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Geschrieben von roki63 am 08.09.2015 um 17:12:

also bei der form des frontfenders und der verkleidung von heckrahmen/schwinge und rad
fällt mir erstmal nur indian ein........ quasi wie ein markenzeichen.

es gibt zwar auch einen kawa-nachbau, aber grundsätzlich ist diese optik typisch indian.

ich denke zwar nicht, das diese formgebung irgendwie geschützt ist, aber die hat schon einen hohen wiedererkennungswert.

wollte auch nicht sagen, das dies per se schlecht ist. im gegenteil: an den richtig alten maschinen passt das auch super.

nur wird das m.e. nicht ausreichen, eine markteinführung zu tragen. den jungs bei indian muss noch deutlich was anderes einfallen.


Geschrieben von Moos am 08.09.2015 um 18:02:

Ich kann dem zugebauten Teil auch nicht viel abgewinnen. Zumal ich mir sicher bin, wenn Indian ununterbrochen Bikes gebaut hätte, würden sie nicht mehr so altbacken wie das Teil aussehen.
Da möchte man mit Gewalt an ein Design anlehnen das jahrzehnte alt ist. Wenn ich so etwas will dann kaufe ich ne alte und keine Replika. Siehe Avatar. großes Grinsen

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Geschrieben von King Alrik am 08.09.2015 um 18:48:

Also , bei einer roten mit schwarzen Taschen und Sattel könnte ich schon weich werden Freude


Geschrieben von Slimes am 08.09.2015 um 18:58:

Also die Indian Chief Dark Horse hat schon potenzial.
Aber Gott sei Dank wie alles im Leben Geschmacksache großes Grinsen


Geschrieben von V-Michel am 08.09.2015 um 19:45:

zum zitierten Beitrag Zitat von Moos
Ich kann dem zugebauten Teil auch nicht viel abgewinnen. Zumal ich mir sicher bin, wenn Indian ununterbrochen Bikes gebaut hätte, würden sie nicht mehr so altbacken wie das Teil aussehen.
Da möchte man mit Gewalt an ein Design anlehnen das jahrzehnte alt ist. Wenn ich so etwas will dann kaufe ich ne alte und keine Replika. Siehe Avatar. großes Grinsen

Naja, guck dich mal bei Harley um. Was ist mit der Heritage ? Vergleiche die mal mit einer 1958 Hydra Glide und du wirst bemerkenswerte Ähnlichkeiten feststellen. Und was ist mit der Deluxe ? Eine Reminiszenz an die Duo-Glide. Road King ? Siehe Electra Glides der ersten Stunden usw. und so fort. Harleys sehen fast alle "altbacken" aus, verglichen mit modernen Motorrädern. Das ist gewollt und deshalb kaufen sich viele diese Mopeds, aber das ist ja bekannt.

Und genau in die Scharte haut Indian. Der Erfolg in Amerika gibt Ihnen recht, Harley verzeichnet Umsatzeinbußen. Im Gegensatz zu HD steckt unter dem Metallkleid (ja, die Fender sind aus Metall !) jedoch ein relativ modernes Fahrwerk und ein gut konstruierter luftgekühlter V2, der die Schwachstellen von Harley nicht imitiert. Nach Angaben von Indian wird dieser auch noch jahrelang die Emissionsvorschriften erfüllen. Harley zieht langsam in der Serie nach (Bremsen, Hubraum, etc.). Warum nur ? Mir jedenfalls gefallen die Indians, ein paar Dinge müsste man verändern, aber wer von euch lässt seine Harley wie sie ist ? Im Moment bin ich persönlich mit meiner FLSTC zufrieden und ich mag sie sehr, aber wer weiß..

Im übrigen empfehle ich einigen "Mitdiskutierenden" einfach mal eine Probefahrt, zur Bewußtseinserweiterung... großes Grinsen

Gruß Michel

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CAN-Bus Fahrer

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Geschrieben von nightrider63 am 08.09.2015 um 20:03:

Polaris polarisiert eben! fröhlich
Die Optik ist immer Geschmackssache, aber technisch ist der Konzern auf der Höhe und absolut
überlegen HD gegenüber.


Geschrieben von IronCycle am 08.09.2015 um 21:35:

Bin heute mal eine Stunde lang eine Indian Chief probegefahren. War dann doch neugierig. Hier mal in aller Kürze:

- Sitzposition:

Die Tirttbretter müssten für mich vorverlegt werden, dann wäre es vielleicht besser. Der größte Kritikpunkt kommt auch gleich am Anfang: man sitzt da drauf wie auf einem Pferd, man sitzt nicht drin. Habe ich beispielsweise bei der Fat Boy nicht so empfunden, ansatzweise bei der Breakout. Wem's gefällt, okay. Aber für mich ist die Art und Weise wie man auf dem Teil sitzt, schon ein Dealbreaker.

- Motor:

Läuft kultiviert, zieht in allen Drehzahlbereichen gut durch. Leerlaufdrehzahl bei 750-800. Dennoch zu wenig Leben darin. Das Teil schnurrt er. Geht wie ein Uhrwerk, aber so richtig Leidenschaft will nicht aufkommen. Außerdem bin ich wegen der vielen Berichte wohl etwas zu erwartungsfroh an die Sache herangegangen. Ich finde nicht, dass er dem TC 103 allzu viel vormacht. Wie gesagt, er zieht gut, da gibt es nichts zu meckern. Aber auch kein Grund, blass zu werden.

- Schaltung:

Überraschung. Die Gänge wollen einigermaßen reingetreten werden. Vor allem beim Hochschalten muss man beherzt zur Sache. Das gibt es dem Ganzen dann doch noch etwas Männlichkeit großes Grinsen

-Fahrwerk

Sehr gut. Das Schiff lässt sich gutmütig bewegen, selbst enge Kreisel sind auf Anhieb kein Problem. Liegt jenseits der 100 km/h satt auf der Straße. Gute Arbeit.

- Optik

Jenseits des barocken Erscheinungsbildes, das nunmal Geschmackssache ist (meins ist es nicht) sind die Details sehr stimmig. Die Marke wird bis ins Kleinste zelebriert. Das finde ich wiederum gut umgesetzt.

- Jekill

Mein Vorführer hatte ein J&H montiert. Ja, das ist sinnvoll, da kommt auch was raus. Aber weder das Grollen noch das Brüllen unter Last kommen an die J&H auf meiner Street Bob heran.


Fazit: die Indian ist in sich stimmig und fährt sich gut. Als Alternative zu Softail Deluxe & Co sicherlich interessant. Leistungsvorsprung vorm TC 103 nicht so exorbitant, wie manchmal behauptet.

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"Wer weiß, wie Gesetze und Würste zu Stande kommen, kann nachts nicht mehr ruhig schlafen." (Otto von Bismarck)


Geschrieben von Mondeo am 08.09.2015 um 21:45:

Ist ja schon ein haufen Metall für die Straße. Danke für den Bericht.


Geschrieben von Guzzilla am 08.09.2015 um 22:45:

Was sind die Zylinderköpfe hässlich - und der reine Fake als hätte der Motor stehende Ventile!

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Hauptsache eine läuft!


Geschrieben von MartinSporti am 09.09.2015 um 07:15:

Die neue Indian

Quelle Motorradonline - auch Indian Qualität ist nicht immer gut :

Wir haben Indian das Problem mit dem Leder an der Dauertest-Chief Vintage in einer Mail geschildert. Hier die Antwort von Detlef Wursthorn, Customer Support & Technical Training Manager für Indian:
MOTORRAD online: Ledersattel und -taschen unserer Dauertest-Vintage haben in den letzten Wochen massiv Farbe verloren - trotz regelmäßiger fachmännischer Behandlung mit Original Indian-Werkslederpflege durch Fuhrparkleiter Rainer Froberg. Wieso passiert das?
Detlef Wursthorn: Leder ist ein Naturprodukt und kann sich unter Witterungseinflüssen stark verfärben, dies ist durch das Material gegeben. Beeinflussen, in wie weit dieser Prozess sich vollziehen kann, kann man dies durch die Art und Weise der Lederbehandlung (beim Fertigungsprozess). Das Leder von Modelljahr 2014 ist von anderer Struktur und der Fertigungsprozess ist gegenüber dem Modelljahr-2015-Leder auch unterschiedlich. Modelljahr-2015-Leder weißt eine Verfärbung in diesem Sinne nicht mehr auf.
MOTORRAD online: Nichts gegen den deutschen Sommer, aber wenn man sich vorstellt, dass Motorräder mit diesen Taschen auch zwischen Flagstaff und Albuquerque rumfahren, müssten die doch eigentlich mehr Sonne aushalten -wenn sie schon nicht ordentlich regendicht sind. Mit welchen Mitteln/Verfahren bekommt man die ausgebleichten Lederflächen wieder in Schuss?
Detlef Wursthorn: Speziell für die Modelljahr-2014-Lederteile haben wir ein 'Refresh-Kit', der die Oberfläche wieder entsprechend 'schön' macht. Hier ist natürlich zu beachten, dass bei einer solchen Behandlung der Grundton des Leders sich entsprechend verdunkelt. Was allerdings auch normal ist aufgrund der Struktur von Leder generell. Sollte eine nicht vertretbare Verfärbung innerhalb der Garantiezeit auftreten so wird dies über Garantie abgewickelt, also für den Kunden ohne weitere Kosten.
Das mitgelieferte Lederfett (ihr Foto) dient der Oberflächenbehandlung bezugnehmend auf Brüche wegen Feuchtigkeitsmangel. Der Refresh-Kit ist eine Grundbehandlung die je nach Einsatz und Nutzung vollzogen werden muss.

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++++ MartinSporti alias Jim Knopf & Die Wilde 13 ++++


Geschrieben von nightrider63 am 09.09.2015 um 08:10:

Dann wundert mich, warum dann Billiglederjacken von den Discountern Louis und Polo für 79,-€
ihre Farben behalten, die sind nach Jahren noch schön!


Geschrieben von Road_King_2013 am 09.09.2015 um 11:14:

Die Frage ist ja auch, ob denn man denn tatsächlich mit Echtleder arbeiten muss!
Das mag ja für Showzwecke ganz nett sein, aber so richtig alltagstauglich bei Wind, Regen + Sonne ist das wohl nicht...!

-smile

Gruss

Nico


Geschrieben von DerAmerner am 09.09.2015 um 12:16:

Wieso denn nicht?
Es fahren ja auch sehr viele mit Lederjacken oder Lederweste rum. Und die sind meiner Meinung doch ziemlich alltagstauglich. Zunge raus


Geschrieben von Road_King_2013 am 09.09.2015 um 12:30:

Ich habe mir kürzlich einen individuellen Solositz von MUSTANG in den USA fertigen lassen, da hatte ich mich im Vorfeld auch lange informiert, ob denn Echtleder eine Option wäre.
Mir wurde nachdrücklich davon abgeraten, da eben Witterungen und Reinigungssubstanzen dem Naturprodukt ziemlich zusetzen würden.

-smile

Gruss

Nico


Geschrieben von KMWTeam am 09.09.2015 um 12:35:

Sieht mein Sattler genau so.
Lasse mir über den Winter den Standard Sitz etwas umarbeiten und direkt mit Alcantara beziehen.

Beste Grüße