deutscher Pass nicht Augen rollen ???
Das ist doch das Problem!

Greetz
Denali


Geschrieben von Drolli am 09.07.2010 um 22:39:

Das ist ja nicht nur bei Harleys so. Turnschuhe, Jeans, etc. Alles in den Staaten of deutlich billiger zu haben. Vermutlich sind wir Deutschen blöd genug, für den gleichen Krempel deutlich mehr auf den Tisch zu legen.
Ernsthaft, keine Ahnung ob das an Wechselkursen, Einfuhrbeschränkungen oder sonstwas liegt, es nervt auf jeden Fall ganz gehörig. Aber es soll ja Länder geben, in denen die Harleys noch teurer sind Augen rollen


Geschrieben von Zico511 am 10.07.2010 um 00:04:

Naja, es interessiert ja eigentlich interssiert den Hersteller nur der netto-Preis im VK und um in einigen Ländern konkurenzfähig zu sein, muss man da halt mit niedrigen netto-VKs rangehen, um im Enpreis (mit Steuer, Normverbrauchsabgabe, Luxussteuer, was auch immer) vernünftig zu liegen. Und sowas kann man nur durch ne Mischkalkulation erreichen global gesehen!


Geschrieben von driver am 10.07.2010 um 08:09:

Ich bin ja auch dank Verwandschaft recht häufig in den Staaten, der Dollar wird da in etwa so ausgegeben wie bei uns der Euro, vieles ist dort wirklich erheblich preiswerter, Harleys gehören allerdings nicht dazu.
Mein Bruder hat sich vor 5 Monaten ne neue Heritage kaufen wollen, der Händler in Texas wollte für das Teil nicht unter 22500 Dollar gehen, es ist dann ne 1 Jahr alte für 16000 Dollar geworden.
Also immer unter der Vorraussetzung das der Dollar drüben ähnlich verdient und auch ausgegeben wird wie bei uns der Euro ist die Harley also nicht gerade preiswert.
Ein Dodge Ram mit 380 PS Achtzylinder für 25000 Dollar oder jetzt ein neuer geiler Chevy Camaro für 28000 Dollar ist da schon viel eher ein Schnäppchen.


Geschrieben von niterider am 10.07.2010 um 21:09:

@ denali

ich denke, das hängt mit den Wechselkursschwankungen zwischen dem Dollar und den Verkaufsländern zusammen. Da Harleys in den USA produziert werden, müßten die Händler in anderen Ländern /Währungszonen praktisch wöchentlich ihre Preise anpassen. Das würde für Otto Normalverbraucher unübersichtlich bis unverständlich, Zocker in GER würde es zu Warentermingeschäften mit Harleys verleiten. Die Nachteile sind für Hersteller und Endkunden letztlich so gravierend, daß kein Hersteller der Welt die Preise wöchentlich an den Wechselkurs anpaßt, sondern die Preise meistens mindestens ein Jahr konstant läßt. Wenn das Pfund nun gegenüber dem € bzw. dem $ zeitweise abgestürzt ist, weil UK 12% seiner Wirtschaftsleistung durch Bankgeschäfte erzielt und GER nur 3%, hätte Harley in UK für diesen Zeitraum die Preise so drastisch anheben müssen, dass, gepaart mit Krisenangst, dort praktisch überhaupt keine Harley mehr verkauft worden wären und ein Großteil der Händler über die Wupper gegangen wäre = nach der Krise hätten sie mangels Händlern auch viel weniger Bikes verkauft. Daher haben sie die Preise konstant gelassen und den dadurch entstehenden Handel nach GER toleriert. Nun, zum Ende der Krise und mit wieder steigendem Pfund, stellen sie dieses für die deutsche Händlerschaft ruinöse Geschäft ab. Übrigens: warum hat von 100 amerikanischen Motorradmarken nach dem 2. Weltkrieg nur Harley letztendlich überlebt? Weil sie als Einzige von Anfang an höchste Priorität auf den Aufbau eines leistungsfähigen Händlernetzes gesetzt haben. Es ist eine Binsenweisheit im KFZ-Geschäft, daß man ohne leistungsfähiges Händlernetz keinen wrtschaftlichen Erfolg haben kann. Deswegen verschwinden auch viele neue Marken so schnell wieder, weil sie genau hieran scheitern. Wer also glaubt, Harley und andere Marken würde auf Dauer tatenlos zusehen, wie seine Händlerschaft systemisch (nicht individuell!) unter Druck gerät, irrt. Das schließt nicht aus, umsatz /investitions-schwachen Händlern den Vertrag zukündigen und so das Netz auf ein sinvolles Maß zu schrumpfen, wenn es überdimensioniert war.


Geschrieben von Denali am 10.07.2010 um 23:55:

@niterider,

hört sich ganz sinnig an ----- AAAABER:

Warum senkt man für die Euro Händler die Preise nicht so weit, dass sie auch mal bei DEN Wärungsschwankungen Moppeds nach UK zu exporti2eren????????????? So weit will es wohl HD Europe wohl nicht kommen lassen verwirrt .

Mal über diese Situation nachgedacht???

Ich habe leider immer das dumme Gefühl, dass wir in D die Dummen sein müssen böse .

Grüße
Denali


Geschrieben von driver am 11.07.2010 um 09:15:

Die Befindlichkeiten von Harley und seinen Händlern sind mir sowas von egal, hier geht es um geltendes Recht, das nicht einfach von einem Harleymanager außer Kraft gesetzt werden darf.
Wenn Harley hier Motorräder in Europa verkaufen will dann sollen sie sich an Recht und Gesetz halten, ganz einfach, das sieht nunmal in der EU den freien Handel vor .
Die Markenautohändler freuen sich auch nicht über die Hundertausende an EU Importen auf dem deutschen Markt , wer regt sich noch darüber auf, da gibts in allen Autozeitschriften regelmäßig Tipps und Berichte und wie man billig an die Kisten kommt.
Vw hat ja damals auch mit allen Mitteln versucht grenzüberschreitenden Handel zu behindern und haben dann über 100 Millionen Strafe zahlen müssen .


Geschrieben von Sticki1 am 11.07.2010 um 12:35:

damals Augenzwinkern

Nur seit damals sind die EU Rechte und die Rechte der Hersteller überarbeitet worden


Geschrieben von driver am 11.07.2010 um 12:40:

zum zitierten Beitrag Zitat von sticki1
damals Augenzwinkern

Nur seit damals sind die EU Rechte und die Rechte der Hersteller überarbeitet worden

Plapper doch nicht immer so blödes Händlergewäsch nach, bekommst Du da nen extra Kaffee bei Deinem Lieblingshändler für.
Bitte nenne doch mal genau den Gesetzestext der das freie Handeln einschränkt .
Bei Dir muß der Frust ja wohl tierisch groß sein das andere ihr Mopped erheblich günstiger eingekauft haben. verwirrt