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zum zitierten Beitrag Zitat von BlackChrome
zum zitierten Beitrag Zitat von joe.sixpack
Heute war ein Bericht in der Tageszeitung. RENAULT wird u.A. ein Elektromotorrad anbieten und denkt dabei an die 16-jährigen und 196er Führerscheininhaber.
Allerdings frage ich mich, welcher 16-jährige diesen Kaufpreis bezahlen kann.
Mal sehen ob man davon in 2 Jahren noch was hört...
Eckdaten von diesem E-Leichtkraftrad aus dem Zeitungsausschnitt:
10 PS
280 Nm Drehmoment
137 kg
100 km/h Vmax
4,8 kWh Akkukapazität
110 km maximale Reichweite (100%), wenn man die 30-80% Laderegel berücksichtigt sind es nur noch 55 km reale Reichweite
24.950 EUR Kaufpreis, oder 23.450 EUR in der abgeregelten 45 km/h Version
Kaufen Sie! Sie wollen kaufen? Wer hat noch nicht, wer will nochmal![]()
Ja, wenn man sich diese E-Möhren betrachtet, dann löst sich der Hype i.d.R. schnell in Luft auf. Vor allem in Relation zum aufgerufenen Preis, in diesem Fall fast fünfundzwanzigtausend Euro für ein E-Leichtkraftrad. Das ist einfach lachhaft und ich halte solche Anbieter nicht nur für frech, sondern vor allem betriebswirtschaftlich dumm. Siehe MoCo mit dem Flop Livewire. Selbst mit dem um ca. 10k abgesenkten Preis quasi unverkäuflich und bald in der Versenkung verschwunden. Die letzten beiden Geschäftsjahre 203.000.000 US$ Verlust. Doch Ideologen kann man mit Fakten weder erreichen noch überzeugen, ist wie Glaube und Religion.
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Grüße, BlackChrome
Einfache Farbenlehre: rot + grün = braun
zum zitierten Beitrag Zitat von motorcycle boy
zum zitierten Beitrag Zitat von DeeCee
zum zitierten Beitrag Zitat von motorcycle bo
(...) oder man genießt den einzigen faktischen Vorteil des sehr viel höheren Drehmoments ohne Schaltpausen und kann den Akku schon nach 4 statt 7 Jahren tauschen.
Für den genannten Zeitraum von vier bis sieben Jahren Akkulaufzeit hätte ich gern eine b e l a s t b a r e Quelle. Ich beschäftige mich beruflich und privat recht umfangreich mit E-Mobilität (fahre selbst seit Jahren zwei Stromer), kenne aber solche Zahlen aus meinem Umfeld nicht. Vielen Dank!
Sorry, da auch das Gefrage nach der „Quelle“ mittlerweile allgemein die Züge eines ideologisch motivierten Spielchens angenommen hat: Schau bitte in die Medien und googele selbst die zahlreichen Veröffentlichungen dazu, warum der E-Auto-Gebrauchtmarkt so dramatisch im Keller ist. Bin sicher, Du wirst fündig. Auf sowas lasse ich mich jedenfalls nicht mehr ein. Nenne Du doch mal eine belastbare Quelle oder sage uns, in welcher Relation der Neupreis Deiner E—Fahrzeuge zum Gebrauchterlös steht, falls das nicht ohnehin geleaste Firmenfahrzeuge sind, von denen der E-Automarkt „lebt“. Die wenigen Besserverdiener, die ein freistehendes Haus haben und ein E-Auto wollen, machen den Kohl nicht fett („Quelle“: der Verkäufer in der MB-Niederlassung Ffm“, also einer Region, wo eher mehr Privatkunden zu verorten sein sollten). By the way:
- Wohnst Du in einem freistehenden Haus?
- Und warum gehst Du auf meine vielen Argumente nicht ein? Weil Du keine Argumente hast?
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2019 Breakout 114
Jekill&Hyde, Kennzeichenhalter seitlich, TB Heckfender mit 3-in-1-Leuchten, TB Airride, TB Einzelsitz, Stripe-Blinker vorn...
Neueste Gesetze besagen, dass bei Netzengpässen. Netzbetreiber können ab Januar 2024 Wärmepumpen, Ladestationen für E-Autos und andere sogenannte steuerbare Verbrauchseinrichtungen drosseln dürfen. Bei E-Autos ist eine mindest lademöglichkeit von 50km/Tag vorgesehen.
Netzengpass ist gerade. Dunkelflaute nennt sich das. Der Einkaufspreis von Strom für das deutsche Stromnetz hat sich in den letzten Tagen beinahe verzehnfacht.
Mehr muss eigentlich zu elektrischen PKW nicht gesagt werden.
Vernünftigerweise müsste man genau an dieser Stelle aufhören E-Fahrzeuge und Wärmepumpen zu bewerben oder zu verkaufen. Denn der Ausbau der Netze dürfte Jahre bis Jahrzehnte dauern.
Einfach Scheiße, wenn die Ideologie von der Physik eingeholt wird.
Wenn wir also mit der Stromversorgung von mehr E-Autos fertig sind, hat sich auch herausgestellt wie lange das hält und was zuerst kaputt geht.
Dann sind die meisten Kisten aus den letzten 2 Jahren um die 10 Jahre alt. Ich persönlich denke, dass nach 8-10 Jahren die Akkus noch eine Leistung von um die 60% haben. Das leite ich aus meinen Beobachtungen bei E-Bikes und Smartphones ab. Die Anzahl der Ladezyklen ähnelt sich. Völlig unabhängig von der Leistung der Akkus. 60% Restleistung bedeutet aber nicht, dass erst 60% der haltbarkeits Dauer erreicht sind. Denn wenn ein spürbarer Schwund an Leistung festzustellen ist, geht es mit dem leistungsverlust recht zügig voran. Kurioserweise gibt es da zu den Zellen eindeutige Studien, welche aber nicht mehr zu gelten scheinen sobald das in einen Akku eingebaut wird. Ein Schelm, wer Böses denkt.
Man sollte bei Leistungsangaben der Elektrofahrzeuge auch immer mal auf das Leistungsgewicht achten, Anhängerbetrieb ist meist nur mit geringen Gewichten möglich, da entweder, die Reichweite lächerlich wird (Camping) oder man einen LKW Führerschein wegen der Gesamtmasse und dem was ein PKW Führerschein so möglich macht (im Vergleich zum Leichteren Verbrenner).
Wie ich schon erwähnte sehe ich den Einsatzbereich von Elektrischen Antrieben bei Kleinwagen und Mopeds.
Interessanter finde ich die Entwicklung von 6 Takt Motoren und allgemein ist der Verbrenner noch nicht ausgereizt. Wenn man Verbrenner Fahrzeuge in der Preisklasse bauen würde, wie die E-Kisten in der Herstellung kosten, würden die auch lange halten. Aber wer will das schon..?
Um mal auf das eigentliche Thema Livewire zurück zu kommen... ich wäre jetzt sicher kein Harley Fahrer wenn ich nach 18 Jahren auf kreischenden, brutal schnellen Japanern und Engländern plötzlich auf so einer Kiste gesessen wäre. Kein summen und hohes Drehmoment haben mich hergerissen, sondern die Vibrationen, der tolle Klang in Verbindung mit dem Durchzug des V2. Also die 2 emotionalsten Punkte wären nicht vorhanden gewesen. Wenn man soviel Geld für ein Hobby ausgibt - sind Emotionen aber das ausschlaggebende Argument.
Ich war bis vor 2 Jahren Lebzeiten Automech. Hab auch den Hochvolttechniker für Elektrokarren und war dank Volvo von der ersten Stunde dran beteiligt (C30 Electric). Für mich wars trotzdem immer eine Totgeburt. In den letzten 6 Jahren taten mir Kunden beinahe Leid, die den mutigen Schritt doch mal wagten und eine Woche nach Erstzulassung mit Elektrik Problemen wieder bei uns standen. Den Skoda Citigo als Ersatzwagen haben die immernoch , nach nun etwa 4 Jahren. Wer will schon einen 4 Jahre abgenutzten Stromer den eh jeder getreten hat. Reden wir erst garnicht von den Preisen für Ersatzakkus, die einem wirtschaftlichen Totalschaden gleichen.
Anbei fahre ich privat einen V6 Pickup, weil ich den für Hausbau und Urlaube auch brauche. In Urlaube gehts immer über Nacht, auch mal 1200km pro Strecke. Die fahre ich auf einer Arschbacke mit einer Tank- und Rauchpause ab. Die Kids schlafen derweil. Ich will denen doch keine 2-Stunden Ladepause alle 300km zumuten.
Just my 2 cents.
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Highway to Filmriss
zum zitierten Beitrag Zitat von motorcycle boy
und kann den Akku schon nach 4 statt 7 Jahren tauschen.
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Moos
Mit einem Forum ist es wie mit einer Party.
Wer mit dem Gastgeber nicht klar kommt, sollte nicht hin gehen.
zum zitierten Beitrag Zitat von Moos
zum zitierten Beitrag Zitat von motorcycle boy
und kann den Akku schon nach 4 statt 7 Jahren tauschen.
BMW hat ja seit ca. 10 Jahren den I3 im Angebot und hat dazu seine Erfahrungswerte vor paar Monaten kund getan. Es sind in dem Zeitraum ca. 1% der Akkus ausgefallen und die durchschnittliche Kapazität liegt bei ca. 80% nach der Zeit. Kann den Artikel aber leider nicht einstellen, stand in der Tageszeitung meine ich.
Normal sind etwa 2.000 Vollzyklen bis 80% SoH. Bei meinem Langstrecken-BEV also rund 600 bis 800 TKm. Dann ist der Akku aber nicht "am Ende", sondern hat (prognostiziert) 20% weniger Ladekapazität...
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2019 Breakout 114
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zum zitierten Beitrag Zitat von DeeCee
Normal sind etwa 2.000 Vollzyklen bis 80% SoH. Bei meinem Langstrecken-BEV also rund 600 bis 800 TKm. Dann ist der Akku aber nicht "am Ende", sondern hat (prognostiziert) 20% weniger Ladekapazität...
Was mir noch niemand beantworten konnte: wenn man zu den Zellen forscht oder vergleichbare Technologien vergleicht, liest man:
„Akkus in Geräten für Endverbraucher wie Notebooks und Smartphones gelten dann als verbraucht, wenn sie nur noch 60 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität haben. Das ist beispielsweise bei Lithium-Akkus nach drei bis fünf Jahren der Fall, selbst wenn sie in dieser Zeit unbenutzt sind.“
Was unterscheidet also die Akkus der E-Fahrzeuge von den Akkus der Kleingeräte? Die Zellen der Akkus sind doch die Gleichen.
E-Autos werden seltener geladen – durchschnittlich 0,1 Ladezyklen pro Tag. Daher werden 1.000 Ladezyklen erst nach ungefähr 300 TKm erreicht, während ein Mobiltelefon normalerweise nach zwei Jahren auf die gleiche Anzahl an Ladezyklen kommt. "Unbenutzte" Akkus gehen höchstens dann kaputt, wenn der SoC dabei über einen längeren Zeitraum unter 20 bis 30 % liegt.
Muss ja keiner BEV fahren, der es nicht möchte - ich fahre Im Übrigen (neben anderen Fahrzeugen) elektrisch, weil es für mich im (Berufs-)Alltag neben anderen Vorteilen auch die günstigste Möglichkeit in Sachen Betriebskosten ist. Ach ja: Mercedes-Benz gibt beim EQS eine Garantie von 10 Jahren/250 TKm, Lexus beim UX300e sogar 10 Jahre/1 Mio. Km. Normal sind meist 8 Jahre/160 TKm. Sind die Hersteller alle auf einem wirtschaftlichen Selbstmord-Trip?
Und das hier lässt sich in der links-grün versifften Auto-Bild nachlesen: "Das kanadische Unternehmen Geotab mit Millionen von Kunden weltweit analysiert per Fernüberwachung E-Auto-Akkus. Seine Berechnung: 'Elektroauto-Akkus halten inzwischen eine Million Kilometer.' Und danach sind sie in der Regel auch nicht kaputt, sondern ihre Kapazität ist auf unter 70 Prozent des ursprünglichen Speichervermögens gesunken. Somit wären sie auch noch länger nutzbar..."
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2019 Breakout 114
Jekill&Hyde, Kennzeichenhalter seitlich, TB Heckfender mit 3-in-1-Leuchten, TB Airride, TB Einzelsitz, Stripe-Blinker vorn...
Ich bin ja weiter oben mehrfach auf den derzeit etwas angespannten Strompreis Markt eingegangen. Wie du bei dieser Situation und weiter steigender Nachfrage immernoch eine wirtschaftlich positive Bilanz auf die kommenden 8 Jahre ausrechnen kannst, verblüfft mich. Völlig frei von Zweifeln. So mag man das.
Aber eigentlich müsste ich, wirtschaftlich betrachtet, ein großer Fan der BEV sein. Denn je mehr elektrisch fahren um so weiter wird die Nachfrage nach Benzin/Diesel sinken - und damit auch die Preise dafür.
PKW fahren reduziere ich übrigens nicht auf reine Wirtschaftlichkeit. Wenn aber jemand permanent die geringen Kosten seines BEV anpreist, kann ich da nur sagen, dass mir die Kosten für Treibstoff tatsächlich am Arsch vorbei gehen. Betriebskosten und so. Darum geht es aber nicjt. Alles bis 15 Liter auf 100 halte ich für vertretbar WENN es Spaß macht.
Auch die Sache mit dem Verschleiß der Akkus werde ich erst mal 10 Jahre am Nachbarn beobachten. Ein wunderschönes Versuchsobjekt.
Der totale Spießer, komplett auf Linie, 3X Geimpft und 2X Geboostert.
Schon wegen der Außenwirkung konnte ich kein BEV fahren. Ich hätte das Bild von dem Vogel in seinem Summenden Fortbewegungsmittel vor mir und hätte mich satt.
Eventuell ein Kleinwagen für die Frau und die Wege in der Stadt. Aber auch nur um mein Wägelchen zu schonen. Schließlich bekommt man ja nicht mehr so viel zu Kaufen, was Spaß macht und keinen Golf Motor hat…
zum zitierten Beitrag Zitat von Atomar
Eventuell ein Kleinwagen für die Frau und die Wege in der Stadt. Aber auch nur um mein Wägelchen zu schonen.
zum zitierten Beitrag Zitat von Atomar
... je mehr elektrisch fahren um so weiter wird die Nachfrage nach Benzin/Diesel sinken - und damit auch die Preise dafür.
zum zitierten Beitrag Zitat von Atomar
Schon wegen der Außenwirkung konnte ich kein BEV fahren.
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Danke an alle, die nichts zu sagen hatten und trotzdem geschwiegen haben.
DAS sind natürlich schlagende Argumente.
Hauptsache erst mal was in den Raum gesabbelt.
zum zitierten Beitrag Zitat von Atomar
Ich bin ja weiter oben mehrfach auf den derzeit etwas angespannten Strompreis Markt eingegangen.
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Zwischen dem, was wir sagen wollen, was wir denken, das wir sagen, dem was wir sagen, was wir hören, was wir hören wollen, und was wir verstehen, bestehen jede Menge Unterschiede.