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Geschrieben von Wildcherry am 11.07.2018 um 13:02:

Das ist rechtlicher Käse was du vorschlägst. Weil es im Fall eines Falles dann zu eine ganz großen Kuddelmuddel führt, wo nicht klar ist was genau potentielle Gründe für die Rückgabe sind. Viel Spaß dir alle möglichen Sonderfälle einfallen zu lassen und diese zu vermerken. Kein Wunder sieht jeder private Kaufvertrag von der Gewährleistungspflicht ab. Im Übrigen sind Schäden am Motor und Getriebe sind ohnehin rechtlich abgesichert, vor allem wenn der Verkäufer diese verschweigt. Wenn du eine Kiste kaufst und der Motor geht dir wenige Tage darauf hoch, muss der Verkäufer dich so oder so entschädigen sofern der Mangel bereits vor dem Kauf vorlag.


Geschrieben von Ritchy059 am 11.07.2018 um 13:04:

Ich glaube halt (naiverweise) immer noch an das Gute im Menschen und zwischen HD Fahrern - vielleicht zu unrecht...

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„Tut das Not, dass das hier so rumoxidiert?"


Geschrieben von Wildcherry am 11.07.2018 um 13:05:

Naja fürs das gute Gewissen ist das sicherlich nicht schlecht, da hast du schon recht. Aber rechtlich würde ich mich auf solche Abmachungen nicht allzu sehr verlassen.


Geschrieben von Sam V am 11.07.2018 um 14:09:

Man kann den Kuchen nicht gleichzeitig essen und behalten.

Wenn ich eine extrem günstige Harley kaufe, weiß ich, dass da ein Risiko ist. Das ist bei mir zweimal gut gegangen, aber ich schraube seit 30 Jahren an Motorrädern und wußte bei beiden nach 5 Minuten was dran zu machen ist und wieviel mich das kostet. Kein Mensch wird einem einen extrem günstigen Preis und eine Garantie geben. Derjenige der die verkauft weiß meist genau, was dran zu machen ist, und warum er die so billig anbietet. Da fährt man besser damit, ganz offen zu fragen und vorher den Preis auszuhandeln. Dann hat der Verkäufer keinen Grund mehr zu lügen. Dabei kann man dem Verkäufer auch ganz klar sagen, wenn er den Totalschaden verschweigt, hat er das Mopped sobald das rauskommt wieder auf dem Hof liegen. Aber offen verhandeln und selber dabei ehrlich sein, ist die beste Methode, um auch einen ehrlichen Verkäufer zu bekommen. Wenn ihr sagt, erzähl mir was dran ist, dann erzähl ich dir, wieviel ich von deinem Kaufpreis abziehe, bekommt ihr als Antwort immer, die ist im Top - Zustand. Wenn man dagegen klar sagt, ich weiß die ist gebraucht, ich bin bereit dir soviel zu zahlen wenn die so ist, wie du sie beschrieben hast, aber jetzt erzähl mir bitte noch die kleinen Macken, damit ich die gleich erledigen kann, bekommt man meistens auch eine ehrliche Aufzählung.

Wenn ich zum Händler gehe, zahle ich dessen Personalkosten, Mietkosten, Mängelgerwährleistungspflichten etc mit. Das sind für eine Harley meistens um die 3.000,- € Aufpreis zu dem Preis, für die die in Zahlung genommen wurde. Ich hätte die also vom Privatmann jederzeit deutlich billiger bekommen. Der Händler macht dafür in der Regel eine komplette Durchsicht und Wartung, bevor er sie in seinen Showroom stellt und bietet auch eine Gebrauchtfahrzeuggarantie an. Außerdem kann er nicht so einfach alle Gewährleistung ausschließen, so dass mögliche Reparaturen bei ihm schon im Preis mit drin sind.  Man zahlt also den Aufpreis bei einem seriösen Händler für die Ruhe danach.

Importbikes sind nur was für Leute, die schrauben können. Und damit meine ich nicht nur ein Lampenglas wechseln. Es ist eine riesen Lauferei und Organisation, bis so ein Ding TÜV hat. Klar kann man es einfach zum nächste freundlichen geben und sagen mach mal. Da gibt es dann für 3.000,- € den TÜV- Kit. Den kann man sich halt auch selber für rund 1.000,- € zusammen stellen und einbauen, solange man bei OEM Teilen bleibt. Billiger geht das kaum. Wenn ich also ein Bike aus Polen oder einen US-Import für 9.000,- € ohne Zulassung in D kaufe, kann ich zum Vergleich ein Bike aus Deutschland für 10.000,- € kaufen. Ob man da mit dem Polenbike besser fährt, wage ich zu bezweifeln. Und da muß man halt sehr genau hinsehen, sonst verkaufen die einem den einzigen Arlen Ness Big Sucker mit ABE auf diesem Planeten.

Wenn ich ein Unfallbike kaufe, kann ich das machen. Aber dann zahle ich nur das, was nachweislich OK ist. Dem letzten der mir so einen aufpolierten Totalschaden angeboten hat, habe ich dann freundlich 3.500,- € für das Bike geboten, da weder Rahmenvermessung noch sonstige Ersatzteilbescheinigungen vorlagen. Und ich war der Meinung 3.500 ist für einen Motor und eine Sitzbank, die in Ordnung schienen, angemessen. Fand der Verkäufer irgendwie nicht. Der geht halt davon aus, es reicht, wenn jeden Tag irgendwo ein Dummer aufsteht und ihm Geld bringt. Da sollte man morgens beim Aufstehen sicher stellen.....

In der Bucht ohne vorherigen Check eine ersteigern? I LOVE GAMBLING. Aber man könnte auch in die Spielbank gehen und den Kaufpreis einfach auf rot setzen. Mit dem nötigen Optimismus bekommt man das Mopped danach umsonst, und der Adrenalinkick ist Wahnsinn.  Und wenn schwarz kommt, einfach sparen und nochmal probieren großes Grinsen

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Ein Motorrad muss einen Vergaser haben. Mehr gibt es da nicht zu sagen.

Was man erträumen kann, kann man auch bauen.


Geschrieben von Skogr am 11.07.2018 um 14:25:

Gut zusammengefasst und erläutert. 

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Zuviel Auswahl macht Stress
 


Geschrieben von Bobby86 am 11.07.2018 um 16:13:

und nochmal danle, für die sehr sehr informativen Beiträgen!

Es hat sich bei mir Bike-mässig schon was ergeben, danke.^^


Geschrieben von Grenadier am 12.07.2018 um 09:24:

...... was denn?


Geschrieben von Pr1m0ch1c0 am 12.07.2018 um 10:54:

Ja jetzt bin ich auch gespannt!

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-HARLEYS MÜNCHEN UND UMGEBUNG-
Du kommst aus München oder Umgebung und suchst gleichgesinnte für Feierabendrunden oder große Touren?

 


Geschrieben von Bobby86 am 13.07.2018 um 09:19:

Guten Morgen,

ich gebe Bescheid wenn die Sache fest ist ;-)


Geschrieben von Chris_Ndb am 13.07.2018 um 10:17:

Wünsche Dir ein glückliches Händchen bei Deiner Entscheidung. Als Kommentar und Erfahrung meinerseits beim "Alt"mopedkauf:

Lieber ein oder mal zwei Riesen mehr hinlegen und dafür das dafür beste Moped nehmen, das man kriegen kann.

Auch wenn die Mopeds super robust sind und hohe Laufleistungen meist kein Drama darstellen:

Nachweislich geringere Laufleistung sowie transparente und belastbarer Historie stellen einen Qualitätsfaktor dar. Das honoriert der Markt mit Wert, das Feeling beim Fahren und das eigene Gemüt mit Freude.

Stand selber vor einer solchen Entscheidung mit der 96er Evo. An die ca. 1500 bis 2000 Euro die das Moped dann über dem "Standard"-Marktpreis für "Standard"-Maschinen gekostet hat, denke ich heute nicht mehr so gravierend.

Aber ich freue mich über den Bestellschein des Mopeds aus 1996, sämtliche TÜV-Fetzen, Originalprospekt usw. usf.. Und, als real physisch spürbaren Mehrwert: Vierstellig Original-Kilometer, die sich an jedem Hebel und Schalter der neuwertigen Maschine anders anfühlen, als bei allen anderen probierten Motorrädern mit wesentlich mehr Laufleistung.

Man vergesse das alles, wenn die Ansprüche eher gemäßigt oder sowieso Überlegungen zum Umfrickeln vorhanden sind und betrachte es lediglich als meine persönliche Empfehlung ;-)  


Geschrieben von Grenadier am 13.07.2018 um 23:02:

Kaufberatung

..... hätte von mir sein können, ganz genau, übertriebener Geiz oder Schnäppchenjagd sind hier (Stichwort Lebenstraum erfüllen) völlig fehl am Platze!

Immer besser ne gute, gesunde, seriöse Basis, als 1 oder 2k sparen mit ner runtergerittenen Vierthandmöhre oder dubiosen Importkarre ohne Vita!

Das Geld bei einem guten Kauf ist schnell vergessen, der Zweifel im Hinterkopf bei einem faulen Kompromiss bleibt jedoch immer, egal wieviel man hinterher noch reinsteckt......



Geschrieben von Booze am 13.07.2018 um 23:51:

Gähnn Augen rollen


Geschrieben von Wildcherry am 14.07.2018 um 00:16:

zum zitierten Beitrag Zitat von Grenadier
..... hätte von mir sein können, ganz genau, übertriebener Geiz oder Schnäppchenjagd sind hier (Stichwort Lebenstraum erfüllen) völlig fehl am Platze!

Immer besser ne gute, gesunde, seriöse Basis, als 1 oder 2k sparen mit ner runtergerittenen Vierthandmöhre oder dubiosen Importkarre ohne Vita!

Das Geld bei einem guten Kauf ist schnell vergessen, der Zweifel im Hinterkopf bei einem faulen Kompromiss bleibt jedoch immer, egal wieviel man hinterher noch reinsteckt......

Das ist doch Unsinn zu behaupten alle günstigen Motorräder wären runtergerittene Möhren oder Importkarren ohne Vita. Während der WM z.B. gabs einige gute und günstige Mopeds im Internet. Wenn wenig Bedarf ist, sind auch die Preise der guten Maschinen oft unten! Das ist einfache Marktwirtschaft. Aber wer glaubt es gäbe keine Schnäppchen, wird auch nie eins finden.

 


Geschrieben von Sam V am 14.07.2018 um 00:22:

Kerngesund, kein Stück Rost, seit Kauf 5000km ohne die geringste Macke, beim Kauf sah das Öl aus, wie frisch aus der Flasche, komplette Historie, nur der Hinterreifen war fällig



7.000 €

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Ein Motorrad muss einen Vergaser haben. Mehr gibt es da nicht zu sagen.

Was man erträumen kann, kann man auch bauen.


Geschrieben von Booze am 14.07.2018 um 00:35:

Zwei Dosen Schwarz Matt, anderen Lenker, diese komischen Taschen und Fender weg, voila tolles Moped Freude
Ja und Sitzbank unglücklich