Forum (https://forum.milwaukee-vtwin.de/index.php)
- Allgemein (https://forum.milwaukee-vtwin.de/board.php?boardid=16)
-- Allgemein: Motorräder (https://forum.milwaukee-vtwin.de/board.php?boardid=1)
--- Navi App Tour aufzeichnen (https://forum.milwaukee-vtwin.de/threadid.php?threadid=82335)
Geschrieben von Maoi am 02.10.2018 um 19:58:
zum zitierten Beitrag
Zitat von mossoma
Ernst gemeinte Frage
Warum benützt ihr nicht ein ordentliches Navi
Tom
Weil es mir nicht um das Navigieren geht sondern wie bereits mehrfach erwähnt um das Loggen von Daten,...
Geschrieben von Surst am 02.10.2018 um 22:08:
Weil ich persönlich den Mehrwert eines »ordentlichen« Navis gegenüber einer guten App nicht sehe. GPS, Internet etc. pp. hat mein Schmartfohn eh. Wozu noch nen Kasten? Software ist Software. Das einzige was bei nem Moped als Vorteil gelten könnte, ist die Handschuhbedienung
__________________
In diesem Sinne Tschüss und mögen euch die Haare auf den Zähnen niemals ausfallen
Geschrieben von Aymara am 02.10.2018 um 22:26:
zum zitierten Beitrag
Zitat von Surst
Das einzige was bei nem Moped als Vorteil gelten könnte, ist die Handschuhbedienung
Mal von „Witterungsresistenz“ abgesehen, die man hier auch noch aufführen kann, wie auch niedrigerer Stromverbrauch, war für mich das Killerargument auf ein TomTom umzusteigen die Tatsache, dass alle Apps in einer bestimmten Region versagt haben, das TT hingegen hat richtig geroutet. Zudem will ich Traffic-Infos haben, die derzeit keine App bietet, die auch routentauglich ist und nicht nur Point-2-Point Nvaigation bietet.
__________________
Gruß
Chris
Geschrieben von SchlesiM am 03.10.2018 um 12:09:
zum zitierten Beitrag
Zitat von mossoma
Ernst gemeinte Frage
Warum benützt ihr nicht ein ordentliches Navi
Ernst gemeinte Antwort
: ich bin tatsächlich von einem Navi auf Smartphone umgestiegen:
- Darstellung auf dem Smartphone deutlich besser, weil einfach höhere Auslösung (v.a. wenn man sich in der Kartenansicht einen guten Überblick verschaffen will)
- Darstellung wesentlich schneller (selbst auf den aktuellen Navi-Geräten ist im Vergleich zu der Performance eines einfachen Smartphones das Zoomen und Verschieben der Kartenansicht auch bei den aktuellen Geräten immer noch ein echter Graus)
- es gibt ganz tolle Kombinationen zum Planen über eine Online-Plattform und dem anschließenden Navigieren via App (wobei gerade der Import/Export von Routen und POIs viel komfortabler ist, als bei den reinen Navi-Geräten)
- Funktionen der Navi-Apps viel komfortabler und flexibler (z.B. schneller Import von Koordinaten aus einer anderen App, einfaches Anpassen einer Route direkt auf dem Smartphone, bessere Konfigurierbarkeit der Darstellung)
- die meisten Navi-Apps entwickeln sich aufgrund der Feedbacks der User recht rasant weiter (Garmin und TomTom ruhen sich stattdessen mitunter jahrelang auf ihren Lorbeeren aus)
Wasserfeste und robuste Smartphones gibt es mittlerweile zu schmalen Preisen (ich selbst verwende tatsächlich ein "abgelegtes" Moto G 3rd Gen meiner Tochter, das noch angenehm kompakt und tatsächlich wasserdicht ist). Bedienbarkeit ist auch Ok (ich verwende einen Touchscreen-Stift, den ich am Lenker befestigt habe und Touchscreen-Pads, die ich auf meine Handschuhe geklebt habe). Immerhin haben ja mittlerweile sogar die Navis von TomTom ein kapazitives Display mit all den Nachteilen wie bei den Smartphones (z.B. schlechte Bedienbarkeit mit Handschuhen, u.U. "Geistereingaben" bei Regen). Und mit der Dichtigkeit ist es bei denen anscheinend auch nicht sooo weit her, wenn man sich mal im Hersteller-Forum umsieht.
__________________
Eine Garage ohne eine Harley ist doch ein ödes, leeres Loch.
Geschrieben von Aymara am 03.10.2018 um 13:00:
zum zitierten Beitrag
Zitat von SchlesiM
Ernst gemeinte Antwort
: ich bin tatsächlich von einem Navi auf Smartphone umgestiegen:
- Darstellung auf dem Smartphone deutlich besser, weil einfach höhere Auslösung (v.a. wenn man sich in der Kartenansicht einen guten Überblick verschaffen will)
Stimmt, es sei denn man verwendet ein Garmin mit OpenStreetMap. Bei TomTom z.B. fehlen massig Kartendetails.
- Darstellung wesentlich schneller (selbst auf den aktuellen Navi-Geräten ist im Vergleich zu der Performance eines einfachen Smartphones das Zoomen und Verschieben der Kartenansicht auch bei den aktuellen Geräten immer noch ein echter Graus)
Deswegen habe ich mich für‘s TomTom Rider 550 entschieden, da es das einzige Hardware-Navi ist, das performance-technisch mit Apps mithalten kann. Alle anderen Geräte, selbst das angeblich flotte Garmin Zumo 396 sind einfach nur arschlahm, wenn man zuvor mit einer App navigiert hat ... geht für meinen Geschmack mal gar nicht. Soll ich etwa rechts ranfahren, bis so eine Schnecke eine Routenneuberechnung wegen Stau abgeschlossen hat? ... wohl kaum.
- es gibt ganz tolle Kombinationen zum Planen über eine Online-Plattform und dem anschließenden Navigieren via App (wobei gerade der Import/Export von Routen und POIs viel komfortabler ist, als bei den reinen Navi-Geräten)
Das geht bei TomTom auch. MyDrive ist zwar als Routenplaner nicht so leistungsfähig wie Kurviger oder Calimoto, aber man kann extern erstellte Routen importieren, flott editieren und auf Gerät synchronisieren, und nicht nur als Track, sondern eben auch Route, um halt auch Traffic-Infos nutzen zu können, was derzeit keine Motorrad-Navi-App bietet!
- Funktionen der Navi-Apps viel komfortabler und flexibler (z.B. schneller Import von Koordinaten aus einer anderen App, einfaches Anpassen einer Route direkt auf dem Smartphone, bessere Konfigurierbarkeit der Darstellung)
Ganz klares NEIN, wenn ich Scenic oder Calimoto in-App-Features mit TomTom vergleiche. Man kann ja nichtmals Nav Points überspringen. Und wenn ich sehe wie beschiseen diese Apps unten am Harkortsee geroutet haben und TomTom eben fehlerfrei, weiß ich wer beim eigentlichen Navigieren der klare Verlierer ist.
- die meisten Navi-Apps entwickeln sich aufgrund der Feedbacks der User recht rasant weiter (Garmin und TomTom ruhen sich stattdessen mitunter jahrelang auf ihren Lorbeeren aus)
Das stimmt allerdings. Gerade bei Garmin wird in Reviews immer die antiquierte Menüstruktur kritisiert.
Ich bin sehr gespannt auf das neue Scenic, denn Calimoto ist zumindest auf iOS auch keine Rakete, was die dringend notwendigen fehlenden Features, wie z.B. Offline-Karten, angeht.
Mein persönliches Fazit: Navi Apps werden die Hardware-Geräte in wenigen Jahren verdrängen. Derzeit sind sie aber leider noch die Verlierer.
__________________
Gruß
Chris
Geschrieben von sysop am 03.10.2018 um 14:28:
Natürlich ist das alles auch eine Frage, wie intensiv man ein Navi nutzen und was man damit machen möchte. Ich plane damit Wege durch mehrere Länder und vereinzelt sogar über Kontinente. Apps sind durchaus ok, haben aber aus meiner Sicht auch ihre Nachteile, vor allem, weil gut nutzbare Funktionen oft über mehrere Apps verteilt und selten in einer App vereint sind. Bei Navis sehe ich da schon eher den Kompfort vieles in einem Navi vereint zu haben.
Für ein Navi und gegen Apps spricht für mich noch folgendes:
- Telefon-Navis, brauchen häufig eine Datenverbindung, was im Ausland schon einige Kosten verursachen kann. Ein Navi braucht im Normalfall nur GPS und hat alle Karten (ich z.B. ganz Europa und alle Balkanstaaten) Offline dabei.
- In meinem Navi ist die ganze Welt inkludiert, ich brauche mir die Karten nur herunter zu laden. Bei Apps sind meistens 1-2 Karten inklusive, ab da muss man jede Karte kaufen.
- Mein Navi bietet verschiedene zusätzliche Funktionen wie z.B. einen Fahrspurassistenten, der, vor allem in Grossstädten, das zeitgerechte Einordnen erheblich erleichtert oder das Speichern der aktuellen Position, so dass man seinen Parkplatz in jeder noch so unbekannten Stadt mit einem Klick wiederfinden kann, ich liebe diese Funktion. Die Nachgefragte Funktion der Streckenaufzeichnung ist in meinem Navi ebenfalls fix und fertig implementiert.
- Den Punkt mit dem Import/Export kann man durchaus diskutieren, je nach App kann es leider auch sein, dass man gar nichts importieren kann oder Tools wie den Rupi-Manager o.Ä. zusätzlich braucht.
- Ich lehne mich aus dem Fenster und behaupte, dass Navis für gewöhnlich aktuellere Karten besitzen (Ausnahmen mögen die Regel bestätigen). Ich fahre häufig, vor allem bei Kurzstrecken, mit Google und bin erstaunt, wie oft Google seit Jahren bestehende Kreisverkehre und/oder "neue" Kreuzungen nicht kennt oder mich in einem Kreisverkehr mit 3 Ausfahrten bei der vierten Ausfahrt abfahren lassen will. Meine zuletzt genutzte App (Sygic) basierte übrigens auf dem Kartenmaterial von Garmin.
- Die Sprachführung, so die Wunsch-App denn überhaupt über eine Sprachführung bietet, ist bei Navis imho unvergleichbar besser und besser konfigurierbar als bei jeder mir bekannten App.
- Navis laufen nach meiner Erfahrung (schon aus technischer Sicht) wesentlich stabiler und zuverlässiger als Apps. Natürlich hat der eine oder Andere auch Glück und hat keine Probleme, aber die verschiedenen Systeme auf denen Apps laufen müssen haben einfach ihren Preis. App bzw Telefonabsürze sehe ich in meinem Umfeld öfter, meine Navi ist den ganzen Sommer ohne nennenswerte Zwischenfälle durchgelaufen.
- Wer Apps kauft steht vor dem Problem, dass die Weiterentwicklung von Navi-Apps immer offen ist. Navigon ist, sofern ich das richtig sehe, komplett eingestellt. Scout war lange einer meiner Favoriten, die Vollversion war mit €19.99 zunächst ein Schnäppchen, wurde dann aber sehr lange nicht weiter entwickelt und lief Monatelang nicht auf neueren Android Versionen. Deshalb bin ich für fast 2 Jahre zu Sygic (Lebenslange Updates und Support um €69) gewechselt. Da war aber ständig irgend etwas und die Software ist permanent abgekackt. Nach einem Komplettabsturz von Sygic (natürlich während des Urlaubs in Italien im Sommer 2017) waren alle Offline-Karten weg und die App war zunächst nicht wiederzubeleben, so dass ich kurzfristig mit den Downloadbaren Kartenfragmenten von Google Heimgefahren bin. Nach einem Telefonwechsel war die App auf dem neuesten Android monatelang nicht zum laufen zu bekommen, weshalb ich mir dann letztendlich doch ein "echtes" Navi gekauft habe.
Im Endeffekt war zumindest aus meiner Sicht alles investierte Geld für Navi-Apps für den Ar... und erst in diesem Jahr war mit dem Garmin dann endlich wirklich Ruhe im Schacht. die gekauften Navi-Apps nutze ich nur noch zum herumspielen, ernsthaft eingesetzt wird nur noch das Garmin.
PS
Die Menüstruktur und der eingebaute MP3-Player waren es, wegen derer ich mich für Garmin entschieden habe. Ich denke und hoffe auch, dass Apps auf lange Sicht gewinnen werden, aber bis dahin fliesst noch viel Wasser die Donau herunter.
__________________
Windows ist wie ein U-Boot! Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los...
Geschrieben von SchlesiM am 03.10.2018 um 14:47:
zum zitierten Beitrag
Zitat von Aymara
Ganz klares NEIN, wenn ich Scenic oder Calimoto in-App-Features mit TomTom vergleiche. Man kann ja nichtmals Nav Points überspringen. Und wenn ich sehe wie beschiseen diese Apps unten am Harkortsee geroutet haben und TomTom eben fehlerfrei, weiß ich wer beim eigentlichen Navigieren der klare Verlierer ist.
Naja, kommt auf die App an. Scenic habe ich nie getestet (gibt es nicht für Android), calimoto schon (hat mir aus versch. Gründen aber auch nicht zugesagt). Mein Favoriten sind (in absteigender Reihenfolge): Kurviger-App, MyRoute-app Navigations-App und Sygic (als Fallback).
Mein altes Garmin Zumo 220 fristet sein Dasin nur noch als HW-Fallback (falls unterwegs doch mal das Navi-Smartphone defekt geht). War zusammen mit Basecamp (Entwicklung seitens Garmin mittlerweile anscheinend eingestellt) eigentlich ganz Ok. Ich konnte bei den aktuellen Navis aber keinen gewaltigen Mehrwert erkennen, so dass ich keine 300-400 Öcken dafür ausgeben wollte. Für meine Art der Fahrerei ist mir die Smartphone-Lösung mittlerweile lieber.
__________________
Eine Garage ohne eine Harley ist doch ein ödes, leeres Loch.
Geschrieben von Aymara am 03.10.2018 um 15:18:
Ok, die MyRoute App habe ich nicht getestet und Kurviger gibt‘s ja unter iOS nicht.
Basecamp wird soweit ich weiß immer noch weiterentwickelt und von Garmin empfohlen.
Alles in allem kommt‘s natürlich auch auf die persönlichen Ansprüche an, d.h. fahre ich alleine oder in großen Gruppen, nur in der eigenen Region oder auch im Ausland, etc.. Und dann gibt‘s ja noch den „Glaubenskrieg“ der Systeme, z.B. TomTom versus Garmin 
Mir persönlich sind die bisherigen Hardware-Navis definitiv zu lahm und das Rider 550 die erste Ausnahme, die auch flott läuft. Und ich musste leider die Erfahrung machen, dass die von mir getesteten Apps häufig Falsch- oder zu späte Ansagen produziert haben und Updates waren manchmal gar eine Katastrophe. Ich musste einmal z.B. Calimoto neu installieren.
__________________
Gruß
Chris
Geschrieben von Taliskye am 04.10.2018 um 23:05:
Hi, nach meinem Umstieg auf Harley hab ich das TomTom 450 verkauft
Zum ernsthaften Navigieren weltweit nutze ich auf meinem iPhone die TomTom Go App, das Routing, die POI's inkl Blitzer und die Verkehrsfunktionen sind die besten auf dem Markt.
Zum Nachfahren vorgeplanter Routen oder Tracks habich seit neuestem Scenic. Das ist wesentlich ausgereifter als die MyRoute App Navigation.
Ich hab eine einfache wasserdichte Handyhalterung mit Ladeanschluss von Interphone am Lenker. Funktioniert sehr gut mit dem USB-Anschluss der neuen Softails.
Ich hab lieber nur ein Elektronikteil dabei, das geladen werden will.
Gruß Robert
__________________
Moppedfahren ist 3 dimensional
Geschrieben von SportyCB am 05.10.2018 um 00:28:
Danke für das Umfangreiche für und wider Navi/ Handy. Ich glaube es wurde alles ausführlich beschrieben. Thema kann geschlossen werden