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Man kann ja bei komplett gelöstem Bowdenzug die Einstellschraube solange drehen, bis entweder die Klaue oder der Hebel an der gleichen Welle mechanisch am Anschlag sind und dann erst 1/2mm lösen.
Ganz genau.
Allerdings ist es so das die Klaue in diesem Moment am Kickerdeckel anliegt. Das will man nicht.
Deshalb sagt die MoCo auch, dreh die Schraube eine 1/2 Umdrehung oder mehr wieder raus (siehe die Doku von Moos)
Um es kurz zu machen:
Du willst nicht das der Ausrückhebel "hinten" ansteht (die Klaue liegt am Kickerdeckel an) und du willst nicht das der Ausrückhebel "vorne" ansteht (auf das Lager drückt)
Du willst die goldene Mitte treffen.
Ob dazu eine 1 Umdrehung , eine 1/2 oder noch weniger nötig ist, ist erstmal latte.
Beachte nur das jedesmal wenn du die Schraube neu jsutiert diese erst wieder rausdrehst und danach erst wieder reindrehst.
Die meisten beginnen mit einer 1/2 Umdrehung, stellen danach den Zug ungefähr ein, pumpen die Kupplung ein paar mal durch um danach nochmal das Spiel am Ausrückhebel zu kontrollieren.
Geht das nicht oder kommt die Kupplung im Fahrbetrieb zu früh oder zu spät dreht man die Einstellschraube weiter raus oder rein um danach den Zug wieder neu einzustellen.
Diese Einstellerei klappt seltenst beim 1.Mal in der Garage, fast jeder muss ein paar Meter fahren um danach noch nachzujustieren.
Das höst sich alles wahnsinnig kompliziert an. Ist es aber nicht. 2 oder 3x gemacht und dann machst du das im Schlaf. Versprochen.
Es kann gut sein das die Einstellschraube bei dir zu kurz ist, ebenso kann sein das die Druckstange zu kurz ist (es gibt viele in verschiedenen Längen).
Das Ausrücklager dreht ja eh immer mit ....
Nein.
Schau dir das Ganze nochmal an.
Das Ölschleuderblech sitzt auf einem 2-Kant der Druckstange.
Dieses Blech rotiert weil die Druckstange sich dreht denn die Druckstange ist in der sich drehenden Hauptwelle gelagert.
Das Lager dreht sich aber nur auf Grund der Ölviskosität.
Wenn du bei laufendem Motor und geradem Lenker deinen Finger reinsteckst kannst du dieses Lager stoppen. Keine Bange. Das macht nicht AUA
Du kannst es nicht anhalten ?
Dann hast du kein Spiel
Bzw, bei stehendem Motor sollte es möglich dieses Lager mit dem Finger drehen zu können.
Du kannst es nicht drehen ?
Dann hast du kein Spiel
Das ist wie früher in der Auto-Fahrschule.
Du stehst bei rot an der Ampel, Getriebe im Leerlauf, rechter Fuss auf der Bremse und du legst den linken Fuss auf das Kupplungspedal und der Fahrlehrer dir sagt "Lass den Fuß vom Kupplungspedal, der hat da nix verloren"
Wenn die Klaue permanent auf dem Lager anliegt hast du automatisch Druck auf der Einstellschraube in der Druckplatte.
Und dann läuft deine Druckstange ein weil du die Einstellschraube mit der Kugel benutzt. Selbst Fett für Drehfutter nutzt dir da nix. Die Stange trifft die Kugel nur mit einem winzigen Punkt und überträgt wieviel Kg ? Keine Ahnung. Aber ist ne Menge.
Verschleiß hast du natürlich auch bei der normalen Einstellschraube aber die ist für 2 Getriebeleben gut.
Hi Tommel,
danke für deine ausführliche Erklärung.
Ich habe gestern nochmal bei ausgehaktem Bowdenzug geschaut wie weit man den Kupplungshebel nach hinten bewegen kann.
Letztendlich wird der Hebelweg durch diesen unterm Öltank begrenzt.
Das heißt, das man mit der Standarteinstellmethode, wie sie überall beschrieben wird, die Einstellschraube nur dann auf Widerstand stößt sobald entweder der Hebel oder die Klaue am Anschlag sind
oder der Bowdenzug wieder gespannt ist.
Es gibt aber sicherlich eine Hebelposition die am günstigsten für den Kuppelweg ist, weil bei mir jeder 1/10mm zum Entkuppeln zählt.
Nu hab ich aber alles wieder zusammen und gestern auch eine Probefahrt gemacht.
Die Kupplung funktioniert jetzt besser denn je und ist auch wieder schön leise.
Ich bräuchte ansonsten für den Tamer Retainer die Ein oder Andere Shimscheibe, damit der Kupplungskorb etwas weniger Spiel hat.
Vielleicht hat hier jemand sowas noch rumliegen. 1/2mm weniger Spiel wäre gut. Hab jetzt etwa 1mm Spiel. So würde die Kupplung beim Auskuppeln auch noch etwas mehr Luft bekommen.
Auf die Idee, den Finger in das Öleinfüllloch bei laufendem Motor zu stecken bin ich auch noch nicht gekommen.
Bei den älteren Autos trifft das zu mit dem Ausrücklager und dem auf dem Pedal stehenden Fuß. Heute meine ich, drehen die Ausrücklager durch die hydraulische Kupplung standartmäßig mit. Sind dafür aber auch ausgelegt.
Es ist eine Frage der Schmierung.
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Grüße, Tim
Have a nice fa(h)rt...
Hab vorgestern aus Langeweile und Interesse mal etwas an der Kupplung rumprobiert.
Ziel war es, die Hebelposition zu finden, an der man am meisten Hebelweg hat.
Dafür habe ich eine Messuhr genommen und die Einstellschraube an der Kupplungsdruckstange mit halben Umdrehungen verstellt und jeweils den Bowdenzug wieder passend eingestellt.
Beim kompletten Verstellweg der Bowdenzughülle konnte ich keine Hubänderung an der Kupplung feststellen.
Bei mir sinds 85/100mm Hub.
Dachte immer, dass die Grundeinstellung dafür gut ist, den optimalen Hebelweg einzustellen. Es dreht sich aber wohl tatsächlich nur darum ,dass die Klaue nicht am Gehäuse anliegt.
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Grüße, Tim
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zum zitierten Beitrag Zitat von Casimir
Hab vorgestern aus Langeweile und Interesse mal etwas an der Kupplung rumprobiert.
Ziel war es, die Hebelposition zu finden, an der man am meisten Hebelweg hat.
Dafür habe ich eine Messuhr genommen und die Einstellschraube an der Kupplungsdruckstange mit halben Umdrehungen verstellt und jeweils den Bowdenzug wieder passend eingestellt.
Beim kompletten Verstellweg der Bowdenzughülle konnte ich keine Hubänderung an der Kupplung feststellen.
Bei mir sinds 85/100mm Hub.
Dachte immer, dass die Grundeinstellung dafür gut ist, den optimalen Hebelweg einzustellen. Es dreht sich aber wohl tatsächlich nur darum ,dass die Klaue nicht am Gehäuse anliegt.
Wie checkst du die Klauenposition?
Ist schon ein paar Jahre her, wo ich den Kickerdeckel ab hatte.
Wenn ich mich aber recht erinnere, sind Klaue und Ausrückhebel nicht in einer Linie, oder?
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Grüße, Tim
Have a nice fa(h)rt...
Checken is nur manchmal möglich:
Wenn die Einfüllschraube so positioniert ist, das man durch die Öffnung Klaue u Ausrücklager sehen kann.
Ansonsten hoffe ich natürlich auch nur, das die Einstellangaben dem Wunsch sozusagen entsprechen.
Moin,
beim Shovel ist der max. Ausrückweg bei korrekter Einstellung, zwischen 2,5mm bis 3mm Weg. Gemessen mit Messuhr.
Grüße
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Pessimist: Ganz schön dunkel hier...
Optimist: Ich seh ein Licht am Ende des Tunnels...
Realist: Mist, da kommt ein Zug...
Zugführer: Was machen die 3 Deppen auf den Gleisen?
zum zitierten Beitrag Zitat von soccerpeter
Moin,
beim Shovel ist der max. Ausrückweg bei korrekter Einstellung, zwischen 2,5mm bis 3mm Weg. Gemessen mit Messuhr.
Grüße
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Grüße, Tim
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????
Du hast nur 1mm Weg und nun glaubst du das "nur eine moderne Kupplung" Abhilfe schaffen kann ?
95% der Moppeds haben nun mal ein klauengeschaltetes Getriebe und wenn du alle Gänge im Stand durchschalten
willst muss sich die Hauptwelle und das Main Drive Gear ein wenig bewegen bis die Klauen der Zahnräder aus/einrasten.
Das geht im Stand nur wenn der Ofen ein wenig hin und her bewegt wird oder ein wenig mehr Gas. Dennoch wird es immer Klack machen
Ein zu kurzer Ausrückweg der Kupplung ist auch nicht hilfreich.
Hat nix mit Harley oder YamSuKaHonda zu tun.
Naja...ich lebe halt mit der Art der schlechten Trennung, weil ich das von anderen auch so gehört habe.
Deshalb gibts ja auch den Retainer, weils da eben Probleme mit der Kupplung gibt.
Woran kanns denn aber sonst liegen...nur am Kupplungshebel???
Das könnte ich vielleicht nochmal probieren, die Armatur weiter nach außen zu bringen. Vielleicht sind meiner Lenkergriffe ja auch nur zu fett.
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Grüße, Tim
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zum zitierten Beitrag Zitat von Casimir
...
Deshalb gibts ja auch den Retainer, weils da eben Probleme mit der Kupplung gibt.
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Naja, er kriecht nicht, aber wenn ich den ersten Gang drin habe und die Kiste steht, dann hilft nur ein gezielter Gasstoß mit leichtem Druck am Schalthebel nach oben bei gezogener Kupplung.
Hab aber auch keine originale Kupplung und auch keine originalen Griffe.
Was soll ich nach Monsieurs BMW machen?
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Grüße, Tim
Have a nice fa(h)rt...
Mit "Monsieurs BMW" habe ich den Konzern und Kunden von BMW gemeint
Wenn du als vermeintlichen Übeltäter deine Griffe vermutest, dann zieh doch das Ding mal ab.
Oder häng vorher den K-zug am Ausrückhebel aus und schieb den Ausrückhebel in Richtung Sattelpfosten und mess noch mal ?
In 20min weißt du Bescheid ob es an der Kupplungsbetätigung (Lenker -> Ausrückhebel) oder am Ausrückmechanismus klemmt
Laut Instagram ist Monsieurs BMW. eine R100RS, die bekanntlich eine bei richtiger Einstellung 100%ig trennende Trockenkupplung hat. Die Ursachen für schlechte Schaltbarkeit liegen hier nun ganz gewiss nicht an einer richtig eingestellten Kupplung, sondern an dem deutschen Schaltautomat mit Schaltscheibe (Fotos 1 + 2: wie bei der Viergangsporty und den Big-Twin-Domgetrieben der 70er) statt Schaltwalze (Foto 3)..
Dadurch, dass die Führungsschlitze für die Führungsstifte der Schaltgabeln
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„I don‘t like valves that look like golf tees. Intake valves should be the size of trash can lids, and pistons should be the size of manhole covers“ (Jay Leno)
zum zitierten Beitrag Zitat von Tommel
Mit "Monsieurs BMW" habe ich den Konzern und Kunden von BMW gemeint
Wenn du als vermeintlichen Übeltäter deine Griffe vermutest, dann zieh doch das Ding mal ab.
Oder häng vorher den K-zug am Ausrückhebel aus und schieb den Ausrückhebel in Richtung Sattelpfosten und mess noch mal ?
In 20min weißt du Bescheid ob es an der Kupplungsbetätigung (Lenker -> Ausrückhebel) oder am Ausrückmechanismus klemmt
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