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Geschrieben von Texaner am 11.10.2016 um 10:29:

Das ist Schnee von Vorgestern.

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Ev'thangs bigger in Texas.

 


Geschrieben von Defcon am 11.10.2016 um 10:32:

zum zitierten Beitrag Zitat von steamboat itchy
Das ist nur bedingt richtig was Du hier sagst : http://www.hannover.ihk.de/fileadmin/data/Dokumente/Themen/Recht/mb_durchf%C3%BChrung_von_kfz_reparaturen_ohne_meister.pdf

Wenn Du nur Reifen wechseln willst , ok , geb ich Dir Recht.

Nicht jeder darf Räder wechseln da gehört schon eine Menge wissen dazu

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Trust The Universe


Geschrieben von steamboat itchy am 11.10.2016 um 10:36:

zum zitierten Beitrag Zitat von Texaner
Das ist Schnee von Vorgestern.



Deine Quelle ?

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"Es gibt nichts Cooleres , als sich selbst cool zu nennen"  Bart Simpson


Geschrieben von Bono am 11.10.2016 um 11:39:

Ach Ja,  Schnee kommt ja bei uns auch noch hinzu. Sechs Monate tote Zeit, wo sich kein Mensch für Motorräder interessiert.
Motorradhändler von nur einer Marke zu werden finde ich schon ziemlich riskant, auch wenn es sich um den gut klingenden Namen Harley-Davidson handelt.
Sind ja eigentlich nur Straßenmotorräder mit denen man nur gerade ausfahren kann. Ich kenne nur Motorradhändler die mehrere Marken führen und glaube dass man in Zeiten wie diesen und auch in Zukunft nur so überleben kann.
Die jungen Wilden haben andere Interessen. Die möchten alle Popstars, Tänzer oder Internetmillionäre werden.

Ein Beispiel: Die KTM Stores sind da vielleicht eine Ausnahme weil KTM Top Straßenbikes, Enduros, Motocross, E-Bikes samt Zubehör und Bekleidung vertreibt. Somit wird eine vielfallt an Käuferschichten abgedeckt. Der Umsatz steigert sich jedes Jahr und bewirkt dass man 2017 sogar in die Moto GP einsteigt. In der Moto 2 und 3 ist man ja schon.
Die Werbung bei den Rennen und eingefahrene WM- Titel im Off-Road und On-Road Bereich steigern das ganze nochmal.

Ich liebe Harleys, aber Händler werden? Nein Danke!
In den letzten Jahren habe ich in meiner Umgebung 6 scheitern gesehen. Heutzutage ist es gar nicht so leicht einen Nachfolger zu finden der sich das antut wenn einer zusperrt.


Geschrieben von Stefan Breakout am 11.10.2016 um 13:15:

Das ist immer das Problem, wenn man mit seinem Geschäft zu emotional verbunden ist. Nur weil HD mein Hobby und für mich das Größte ist, heißt es noch lange nicht, dass ausreichend andere Menschen in meinem Einzugsgebiet genauso denken. Hat man den nötigen emotionalen Abstand, führt nüchterne Analysen durch, kommt man vieleicht zum Schluß, das aufrund der demographischen Verteilung, der Kaufkraft und anderer Kennzahlen meiner Umgebund, ein 125 ccm Roller-Shop wirtschaftlich am besten laufen wird.
 

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Geschrieben von Asgar am 11.10.2016 um 13:31:

smile
 


Geschrieben von LETTI am 11.10.2016 um 19:54:

Der Grund für den ‚Meisterzwang‘ liegt übrigens darin, dass sicherheitsrelevante Aufgaben fachgerecht ausgeführt werden müssen. Insgesamt besteht in Deutschland nach wie vor ein recht hoher Schutz für den Meisterstatus!

Sofern keine sicherheitsrelevanten Teile repariert werden, sind auch Ausnahmen ohne Meister denkbar. Erfahrene Gesellen haben somit grundsätzlich ebenfalls die Chance, sich in diesem Bereich selbstständig zu machen.

 

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BRC #2


Geschrieben von Guzzilla am 11.10.2016 um 20:04:

Es gibt Menschen die Leben ihren Traum - in Alsdorf war, leider letztes Jahr verstorben, ein Ducati-Köwe-Pabst der seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat. 
Jeden Samstag von 10-14Uhr war dort "Stammtisch" - das Geschäftsmodel beruhte auf "Spinner" wie mich die ihr Taschengeld Diven ausgeben. 

Das große Geld ist mit solchen Geschäften nicht zu verdienen, aber das hat schon seinen Reiz. 

Gruss Stephan

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Hauptsache eine läuft!


Geschrieben von Twin_Twister am 11.10.2016 um 21:06:

zum zitierten Beitrag Zitat von Fabl
Hallo Biker Freunde,

bin schon seit langem am Überlegen eine Harley Filiale zu eröffnen. Natürlich ist mir bewusst, dass Harley da schon ein Wörtchen mitredet, aber abgesehen von all den Punkten...kann mir jemand von euch sagen, was man mitbringen muss bzw wie das abläuft?
die paar Infos auf der Homepage sind doch ein wenig dürftig.
danke

Hey Fabl,
wenn dir die wenigen Infos auf der Homepage von HD zu dürftig sind und du schon lange am Überlegen bist ob du sowas machen willst, dann solltest du dich mit HD in Verbindung setzen. Nicht mit uns. Mit uns hast du dann zu tun wenn wir über deinen Laden hier, den freundlichen schreiben und herziehen. Weil bei Auslieferung ein Kratzer am Bike war, weil die Kosten für die Inspektion zu teuer sind, weil ein Garantieanspruch abgelehnt wurde usw. Siehe einfach was hier über die freundlichen geschrieben wird... Also nicht nur das Leben ist ein Ponyhof und ich mach mal jetzt in Harley. Also, hab Spaß an deiner Slim und deinem Hobby. Nix für ungut.


Geschrieben von drdurango am 12.10.2016 um 07:58:

zum zitierten Beitrag Zitat von Asgar
"Nach guten Ergebnissen in den vergangenen Jahren, schreibt die US-Marke 2015 ein Minus von fast sieben Prozent. Mit weniger als 10.000 Zulassungen haben die Amerikaner den dritten Platz in der Hersteller-Hitparade aus dem Vorjahr eingebüßt und rangieren aktuell nur noch auf Rang fünf."
http://www.motor-talk.de/news/bmw-feiert-harley-verliert-und-honda-faellt-weiter-zurueck-t5556286.html

Sind ~160 verkaufte Maschinen pro Händler.
Entspricht 3,2 Mio Umsatz,
Bei 15% Gewinnspanne ~ 480 k€ Gewinn.
Monatlich 40 K€.
Davon ist Umsatzsteuer zu zahlen 40.000 / 1,19 * 0,19 = 6386,55 €
Bleiben Netto-Rohgewinn monatlich ~33.500 €
Davon sind Zinsen, Betriebskosten wie Miete, Strom, Wasser, Heizung, Gewerbesteuer, IHK-Beitrag, Haftpflicht, Berufsgenossenschaft, Werbung usw. zu zahlen.
Pauschal mit 10 T€ niedrig angesetzt.
Bleiben 23.500 €
Dann Personalkosten:
2 Verkäufer, Steuerberater, Reinigungsfachkräfte, Buchhaltung, Einkäufer.
Niedrig angesetzt 12.000 € Brutto.
Auf das Gehalt der Angestellten kommt der Arbeitgeberanteil der Sozialkassen hinzu (2400 €) sowie Rücklagen für Urlaub, Krankheit und Schwangerschaft/Unfall (2000 €).

Verbleiben als Unternehmensgewinn 7100 € monatlich.
Den Arbeitgeberanteil abgezogen entspricht das einem Bruttogehalt von 5900 €.

Klingt super.

Wenn man bedenkt, dass von diesem Gehalt noch ein guter Teil als Rücklage zurückgelegt werden muss für Renovierungen, Reparaturen, lustige, aber kostenintensive Gesetzesänderungen (wie neue Kassensysteme), ist das Gehalt schon wieder nicht mehr so berauschend.

Fazit:
Wer deutlich über den Harley-Durchschnitt von 160 Motorrädern / Jahr kommt, wird damit guten Gewinn machen.
Dieser geht zu Lasten der Händler, die < 160 Karren / Jahr verkaufen.

In jedem Fall ist eine Werkstatt als zusätzliche Einnahmequelle zu forcieren, am besten gut ausgelastet mit relativ einfachen, aber hochpreisig abzurechnenden Arbeiten mit Erfolgsgarantie.
Bedeutet:
Inspektionen, Ölwechsel, Reifenwechsel ja, riskante Spezialumbauten nein.

zum zitierten Beitrag Ist ne schöne Aufrechnung, aber 2 Sachen fehlen noch:
1) kennt jemand die tatsächliche Marge an den Bikes? Ich denke, 15% ist knapp. Zumal die Dinger ja nahezu ausschließlich zum LP verkauft werden
2) wie kurz danach geschrieben, fehlt die Werkstatt, der Ertrag dadurch (welcher nicht unerheblich ist, wenn man die Anfangszeit überstanden hat) und vor allem der Zubehörverkauf! Dann sieht das schon besser aus.


Geschrieben von Stefan Breakout am 12.10.2016 um 08:23:

Ich kenne einen Reisschüssel-Händler. Der kauft die Bikes Listenpreis minus 10% von seinem Prinzipal. Der Prinzipal ruft auch stichprobenartig Kunden an, um die Kundenzufriedenheit mit diesem Händler zu prüfen. Ist die Kundenzufriedenheit hoch, kann der Rabatt auf den Listenpreis im nächsten Geschäftsjahr auf bis zu 15% steigen. Komisch, ich bin noch nie von HD Deutschland angerufen worden???? Ist sicher nur bei mir so.
Dies ist dann natürlich nicht der Gewinn. Aus diesen Margen muss der Händler sein komplettes Geschäft finanzieren. Preisnachlässe, Löhne, Miete, Strom, Telefon etc.
Einnahmen aus der Werkstatt kommen noch dazu.
War auch erst erstaunt, wie wenig Kohle pro Neuverkauf das ist, dem Händler scheint es aber finanziell recht gut zu gehen.

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Geschrieben von Planensattler-Herold am 12.10.2016 um 08:55:

ein Händler sagte mir mal daß er Zubehör wo er nicht wenigstens 100% Marge hat garnicht anbieten will.

Bei einem Händler hier in der Nähe hat der Werkstattmeister 2000€ brutto und die Gesellen 1800€ brutto ,
so habe ich jedenfalls aus - so wie ich denke - zuverlässiger Quelle gehört ( ja brutto)

Da ist es nicht verwunderlich daß die zwar gerne meine Produkte hätten, aber mich dann auch gerne wie einen Dackel behandeln würden.
Originalzitat "aber mehr wie 80 Euro könne mir dir net gäbb für e Dasche"

für mich ist mit solchen keine Zusammenarbeit möglich 

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Es grüßt
Rouven

E-Mail-Adresse rouven@rarebag.de
WWW.rarebag.de
https://www.facebook.com/rarebag


Geschrieben von drdurango am 12.10.2016 um 09:51:

zum zitierten Beitrag Zitat von Planensattler-Herold


Bei einem Händler hier in der Nähe hat der Werkstattmeister 2000€ brutto

Ich kann das nicht anzweifeln, aber ich kann mir das fast nicht vorstellen. Ist das nicht etwas wenig???

Und dann mal noch was anderes - wenn man das so schreiben kann: ist es nicht so, daß zumindest in mancher Region der Händler eine gewisse "Betreuung" von verschiedenen Clubs erhält?
Ich hab da mal was mitbekommen, auch wenn es mich persönlich nicht interessiert, sollte das tatsächlich so sein, würde ich mir das 3 Mal überlegen.


Geschrieben von kurventourer am 12.10.2016 um 10:19:

zum zitierten Beitrag Zitat von drdurango
ist es nicht so, daß zumindest in mancher Region der Händler eine gewisse "Betreuung" von verschiedenen Clubs erhält?

Zumindest haben die meisten Dealer ein örtliches HOG-Chapter, welches sie finanziell unterstützen.
Ein Kostenfaktor, den man vielleicht auch berücksichtigen sollte.
Dafür hat er aber dann bei Open-Houses billige Helferlein, welche Kaffee, Kuchen und anderes verkaufen und auch Händlerausfahrten organisieren und durchführen, damit die Kundenbikes die erforderlichen Kilometerchen für den nächsten Service bekommen.

Insofern ist die HOG für mich nichts anderes als ein geschickt verpacktes Kundenbindungsprogramm von seiten HD.


Geschrieben von Defcon am 12.10.2016 um 10:41:

zum zitierten Beitrag Zitat von LETTI
Der Grund für den ‚Meisterzwang‘ liegt übrigens darin, dass sicherheitsrelevante Aufgaben fachgerecht ausgeführt werden müssen. Insgesamt besteht in Deutschland nach wie vor ein recht hoher Schutz für den Meisterstatus!

Sofern keine sicherheitsrelevanten Teile repariert werden, sind auch Ausnahmen ohne Meister denkbar. Erfahrene Gesellen haben somit grundsätzlich ebenfalls die Chance, sich in diesem Bereich selbstständig zu machen.

So sieht es aus  ,, bei Motorräder noch wichtiger da Eingriff in Bremsanlage ( Radwechsel ) , beim PKW gilt noch immer Altgesellenregelung sonst hätten damals tausende Betriebe schliessen müssen .

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