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Geschrieben von unterdertreppe am 25.10.2017 um 09:46:

zum zitierten Beitrag Zitat von S-Works
Wir sollten trotzdem entspannt bleiben und die Nerven behalten. 16 betroffene Mopeds in diesem Forum hört sich erstmal viel an, relativiert sich aber mit der Gesamtzahl. Harley kam wirklich noch nie an die Qualität von Japanern dran und war auch schon immer viel teurer. Nix neues also. Und im Schwingentäschchen war früher besser wirklich Werkzeug drin, wollte man zu Hause ankommen. Trotz Transfer ist die RK der geilste Ofen zum Touren den ich je hatte und würde die Karre niemals gegen eine Yamasuki oder irgendwas anderes eintauschen wollen IMHO

....smile ....nicht das ich falsch verstanden werden, werde und würde meine Harlette auch nicht gegen irgendeine Yamasuki eintauschen wollen, bin halt nur was einen Neukauf betrifft eher auf Abwarten eingestellt....Augen rollen

Ich erwarte auch keine japanische Qualität von einer Harley, was ich jedoch erwarte, wenn ich als Kunde einige Tausender auf den Tisch lege, das Probleme klar kommuniziert und nicht totgeschwiegen werden und ich nicht für dumm verkauft werde....

...aber da können ja die Mopeds nicht für, das ist wohl wahr...großes Grinsen

 

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Gruß
Rob


Geschrieben von Mulligan1 am 25.10.2017 um 09:54:

Nochmal zum Thema Kommunikation HD-Kunde.

Erster Ansprechpartner ist der Händler. Und wenn der eben nur "eine Handvoll Dollar... äh Tourer " pro Saison verkauft, vulgo ein kleiner Händler ist, und just bei dem verkauften M8 dieses Problem eben nicht auftritt - dann ist das halt so.

Auf der anderen Seite, ein Händler der einen Toureranteil von (vlt) 40% hat geht mit diesem Problem anders um. Und ich glaube da wird auch nix totgeschwiegen.

(wir geben wieder zurück zu unserem Außenreporter...)

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fuck it - the universal answer since forever!


Geschrieben von alexobelix am 25.10.2017 um 11:43:

Ich bin ja selbst von dem Öltransfer betroffen, finde das alles zwar recht ärgerlich, man sollte aber nun auch nicht übertreiben. Leider ist es heutzutage scheinbar normal, dass mangelhafte Produkte auf den Markt gebracht werden. Da ist HD kein Einzelfall, auch renommierte Autohersteller sind da mit von der Partie.

Natürlich sind 17 betroffene Maschinen alleine hier im Forum schon ne Hausnummer. Die Dunkelziffer wird wohl noch um einiges höher liegen. Dabei werden scheinbar sehr unterschiedliche Mengen Öl transferiert. Einige hohen Angaben (siehe Tread  „Liste m8 – Ölverlust“), sind nach meinem Verständnis aufaddierte Werte von mehreren Nachfüllvorgängen, oder?
Wie ich das in den Ausführungen in amerikanischen Foren verstanden habe, ist es NICHT möglich das Getriebe aufgrund dieses Problems völlig leer zu fahren. Ab einem bestimmten Ölstand hört der Transfer auf. Das macht auch Sinn, da der Weg des Öls vom Getriebe in den Primär durch die Getriebehauptwelle recht weit oben liegt.  Daher ist es auch sehr unwahrscheinlich (oder gar unmöglich), dass es aufgrund dieses Mangels zu einem plötzlichen kapitalen Getriebeschaden, damit einer evtl. Blockade des Antriebs und damit zu einem Sicherheitsproblem kommen kann. Somit wird wohl auch ein genereller Rückruf sehr unwahrscheinlich!

Wenn nun also dieser Grenzwert z.B. bei 0,8 Liter liegen würde, kann man entweder immer wieder 150ml nachkippen (das wird man wohl tun, wenn man es merkt), oder man fährt weiter mit 0,8l bis zur nächsten Inspektion (das wird wohl bei vielen Maschinen so sein, bei denen keine Beobachtung stattfindet). Wie schädlich ein zu niedriger Getriebeölstand auf Dauer ist, kann ich nicht beurteilen.
Es wurden seit dem Sommer 2016 sicher mehrere 10.000 M8-Modelle verkauft, die z.t. bis jetzt recht beachtliche Km runter gerissen haben. Ein US-Tuner hatte 5 Maschinen auf dem Prüfstand und alle 5 haben transferiert, das Problem schein also wirklich einen recht hohen Anteil der M8-Tourer zu betreffen, und trotzdem ist noch KEIN Fall (auch nicht in US-Foren) bekannt geworden, in denen ein kapitaler Getriebeschaden oder gar Unfall diesem Problem zugeordnet werden konnte. 

Ich werde mein Problem weiterhin beobachten und HD da mit einbeziehen, schauen ob es irgendwann einen tatsächlichen Fix für das Problem gibt und zur Not nach dem Ende meiner Garantie auf mech. Kupplung umrüsten wenn gar nix anderes helfen sollte.  Bis dahin werde ich meinen Ofen ausgiebig fahren und die Zeit genießen…(alle paar 100km nach dem Getriebeölstand zu schauen werden mich nicht davon abbringen!)

Bis dann...

Alex


Geschrieben von mossoma am 25.10.2017 um 11:47:

Genau so AlexFreude

Tom der heute wieder Unterwegs ist


Geschrieben von sigi74 am 25.10.2017 um 12:47:

ganz ehrlich,nicht böse gemeint aber einige sollten mal, wenn auch nur ganz kurz, die fanboy brille abnehmen und das ganze mit etwas mehr abstand betrachten.
eine 30k maschine die nicht ordentlich funktioniert ist kein malheur, nicht so schlimm, kann man akzeptieren??? ihr müsst ja kohle ohne ende haben, die die ihr das behauptet. 

und es sind gerade mal 0,9L öl vorhanden, gibt mir das einer von euch oder gar der dealer schriftlich, dass da eh kein getriebeschaden entstehen kann wenn ich auf der bahn mit 140km/h unterwegs bin und es bis zur hälfte leer ist.
was ist mit folgeschäde die erst später, lang nach der garantie, auftreten? wiederverkaufswert wenn der nächste käufer sich über die vorgeschichte des bikes informiert, eintausch beim händler (will er eine die ewig mit zu wenig öl rumgehfahren ist überhaupt eintauschen) usw.

das sind schon dinge die nüchtern betrachtet einige fragen offen lassen....... just imho!!!

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du hast vielleicht recht, 
aber meine Meinung gefällt mir besser Augenzwinkern


Geschrieben von Sam V am 25.10.2017 um 13:22:

Man muß sich einfach mal klar machen, warum da soviel ÖL im Getriebe ist, und was ist, wenn da zuwenig drin ist.

Zum ersten soll es schmieren. Das tut es auch eine Weile, wenn es weniger wird. Wenn man anfängt zu hören, dass es das nicht tut, fährt man wohl mit ungeschmierten Teilen, d.h. da geht grade was kaputt. Also ist schon irgendein Lager angefressen und wird sich irgendwann ganz verabschieden.  Die werden nämlich nicht wieder besser, nur weil man wieder ÖL draufkippt.

Damit es ordnungsgemäß schmieren kann, sollte es überall im richtigen Temperaturbereich sein. Da kommt die Menge ins Spiel. Die Getriebeölmenge ist normalerweise so bestimmt, dass das ÖL auch kühlen kann und die Baugruppe die optimale Betriebstemperatur an allen Stellen erhält. Ist die Hälfte weg, stimmt das nicht mehr und der Verschleiß wird an den Stellen, die hoch belastet sind größer.

Es soll natürlich auch vor Korrosion schützen. Und wenn auf der einen Seite Öl rausläuft, kommt auf der anderen Seite - der Getriebeentlüftung - die gleiche Menge an Außenluft rein. Und Außenluft enthält immer Wasser, das so ins Getriebe eindringt und das verbleibende Öl emulgiert. Auch nicht optimal.

Nichts davon führt in der Regel dazu, dass das Getriebe von einer Minute zur anderen auseinanderfliegt. Da setzt sich irgendwo der Wurm rein und frißt langsam weiter. Aber wenn es dann soweit ist, dass es irgendwann gewechselt werden muß,  kennt grantiert keiner mehr die Ursache. Und ich wette, die erste Aufgabe der Ingeneure der MoCo war es auszurechnen, ob so ein Getriebe im Schnitt die 4 JAhre hält oder nicht.

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Ein Motorrad muss einen Vergaser haben. Mehr gibt es da nicht zu sagen.

Was man erträumen kann, kann man auch bauen.


Geschrieben von Adsche am 25.10.2017 um 13:32:

Der Kunde muss ja nicht immer der Dumme sein. Wie so etwas auch ohne mühsamen Rechtsweg und Verärgerung der Kunden geht, hat ein europäischer Elektrogerätehersteller für Großgeräte in 2014 gezeigt.  Ich habe den Text einfach mal grob angepasst.


Bestätigung einer Garantieverlängerung und Reparaturzusage des Öltransport-Fehlers zwischen Getriebe und Primärantrieb.

Sehr geehrter Kunde,
gerne bestätigen wir Ihnen eine zu unseren Lasten verlängerte Herstellergarantie für Ihre XYZZA VIN 5HD1FBCCXXXXXXXXXXX
von insgesamt 5 Jahren auf Basis unserer gültigen Garantiebedingungen, sowie die Zusicherung das o.g. Problem "Öltransport-Fehlers zwischen Getriebe und Primärantrieb" innerhalb von 6 Monaten nach unserer Inkenntnissetzung dauerhaft zu beheben.

Im Falle einer unwirtschaftlichen oder technisch nicht möglichen Reparatur wird innerhalb der genannten Frist ein gleiches oder ein vergleichbares Ersatzfahrzeug gegen ein Nutzungsentgelt von 0,15€/km an Sie geliefert. Auf Wunsch kann Ihnen selbstverständlich auch der Kaufpreis abzgl. des Nutzungsentgeltes erstattet werden.
Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Garantieleistung ist, dass Sie sich an Ihren xxxxxxx Händler oder an eine andere von xxxxx  autorisierte Fachwerkstatt für
die Garantieabwicklung wenden. Die genaue Entscheidung bezüglich der Fehlerursache wird dann vom Techniker in Absprache mit xxxxxx
vor Ort getroffen.

Mit freundlichen Grüßen


 


Geschrieben von mossoma am 25.10.2017 um 13:35:

Na, dann passt doch alles, kurz vor Ablauf der 4 Jahres Garantie heißt es dann Bike wieder verkaufensmile

Jungs, im ernst macht euch nicht verrückt.

Es ist ärgerlich, stimmt, aber......

Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Tom


Geschrieben von bestes-ht am 25.10.2017 um 13:38:

zum zitierten Beitrag Zitat von Sam V
Wenn man anfängt zu hören....

Es gibt aber such Harleyfahrer welche Probleme mit dem Hören haben, bis hin zur Taubheit. Was machen die?

__________________
Wir werden nicht grau, wir werden chrome....

Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden..... fröhlich fröhlich fröhlich


Geschrieben von Aymara am 25.10.2017 um 14:16:

zum zitierten Beitrag Zitat von bestes-ht
zum zitierten Beitrag Zitat von Sam V
Wenn man anfängt zu hören....

Es gibt aber such Harleyfahrer welche Probleme mit dem Hören haben, bis hin zur Taubheit. Was machen die?

Wer nicht hören kann, muss fühlen großes Grinsen großes Grinsen großes Grinsen

<Sarkasmus-Modus /aus>

__________________
Gruß

Chris


Geschrieben von fwj am 25.10.2017 um 15:17:

Das Problem ist bei HD jetzt seit einem Jahr bekannt. Vielleicht kommt eine Lösung, vielleicht nicht. Es gibt seitens HD keine Meldung, dass man an der Lösung des Problems arbeitet, das sagen höchstens die Händler. Insofern macht eine Fristsetzung Sinn, die ja nicht übertrieben kurz ausfallen muß. Ich habe das Problem im April gemeldet und lasse HD jetzt noch bis Ende November Zeit. Dann ist für mich Zeit zum handeln, damit ich in der Saison 2018 einen hoffentlich problemloseren Hobel zur Verfügung habe.


Geschrieben von V-Michel am 25.10.2017 um 15:53:

zum zitierten Beitrag Zitat von Adsche
Der Kunde muss ja nicht immer der Dumme sein. Wie so etwas auch ohne mühsamen Rechtsweg und Verärgerung der Kunden geht, hat ein europäischer Elektrogerätehersteller für Großgeräte in 2014 gezeigt.  Ich habe den Text einfach mal grob angepasst.


Bestätigung einer Garantieverlängerung und Reparaturzusage des Öltransport-Fehlers zwischen Getriebe und Primärantrieb.

Sehr geehrter Kunde,
gerne bestätigen wir Ihnen eine zu unseren Lasten verlängerte Herstellergarantie für Ihre XYZZA VIN 5HD1FBCCXXXXXXXXXXX
von insgesamt 5 Jahren auf Basis unserer gültigen Garantiebedingungen, sowie die Zusicherung das o.g. Problem "Öltransport-Fehlers zwischen Getriebe und Primärantrieb" innerhalb von 6 Monaten nach unserer Inkenntnissetzung dauerhaft zu beheben.

Im Falle einer unwirtschaftlichen oder technisch nicht möglichen Reparatur wird innerhalb der genannten Frist ein gleiches oder ein vergleichbares Ersatzfahrzeug gegen ein Nutzungsentgelt von 0,15€/km an Sie geliefert. Auf Wunsch kann Ihnen selbstverständlich auch der Kaufpreis abzgl. des Nutzungsentgeltes erstattet werden.
Voraussetzung für die Inanspruchnahme der Garantieleistung ist, dass Sie sich an Ihren xxxxxxx Händler oder an eine andere von xxxxx  autorisierte Fachwerkstatt für
die Garantieabwicklung wenden. Die genaue Entscheidung bezüglich der Fehlerursache wird dann vom Techniker in Absprache mit xxxxxx
vor Ort getroffen.

Mit freundlichen Grüßen

Adsche,

diese sehr kundenfreundliche Lösung käme wohl leider nur in einem Paralleluniversum zustande. Ein amerikanisches, börsennotiertes Unternehmen ist im Rahmen des Shareholder values verpflichtet, den wirtschaftlichen Schaden möglichst klein zu halten. Moral spielt da praktisch keine Rolle (Beispiele kennen wir alle zu genüge). Dabei ist die Vorgehensweise in der Motorindustrie immer die gleiche und stammt aus den Lehrbüchern der Unternehmensführung, wenn keine Gefahr für Leib und Leben besteht:

1. Verschweigen
2. klein reden (Einzelfälle) 
3. Garantielösungen für alle die sich melden, ggf. nach und nach verdeckte Lösungen im Rahmen von Inspektionen
4. Parallel Serienverbesserungen durchführen
5. Problem auswachsen lassen.

Meines Erachtens gibt es ganz sicher eine brauchbare Lösung, die Techniker (auch bei HD) sind nicht blöd. Das Problem sind immo noch die Kosten. Da wird solange probiert, bis die günstigste Lösung gefunden ist. Bis dahin heißt es warten. Es gibt daher nur eine Möglichkeit zur Beschleunigung und die heißt zu beweisen, dass eine potentielle Gefahr für den Kunden besteht, dann sind Rückrufe durch die zuständigen Behörden angesagt und es kann schnell gehen. In dem Fall ist nämlich der Markenname in Gefahr und es würde noch teurer. Allerdings wird das wohl schwierig und die Anwälte bei HD haben die juristische Sachlage (Sorgfaltspflicht des Herstellers) doch längst geprüft. Eine Kommunikation an die Händler hat in diesem Sinne ja schon stattgefunden.

Auch kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass die Kommunikationsabteilung von HD hier im Forum schon mitschreibt... großes Grinsen

Gruß Michel

__________________
CAN-Bus Fahrer

Die Beiträge des Verfassers können Spuren von Ironie, Sarkasmus, Fiktion oder persönlicher Einschätzung (seltener Zynismus und Spott) beinhalten, ohne dass diese separat kenntlich gemacht werden.


Geschrieben von bestes-ht am 25.10.2017 um 18:37:

zum zitierten Beitrag Zitat von V-Michel


Auch kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass die Kommunikationsabteilung von HD hier im Forum schon mitschreibt... großes Grinsen

Gruß Michel

Dem Gedanken kann ich mich anhand der detaillierten Beschreibung auch iwie nicht erwehren.....

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Wir werden nicht grau, wir werden chrome....

Wo gehstn hin? Motorrad fahren. Warst du doch gestern erst. Ja, bin aber nicht fertig geworden..... fröhlich fröhlich fröhlich


Geschrieben von Döppi am 25.10.2017 um 18:54:

Wer was wann wo ?  Butter bei die Fische. Augenzwinkern

__________________
Fuckin`Faak Crew - Jack Daniel`s Drinking School


Geschrieben von Sharkeyfrank am 27.10.2017 um 08:30:

Moin Zusammen,

Druckstange getauscht, 350 km transferprovokant gefahren, kein cm³ transfer, kein Pumpeffekt am Kupplungshebel mehr, Moped geheilt, alles perfekt, Thema durch. großes Grinsen

Gruß